Aktuell verändert sich viel zum negativen, da viele Entscheidungen aus Übersee nicht nachvollziehbar sind.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Betriebskantine ist unglaublich wertvoll. Super ist auch, dass Kollegen mit Hund diesen ins Büro mitnehmen können. Die Vorgesetzten in Österreich sind trotz aller Vorgaben aus Übersee sehr um den Standort und die KollegInnen vor Ort bemüht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass aktuell ersatzlose Streichen des kostenlosen Fitnessstudios, sowie die un-flexibilisierung des Homeoffices durch Fixierungen der Bürotage. Das Fitnessstudio war gemeinsam mit dem flexiblen Modell aus Homeoffice und Büro Anwesenheit eines der beliebtesten Benefits der Mitarbeiter. Die Streichung dieser Benefits kommt bei mir und bei den Kollegen nicht gut an. Die Kommunikationskultur ist auch stark verbesserungsfähig.
Verbesserungsvorschläge
Rückkehr zu der flexiblen Homeoffice Regelung. Klares Commitment zu Agiler Arbeitsweise über das ganze Unternehmen hinweg. Verbesserung der Internen Kommunikation (weniger ist mehr) durch gezielte klare Kommunikation nur an Betroffene, nicht an alle die interessiert sein könnten. Ich würde mir auch mehr Berücksichtigung der Europäischen Perspektive, sowie das Weglassen von Prozessen und Positionen die keinen Mehrwert für das Produkt bieten wünschen. An einigen Stellen sollen klare Prozesse geschaffen werden, um Kommunikation über verschiedene Teams hinweg zu verschlanken.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre vor Ort ist gut. Die Prozesse und Vorgaben die aus Übersee kommen verändern die Arbeitsatmosphäre zunehmen negativ.
Die Firma fördert eher Prozesse als Personen und strukturiert alles um die Ideen weniger Personen herum. Diese Prozesse schaffen oft viel Arbeit für wenig Mehrwert.
Die nur teilweise Umsetzung von Agilen Methoden wirkt sich negativ auf den Arbeitsalltag aus.
Unmittelbare Vorgesetzte verhalten sich sehr gut und sind sehr bemüht. In das obere Management herrscht aber meinem Eindruck nach wenig Vertrauen.
Kommunikation
Viele Dinge werden gerne mit möglichst vielen Personen besprochen. Leider werden dann aber die notwendigen Entscheidungen nicht getroffen. Das führt meiner Meinung nach zu einen erheblichen Mehraufwand durch die Menge an zu verarbeitender Kommunikation.
Oft ist mein Eindruck dass die dann wirklich notwendigen Informationen nicht kommuniziert werden, oder einfach untergehen. Wichtige für die Arbeit notwendige Informationen werden oft nicht kommuniziert. Der mangel von klaren Strukturen führt oft auch dazu dass Dinge nur durch persönliche interne Kontakte die notwendige Aufmerksamkeit bekommen.
Leider herrscht außerdem eine schlechte Meeting-kultur von zu vielen Meetings mit zu vielen Teilnehmern ohne konkrete Agenda oder Outcome.
Kollegenzusammenhalt
Meinem Eindruck nach ist der Zusammenhalt sehr zweigeteilt: Einerseits ist er unter Kollegen vor Ort am Standort super. Auch die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut. Es herrscht am hier eine offene und ehrliche Kommunikation.
Mit den Kolleginnen aus anderen Abteilungen und Standorten ist die Kommunikation aber mühsam und kein wirklicher Zusammenhalt spürbar. Oft ist es eher ein gegeneinander als miteinander.
Work-Life-Balance
Für Mitarbeiter allgemein lassen sich die flexiblen Arbeitszeiten sehr gut mit allen Lebenslagen kombinieren. Urlaub kann fast jederzeit konsumiert werden und es wird Rücksicht auf persönliche Belastungen genommen.
Abhängig von Abteilung und Position sind aber Meetings über Zeitzonen hinweg in unterschiedlichem Ausmaß notwendig. Unter manchen Kollegen gibt es auch eine glorifizieren von Workaholics.
Die Nutzung des Homeoffice wurde eingeschränkt. Allgemein finde ich die Work-Life Balance aber gut, mit Luft nach oben.
Vorgesetztenverhalten
Ich vermisse den Einbezug der Betroffenen in viele Entscheidungen vom oberen Management.
Arbeitsbedingungen
Die Räumlichkeiten im allgemeinen sind gut. Hier und da könnte das Gebäude aber ein bisschen mehr Liebe zum Detail vertragen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Firma gibt meinem Eindruck nach ein grünes Image vor, dass aber nicht gelebt wird. Ich halte manche Taxifahrt und Flugreise für vermeidbar und wünschte mir für notwendige Dienstreisen einen Umstieg auf grüne Alternativen wie Bus und Bahn. Klimaschutz wird zwar in der internen Kommunikation großgeschrieben, persönlich nehme ich aber das Engagement der Firma dazu aber nicht so wahr.
Gehalt/Sozialleistungen
Positiv hervorzuheben ist, dass Gehälter stets pünktlich und korrekt ausgezahlt werden.
Der Prozess der jährlichen persönlichen Leistungsevaluierung ist für mich undurchsichtig und ließ keinen Spielraum für Verhandlungen.
Die Anpassung war zwar einigermaßen in Ordnung, entspricht aber nicht den Zuwachs an Aufgaben und Verantwortung. Sie wurde quasi vorgegeben und war nicht diskutierbar.
Image
Die frühere has·to·be hatte ein angesehenes Image in der Region in Branche. Als Mitarbeiter hatte man das Gefühl was zu bewegen und zu bewirken. Mit Chargepoint hat sich dies stark verändert und man wurde meinem Eindruck nach ein kleines Bauteil einer riesigen Maschine. Gefühlt hat sich vor allem im letzten Jahr große Skepsis gegenüber dem Arbeitgeber etabliert. Auch in der Region hat sich scheinbar viel Skepsis gegenüber dem US-Arbeitgeber etabliert.
Karriere/Weiterbildung
Die Karrierechancen für mich persönlich schätze ich als in Ordnung ein. Ich glaube aber dass das Unternehmen allgemein nicht heraussticht aber dem Durchschnitt entspricht.
Die Möglichkeit der persönlichen Weiterbildung wurde in letzter Zeit stark eingeschränkt. Der Arbeitgeber bietet auch von sich aus keine Weiterbildungen an.
Meinem Eindruck nach herrscht aktuell eher eine allgemeiner Unzufriedenheit der Belegschaft hinsichtlich Karrierechancen und Weiterbildung.