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DialogDirect 
Marketing 
GmbH
Bewertung

Top
Company
2025

absolute Abzocke

1,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 im Bereich Vertrieb / Verkauf bei DialogDirect Marketing GmbH in Wien gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Macht absolut alles anders. Geregelte Arbeitstage, anständiges Fixgehalt und besseren Umgang mit den Leuten, von denen man das Geld will.

Arbeitsatmosphäre

zumindest in der Reisekampagne ist man vom ersten Tag allein unterwegs, wenn der Tag dann nach 12 Stunden zu Ende ist bleibt auch keine Zeit mehr um was mit Kollegen zu machen

Kommunikation

die Arbeitszeiten gehen teilweise von 8 Uhr morgens bis 11 Uhr abends, ohne durchgehende Pause. Mir wurde gesagt "mach oft Pausen", damit sind dann 5 Minuten pro Stunde gemeint. Man wird nur gepusht, auch wenn es einem nicht gut geht und man eine richtige Pause bräuchte. Das alles wurde vor Arbeitsbeginn nicht kommuniziert, mir wurde ein Arbeitstag von 8 Stunden erklärt. Außerdem muss man Reisekosten selber zahlen wenn man in der ersten Woche aufhören möchte. Auch das wird einem vorher nicht gesagt, das wurde dann nebenbei erwähnt, als ich schon zum Bahnhof gefahren wurde.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen sind super nett, allerdings stehen diejenigen, die länger dabei sind und mit denen man dann arbeitet auch alle hinter diesem System. Ein Zusammenhalt gegenüber dem Vorgesetzten ist also nicht gegeben.

Work-Life-Balance

wie schon gesagt sind die Arbeitstage unfassbar lang und ohne Pause. Man hat keine Mittagspause um was zu essen oder so. Wenn man morgens von der Wohnung losfährt und am Einsatzort ankommt, weiß man noch nicht, wann man abends wieder abgeholt wird, das erfährt man 10 Minuten früher. Die Anfahrt zum Einsatzort sind auch nochmal 45 Minuten, also 1,5 Stunden pro Tag die nochmal unbezahlt oben drauf kommen. Am Abend sind dann noch Schulungen in der Ferienwohnung zu machen, natürlich auch unbezahlt. Ich hab nach zwei Tagen aufgehört, musste an beiden Tagen von 08-23 Uhr circa arbeiten und hab 50 Euro bekommen

Vorgesetztenverhalten

Ich hab meinen Vorgesetzten während meinem zweiten Arbeitstag angerufen und ihm erzählt, dass es mir nicht gut geht. Ich hab am Telefon fast geweint und ihm erzählt, wie schwer ich den Druck finde, unter dem man steht. Er hat mir dann gesagt, ich soll einmal mein Lieblinsglied hören und weiter machen.

Ich hab ihm dann abends gesagt, dass ich nicht weiter arbeiten möchte. Er meinte dann, ich muss sofort packen und nach Hause fahren, darf beim Packen in der Ferienwohnung nicht mit meinen Kollegen reden und wollte dann noch, dass ich im Dunkeln 3 Stunden alleine an einem kleinen Bahnhof warte. Erst als klar wurde, dass ich 6 Stunden warten müsste, hat er mich zum nächst größeren Bahnhof gefahren. Auf dem Weg hat er mir dann gesagt, ich würde die Reisekosten jetzt nicht erstattet bekommen. Ich musste mir dann auf die Schnelle eine Zugverbindung raussuchen und 10 Stunden über Nacht fahren.

Interessante Aufgaben

Im Endeffekt muss man Leute dazu überreden, für die Organisation zu spenden. Dafür läuft man von Tür zu Tür und führt 10 Stunden lang immer wieder das gleiche Gespräch, was man vorher eintrainiert. Dieses Gespräch kriegt man Satz für Satz vorgeschrieben und man soll nicht davon abweichen. Die Menschen mit denen man redet sollen nicht die Möglichkeit haben, Nein zu sagen. Das wird alles als Ausreden betrachtet, für jede "Ausrede" bekommt man wieder Sätze, die man dann entgegnen soll. Man soll nicht gehen und das Gespräch beenden, bevor die Leute einem die Tür vorm Gesicht schließen. Ich habe Gespräche von meinem Kollegen und meinem Vorgesetzten mitbekommen, bei denen die Leute offensichtlich nicht spenden wollten, teilweise sauer wurden und uns immer wieder gebeten haben, zu gehen, meine Kollegen sind in den Gesprächen immer unangenehmer und aufdringlicher geworden und haben erst aufgehört, wenn die Tür zu war. In den Schulungen wird einem gesagt, es ginge um Dialog und die Leute würden überzeugt und nicht überredet, im Endeffekt hat man aber für alles, was die Leute einem sagen, eintrainierte Sprüche und man soll explizit nicht gehen, bevor die Leute spenden oder die Tür schließen

