Reiseteam/Wien Kampagnen - Würde es niemandem Empfehlen, möchte aber keinem die Illusion zerstören hier Gutes zu tun.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sie nehmen quasi jeden und damit hat jeder eine Chance sich zu beweisen. Das ist in meinen Augen sehr nobel. Auch behandeln sie Mitarbeiter besser als ich es in anderen Werbe-Unternehmen in zB. Salzburg/Wien erfahren habe
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass offen vor minderjährigen Mitarbeitern übermäßig viel geraucht und getrunken wird. Ja, Abends ist NACH der Arbeit und da darf man auch gerne privaten Vorlieber nachgehen, aber 16 Jährigen Buben und Mädchen sollte man versuchen ein Vorbild zu sein.
Verbesserungsvorschläge
Keine falschen Hoffnungen an junge Leute machen, die dann ins Unternehmen kommen und ernüchternd feststellen, dass alles anders ist wie beim Bewerbungsgespräch vorgeschwärmt.
Arbeitsatmosphäre
Die Unterbringungen waren wirklich TOP, die Kollegen leider FLOP und die Wohnungen daher dreckig und zugemüllt - Null Verantwortungsbewusstsein, jeden Abend Party nach der Arbeit
Kommunikation
Ich war unter anderem kurz im Reiseteam und erfuhr erst vor Ort NACH Anreise, dass ich für sämtliche Nebenkosten (Sprit des Firmenwagens, Essen, Putzzeug usw.) selbst aufkommen muss! Vom Gehalt bleibt also nicht viel über...
Kollegenzusammenhalt
Das hat voll gepasst, sind ja nur "gemütliche" Leute dort, mit denen kann man sich kaum streiten.
Work-Life-Balance
Laaaaange Tage, noch längere Nächte. Wenn man das mag, definitiv zu empfehlen, mir war es stets zu laut und zu verraucht im Schlafzimmer.
Vorgesetztenverhalten
Es lag vermutlich nur an unserem Team, aber der Vorgesetzte machte sich über Mitarbeiter lustig, war respektlos und unhöflich. Dafür, dass er für eine gewisse Anzahl an Unterschriften seiner Mitarbeiter selbst noch eine Prämie kassiert, war er sehr herablassend zu uns.
Wir durften uns nichtmal aussuchen, mit wem wir in einem Zimmer schlafen, das wurde jede Woche neu über unseren Kopf hinweg entschieden.
Interessante Aufgaben
Jeden Tag das gleiche Prozedere, aber das weiß man ja wenn man sich auf so einen Job einlässt.
Gleichberechtigung
Es gab Lieblinge. Würde nicht von mir behaupten ein Überflieger gewesen zu sein phasenweise und wurde dennoch täglich gelobt. Andere brachten bessere Leistungen und es war "selbstverständlich". Das war mir unangenehm.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann dazu keine Angaben machen, da ich fast nur Schüler/Studenten im Team hatte
Arbeitsbedingungen
Es kam mehrmals vor, dass jene die keine Unterschriften sammeln konnten Abends/Nachts bis 22 Uhr noch in die Stadt gingen um verzweifelt nach Leuten zu suchen für Unterschriften, auch bei strömenden Regen. Wurde einmal von einer Familienmutter aufgegabelt weil sie so Mitleid mit mir hatte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Für ein Unternehmen, welches für Firmen wie Greenpeace usw. werben geht, war ich schockiert über das rücksichtslose Verhalten der Mitarbeiter (keine Mülltrennung, Zigaretten am Boden, jeder Meter wurde mit dem Auto gefahren) Das ist wirklich schade gewesen...
Gehalt/Sozialleistungen
Wer nicht genug Mitgliedschaften anwirbt, bekommt auch nur das mickrige Grundgehalt. Lasst euch nicht von den Hochrechnungen beim Vorstellungsgespräch täuschen! Wer ein guter Werber ist, kann hier SEHR viel Geld verdienen!
Image
Besser als andere Unternehmen in der Branche, das muss man ehrlich anerkennen. Dennoch nur 2 Sterne von mir.
Karriere/Weiterbildung
Durch meine guten Rückläufe gegen Ende im Job haben sie mich noch mehrmals danach angerufen ob ich nicht weiterhin dort arbeiten kann, obwohl ich schon beim ersten Mal abgesagt/gekündigt habe - sehr, sehr lästig. Aber sind eben Werber die bleiben hartnäckig ;-)