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Bewertung

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Versteinerte Strukturen, starke Hierarchien, wenig Professionalität

2,6
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Dass das Team so gut zusammenhält, die Arbeit mit den KlientInnen und die freundlichen Räumlichkeiten mit einem wunderschönen Garten

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die starren Strukturen, die fehlende Kommunikation, das fehlende Vertrauen und die fehlende Professionalität der Leitung in pädagogischen Belangen

Verbesserungsvorschläge

Mehr Vertrauen in das Team und damit auch mehr Freiheit, bessere Ausbildung der Leitung und mehr Kommunikation zwischen den Ebenen

Arbeitsatmosphäre

Derzeit kaum aushaltbar. Man ist als Mitarbeiter eine Nummer, die austauschbar ist. Entweder du gehorchst oder du gehst. Man merkt ganz genau wen die Leitung mag und wen nicht. Vertrauen zwischen Leitung und Team existiert nicht. Dem Team wird genau gesagt was es tun und was es zu lassen hat und bekommt dabei jeglichen Gestaltungsspielraum abgesprochen. Das Einbringen eigener Ideen ist unerwünscht. Des Weiteren steht das Team unter ständiger Kontrolle der Leitung.
Zudem kam es in den letzten Jahren immer wieder zu starkem Personalmangel, der oft nur sehr langsam behoben und somit zu einer extremen Belastung für das Team wurde. Es ist wichtiger, dass das Haus mit KlientInnen voll ist, als dass genug MitarbeiterInnen da sind.

Kommunikation

Sehr fragwürdig. Da die Leitung nur für zwei Stunden in der Woche im Haus ist und da meist irgendwelche Termine abzuwickeln hat, ist es für das Team kaum möglich Rücksprache mit dieser zu halten. Teamsitzungen sind mehr das "Abarbeiten von Punkten" als ein qualitativer Austausch zwischen den MitarbeiterInnen. Anliegen des Teams werden ignoriert oder auf die lange Bank geschoben.

Kollegenzusammenhalt

Derzeit sehr guter Zusammenhalt zwischen den MitarbeiterInnen, man kann sich auf das Team verlassen, jedeR hilft und packt an wo er/sie kann, wertschätzender und respektvoller Umgang miteinander

Work-Life-Balance

Auf die Bewilligung eines Urlaubes kann man mitunter Wochen warten und muss mit vielen Leuten abgesprochen werden. Die Arbeitszeiten bewegen sich im normalen Rahmen. Überstunden werden nicht 1,5 Fach abgegolten, sondern 1 zu 1. Bei den 2 Festen (Sommerspiel und Weihnachtsspiel) ist es üblich, dass die MitarbeiterInnen "freiwillig" unentgeltlich bis 6 Uhr bleiben und arbeiten. Dabei wird an die Moral und den Idealismus appelliert. In Ausnahmesituationen (Sterbefälle, Krankheiten in der Familie,...) ist die Leitung sehr kulant - man kann über alles reden und ggf. auch mal einen Urlaubstag einschieben oder früher gehen

Vorgesetztenverhalten

Kaum Austauschmöglichkeiten mit den Vorgesetzten, Entscheidungen werden unhinterfragbar mitgeteilt, Kritik ist nicht erwünscht und wird sanktioniert, keine pädagogische Ausbildung der Vorgesetzten, Mitarbeiter werden von oben herab behandelt und haben zu gehorchen

Interessante Aufgaben

Da mir der kreativ künstlerische Bereich und die Arbeit mit Menschen mit Behinderung gefällt, sind die Aufgaben sehr interessant für mich. Leider wird man in seiner Kreativität durch die strengen Strukturen immer wieder eingeschränkt. Gewisse Arbeitstechniken, Musikrichtungen und Materialien sind unter dem Deckmantel der Waldorfpädagogik verboten. In waldorpädagogischen Vorträgen hört man dann aber, dass Verbote in der Waldorfpädagogik unüblich sind. Gerecht sind die Aufgaben nur bedingt verteilt, wer etwas gut kann, oder engagiert ist, muss mehr tun als andere.

Gleichberechtigung

Männer und Frauen dürften rechtlich gleich behandelt werden. Dennoch scheinen mehr Sympathien für Männer gehegt zu werden, was man im Umgang und dem Miteinander immer wieder zu spüren bekommt.

Umgang mit älteren Kollegen

Kaum Erfahrungswerte, aber das Alter scheint keine Rolle zu spielen.

Arbeitsbedingungen

Es werden alle technischen Geräte in den Gruppen abgelehnt. Die Dokumentation findet händisch statt. Die Räume sind hell und freundlich und der Garten ist sehr schön. Das Essen kommt von einer Großküche, die mit viel Fett und Mehl und mit wenig Liebe kocht (alle Personen im Haus nehmen anfangs zu). Die Räume sind im Sommer nicht klimatisiert.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltschutz wird angeregt durch die Mitarbeiter mittlerweile etwas mehr bedacht, ist aber für eine Einrichtung, die angibt im Einklang mit der Natur zu sein, noch immer zu wenig. Mülltrennung wird nur bedingt durchgeführt und steht und fällt mit den MitarbeiterInnen, es wird viel brauchbares Essen weggeworfen, Ameisen werden mit Giftsprays getötet uvm. Positiv anzumerken ist, dass die Leitung eine Sammlung für ein Flüchtlingsprojekt angeregt hat!

Gehalt/Sozialleistungen

Mittlerweile werden die Gehälter pünktlich ausgezahlt. Eine SEG Zulage gibt es nicht, obwohl das Team diese seit über einem Jahr einfordert. Bezahlt wird nach dem SWÖ Kollektivvertrag. Vordienstzeiten werden sehr unterschiedlich und recht unnachvollziehbar angerechnet.

Image

Das Image ist das A und O für die Firma und geht über alles. Wichtig ist, dass das Institut nach außen hin glänzt, auch wenn es innen an allen Ecken bröckelt. Für das Image werden Mitarbeiter schon mal angestiftet zu lügen. Vor Kontrollen von den Behörden wird bereits ein Monat zu vor das ganze Haus auf den Kopf gestellt. Während immer wieder nach außen hin betont wird, dass der Mensch im Mittelpunkt steht, bekommen die MitarbeiterInnen davon wenig zu spüren.

Karriere/Weiterbildung

Fortbildungen werden ausschließlich im waldorfpädagogischen Bereich angeboten - die Kurse sind wöchentlich und damit sehr zeitintensiv. Die Fortbildung wird gezahlt, die Zeit, die man dort verbringt jedoch nicht. Für die Fortbildungen sind LehrerInnen die Hauptzielgruppe, weswegen viele Kurse eher Zeitverschwendung sind. Dabei wird in einigen Kursen (zB. Menschenkunde, Kulturwege der Menschheit) auch recht fragwürdiges und veraltetes Gedankengut gelehrt. Ab und zu finden auch Seminare im Haus und in den Gruppen statt. Diese sind weniger freizeitbelastend und haben durch die Nähe zu den KlientInnen oft eine viel größere Wirkung.

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