In jeder Hinsicht sehr veraltet... (Diakoniewerk Tirol)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sicherer Arbeitsplatz. Ideal für Berufseinsteiger, da kaum Anforderungen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Komplett veraltet, in allen Bereichen!
Verbesserungsvorschläge
Inklusion leben, fördern und nicht nur vorgaukeln. Geld ist nicht Alles! Mehr Pragmatik anstelle von Bürokratie. Das Klientel nicht nur als fixen Tagsatz sehen. Eigene Ideen/Angebote entwickeln und nicht permanent Alles adaptieren, was die Konkurrenz macht (zB: integrative Küchen/Cafes).
Arbeitsatmosphäre
Kirchlicher Charakter. Man spricht permanent von Nächstenliebe etc., gelebt werden diese Werte aber nicht. Nach außen hin präsentiert man sich aber so, damit man zu Klientel kommt. Bereichsleitung wirkt wie ein Pfarrer. Man fühlt sich wie in einer Behinderteneinrichtung Anfang der 2000er Jahre (Musikkreis, Puzzle bauen, etc.).
Kommunikation
Sehr veraltet und hierarchisch, obwohl man immer mit flachen Hierarchien wirbt. Als MitarbeiterIn wird man meist dazu gedrängt, sein privates Handy für firmeninterne Kommunikation zu nützen, obwohl das Diakoniewerk genug Geld hätte, um Handys anzuschaffen. Auch von seiten der IT ist man auf einem Stand wie vor 10 Jahren. Nicht vergleichbar mit anderen Dienstleistern in dieser Branche. Generell ist die Kommunikation
Kollegenzusammenhalt
Je nach Standort unterschiedlich.
Work-Life-Balance
Fixe Dienstzeiten (Teilzeit/Vollzeit) nach Dienstplan. Moderne Arbeitsmodelle wie Gleitzeit und Homeoffice stecken leider noch in den Kinderschuhen.
Vorgesetztenverhalten
Sehr hierarchisch, obwohl man mit flachen Hierarchien wirbt.
Interessante Aufgaben
Generell gesehen hat man dort wenig Abwechslung und kaum Entwicklungspotential. Als Einrichtungsleitung ist man in erster Linie für die Kassa zuständig. Man verfügt nicht mal über die Befugnis, sich sein Personal auszusuchen. Dies wird von der Zentrale geregelt, egal ob die Person ins Team passt oder nicht (nebensächlich, solange die Zahlen stimmen).
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsplätze sind, verglichen zur Konkurrenz (zB Lebenshilfe) unzureichend ausgestattet. Vieles, was benötigt wird, wird von MitarbeiterInnen im privaten Umfeld organisiert (Spenden). Es mangelt am Nötigsten (zB: Lernmaterialien, Küchenutensilien, etc.)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Von Seiten des Unternehmens meines Erachtens kein Interesse. Wichtig ist nur, dass man sich in jeder Hinsicht Geld spart.
Gehalt/Sozialleistungen
Entlohnung laut Kollektiv. Als Führungskraft verdient man dort gleich viel, wie anderswo als gewöhnlicher Betreuer.
Image
Die meisten Teams in den Tiroler Einrichtungen wirken unzufrieden und äußern dies auch. Leider lernt das Diakoniewerk Nichts daraus, weshalb auch der Personalwechsel sehr hoch ist.
Karriere/Weiterbildung
Karriere: Man kann schnell Führungskraft werden. Hierfür ist nur wichtig, dass man hinter der Firmenideologie steht und loyal gegenüber seinem Vorgesetzten ist. Fähigkeiten bzw. Führungskompetenzen sind hier nebensächlich und spielen meist keine Rolle, wie man ohnehin am desolaten Zustand (aus pädagogischer Sicht) der Einrichtungen sieht.
Weiterbildungen sind nur sehr eingeschränkt möglich und meist mit einem Selbstbehalt verbunden.