überfordernde Arbeitsdosis aufgrund von massivem Personalmangel
Gut am Arbeitgeber finde ich
Büro, gute Erreichbarkeit, Weiterbildung, Christian Kluger (menschlich und sozial)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
alle bereits oben genannten Punkte.
Verbesserungsvorschläge
Definitiv die Strukturen und auch das Verhalten und die Kompetenzen der Vorgesetzten und TeamleiterInnen überdenken. Drüber hinaus das Hauptproblem, nämlich die eklatante Unterbesetzung in manchen Abteilungen und den allgemeinen Personalmangel, versuchen zu lösen oder zumindest zu verbessern. Wobei die meisten der genannten defizitären Bereiche wohl schon damit zusammenhängen. Die "Meetingkultur" stark überdenken. An manchem Tagen besteht der Eindruck, dass die komplette Agenda nur aus Meetings und Calls besteht, sowohl bei Vorgesetzten als auch MitarbeiterInnen. Was wiederum die Menschen an der Bewältigung der ohnehin schon im Übermaß vorhandenen täglichen Arbeit stark hindert.
Arbeitsatmosphäre
ganz gut, dennoch auch oft gekünstelt und nicht immer ehrlich. Das unpackbar hohe Arbeitsaufkommen hinterlässt Spuren.
Kommunikation
könnte definitiv besser sein. Speziell abteilungsübergreifend oft extrem mangelhaft.
Kollegenzusammenhalt
ist abhängig in welchem Team man landet. persönlich habe ich ein meinem durchaus "Freunderlwirtschaft" vernommen und hab mich oft außerirdisch oder wie der Kotz am Bein gefühlt.
Work-Life-Balance
wird zwar in der Theorie als wichtig hervorgehoben (Stichwort mental health week) in der Praxis jedoch bestenfalls scheinheilig umgesetzt. Personeller Mangel führt zu Überarbeitung, einer hohen Zahl an Überstunden und öfter auch mal Wochenendarbeit. Die sogenannten Teamleader und Vorgesetzten sind auf diese Methoden scheinbar indoktriniert.
Vorgesetztenverhalten
Leider auch oft nicht wirklich dieser Rolle würdig. Hilfe und Unterstützung bei Bewältigung neuer Aufgaben erfolgt manchmal, wenn überhaupt, zwischen Tür und Angel.
Interessante Aufgaben
Die gibt es durchaus, leider kann man diese aber oftmals nicht als Benefit für einem selber verbuchen da man sich nur selten auf eine oder nur wenige interessanten Aufgaben konzentrieren kann durch die hohe Arbeitsanhäufung im Allgemeinen.
Gleichberechtigung
gut und auch glaubhaft umgesetzt im Alltag
Umgang mit älteren Kollegen
Gut, allerdings es durchaus auch mehr ältere und erfahrene Kolleginnen und Kollegen geben. Es gibt definitiv zu viele Juniors, was dem Gleichgewicht nicht immer gut tut. An vielen Stellen ist dadurch die Überforderung besonders deutlich spürbar.
Arbeitsbedingungen
Büro und Arbeitsgeräte sind bequem und modern, arbeitstechnisch und menschlich gibt es die schon genannten Defizite.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
War meinem Eindruck zu Folge gut und Nachhaltigkeit ist ein großes Thema. Allerdings nutzt das dem Einzelnen im Arbeitsalltag kaum.
Gehalt/Sozialleistungen
Gemessen an den Erwartungen im Prinzip zu niedrig.
Image
Das Image der Agentur ist in der Branche allgemein kein gutes. Die eigenen, erlebten Eindrücke werden auch nach dem Austritt von vielen auswärtigen Stimmen und Erfahrungsberichten bestätigt.
Karriere/Weiterbildung
Es werden interessante und auch kostenlose Weiterbildungsoptionen angeboten. Sei es intern oder mittels externer Kurse. Was die Karrieremöglichkeiten intern betrifft, sind nur geringe bis gar keine Aufstiegschancen vorhanden.