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DCCS 
GmbH
Bewertung

Gute Ansätze, leider auch viele Probleme

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei DCCS GmbH in Graz gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gibt viele Benefits, durch Großkunden sehr stabil und mit finanziellem Polster

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Leider herrscht viel Aktionismus und politisches Geplänkel.
Sinnvolle Änderungen in der Organisationsstruktur werden nur halbherzig umgesetzt und bringen dann eher den gegenteiligen Effekt.
In den letzten Jahren hat man sich vom Unternehmen mit viel Potential (natürlich auch Verbesserungsmöglichkeiten) zum schwerfälligen Konzern verwandelt. Im Vordergrund steht jetzt nicht mehr die Kunden zufrieden zu stellen, sondern möglichst billig zu entwickeln (unter Einbeziehung von Nearshoring in Bosnien).

Verbesserungsvorschläge

Es würde der Firma gut tun das aktuelle Reorganisations-Projekt nochmal zu überdenken und sich selbst organisierende Teams zu fördern. Stattdessen werden zwar kleinere Teams gebildet aber trotzdem ein starker hierarchischer Ansatz forciert.

Der Führungsstil sollte sich von einer Führung ohne Ziele und Konzept oder klarer Linie zu einem Servant-Leadership-Modell entwickeln.

Arbeitsatmosphäre

Nachdem es jahrelang kaum Fluktuation gegeben hat, brechen gerade viele Mitarbeiter weg. Einzelne Mitarbeiter „wurden gegangen“ - aus nicht nachvollziehbaren Gründen.

Als Entwickler hat man das Gefühl nicht mehr erwünscht zu sein: man will möglichst günstig entwickeln und in Österreich eigentlich nur mehr die Projektleiter, Business Analysten und Architekten haben.

Kommunikation

Je nach Geschäftsführer/Bereichsleiter/Team-Leiter wird viel kommuniziert und dabei wenig informiert.

Zwischen den Standorten wird wenig kommuniziert, bzw. wird vieles im HQ geplant und die Standorte vor vollendete Tatsachen gestellt.

Trotz vieler Seminare, ist die Kommunikation oft wenig wertschätzend - die Geschäftsführung wirkt zwar bemüht, ist hier aber leider oft ein Negativbeispiel.

Die Meeting-Kultur ist durchwachsen. Teilweise gibt es extrem viele Meetings die wenig produktiv sind.

Kollegenzusammenhalt

Je nach Standort. Firmen die in den letzten Jahren zugekauft wurden, wurden nie ordentlich in das Unternehmen integriert. Es gibt sehr starke Unterschiede in der Kultur und Arbeitsweise.

Das merkt man auch sehr stark wenn man (technische) Diskussionen mit den Kollegen führt - hier gibt es sehr große Vorbehalte. Andere, agilere Arbeitsweisen, werden nicht akzeptiert.

Work-Life-Balance

Sehr gut, jedoch sehr stark vom jeweiligen Vorgesetzten und vom Standort abhängig. An manchen Stellen im Unternehmen wird Anwesenheit immer noch mit Leistung gleichgestellt.

Vorgesetztenverhalten

Über die Zeit hatte ich viele Vorgesetzte, leider hat es sich für mich zum schlechteren entwickelt.

Vom motivierten Entwicklungsteam mit einem (halbwegs) klaren Ziel und einer Führungskraft mit klaren Prinzipien in der die persönliche Entwicklung, Diversität und Innovation gefördert wurde hat man sich zu einer Art Konzernstruktur gewandelt.
Jetzt will niemand die Verantwortung übernehmen.

Wichtige Entscheidungen die im Rahmen von größeren organisatorischen Änderungen notwendig sind, werden nach unten delegiert bzw. einfach nicht getroffen und die Teams somit sich selbst überlassen.

Es gibt zwar viele organisatorische Projekte die versuchen z.b. eine klare Zielvorgabe zu schaffen, jedoch sind diese oft unklar, werden nicht gelebt oder dienen einigen Mitarbeitern nur dazu möglichst viel Zeit in Besprechungen verbringen zu können.

Interessante Aufgaben

Leider eher wenig. Es gibt im Microsoft Bereich 2-3 interessante Projekte in denen mit State-of-the-Art Technologien gearbeitet werden kann, der Großteil sind leider Legacy-Business-Anwendungen.

Die Freiräume technische Entscheidungen zu treffen werden leider immer weniger, Entscheidungen (Frameworks, Sprint-Dauer & Gestaltung, Doku,...) werden nicht durch die Teams sondern durch ein "Architekten-Gremium" getroffen.

Arbeitsbedingungen

insgesamt ok: Großraumbüros, moderne Notebooks

Gehalt/Sozialleistungen

Top! Man kann gut verhandeln; Es gibt eine Gewinnbeteiligung für die Mitarbeiter; Weihnachtsbonus; Essenszulage; Diensthandy nach Wahl; etc..

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung ist in alle Richtungen möglich, Karriere eher nicht.


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Arbeitgeber-Kommentar

Katja MarchelHuman Resources

Lieber Ex-Mitarbeiter,
Liebe Ex-Mitarbeiterin,

danke für dein Feedback und deinen Input. Die DCCS ist gerade dabei sich in die Richtung einer agilen Organisation zu formatieren und befindet sich entsprechend in einem Veränderungsprozess. Da nehmen wir gerne den einen oder anderen Punkt mit, sehen aber auch unsere MitarbeiterInnen in eine aktiven Rolle diesen Prozess mitzugestalten. Schade, dass du uns auf diesem Weg nicht begleitest.

Auf jeden Fall alles Gute für deine Zukunft!

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