Gleichberechtigung

Du bekommst nur Geld, wenn du Leuten das Geld aus der Tasche ziehst. Das heißt wenn man da mitmacht und gut ist, bekommt man Geld, ansonsten kriegst du halt 25 Euro am Tag.

Arbeitsbedingungen

wie schon gesagt, mindestens 9 Stunden bei Kälte und Regen unterwegs, abends Schulungen und am nächsten Tag das Gleiche nochmal

Umwelt-/Sozialbewusstsein

man wird darauf geschult, kein Nein zu akzeptieren, sich den Leuten aufzudrängen und die Leute mit irgendwelchen Floskeln & ausgedachten und einstudierten "persönlichen Geschichten" möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen. Jeder Satz, den man sagen soll, hat ein genaues Ziel und zwar den Leuten ein schlechtes Gewissen zu machen und sich selbst mit ausgedachten Geschichten als Samariter darstehen zu lassen. Das alles unter dem Deckmantel von eigentlich guten Organisationen.

Gehalt/Sozialleistungen

Auf der Website wird man mit 2600 Euro pro Monat gelockt. Gehalt gibt es aber nur wenn man bereit ist, den ganzen Mist mitzumachen und die Leute an der Tür zu bedrängen. Machst du das nicht, kriegst du 25€ am Tag.

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Arbeitgeber-Kommentar

DialogDirect ÖsterreichRecruiting

Danke für dein kritisches Feedback. Es tut uns leid, dass du in einem unserer Teams schlechte Erfahrungen gemacht hast, wir werden das auf alle Fälle intern weitergeben und Punkte daraus verbessern. Gerne nehmen wir uns die Zeit, um auf das Angesprochene einzugehen:
 
Im Bewerbungstermin bemühen wir uns, die verschiedenen Herausforderungen im Job bewusst zu besprechen, denn wir wissen, dass es Mut und Durchhaltevermögen benötigt, um erfolgreich zu werden. Wir geben unser Bestes, die Bezahlung sowohl in Bewerbungsterminen als auch in Vertragsterminen gemeinsam transparent und verständlich zu besprechen. Wir bedauern, dass das in deinem Fall nicht gelungen ist.

Die Bezahlung setzt sich aus Fixum und erfolgsabhängigen Prämien zusammen. So gewährleisten wir eine finanzielle Absicherung unserer Mitarbeiter*innen auf der einen Seite und auf der anderen kommen wir unserer Verantwortung gegenüber den Organisationen nach, für sie die bestmögliche Leistung zu erzielen.

Selbstständiges Arbeiten und freie Pauseneinteilung sind unseren Dialoger*innen sehr wichtig. Der eigene Erfolg wird durch die persönliche Leistung definiert und somit kann jede*r Dialoger*in für sich selbst entscheiden, wann und wie lange man zur Rast hält. Natürlich achten unsere Teamleiter*innen darauf, dass ein gesunder Mittelwert zwischen Rechten (z.B. freie Pauseneinteilung) und Pflichten (viele Gespräche führen und Menschen für NGOs/NPOs begeistern) gewährleistet wird.

Es sollte in den Teams 8 Stunden Nettoarbeitszeit und ausreichend Pausen umgesetzt werden, die Pausen sollte man sich auch selbst gut einteilen, wie von dir beschrieben. An- und Abreise ins Gebiet sind kein Teil der Arbeitszeit und in dieser Angabe nicht inkludiert. Hier versuchen wir in Zukunft kürzere Distanzen zu wählen, was uns auch fast immer gelingt.
Wir möchten betonen, dass ethische Grundsätze und Transparenz im Fundraising entscheidend sind. Ein respektvoller Dialog, der auf echter Überzeugungskraft und Information beruht, steht im Mittelpunkt. Darauf werden unsere Dialoger*innen ausgiebig geschult. Unsere Mitarbeiter*innen sind ausdrücklich dazu angehalten und durch unsere Qualitätsstandards verpflichtet, transparent und höflich zu arbeiten.
 
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