Viele gute Absichten, teilweise fehlende Umsetzung, menschliches Arbeitsklima
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der grundsätzlich wertschätzende Umgangston untereinander.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Jobperspektiven für die nächsten 20 Jahre.
Verbesserungsvorschläge
Familienfreundlichkeit tatsächlich ernst nehmen.
Arbeitsatmosphäre
In der Katholischen Kirche zu arbeiten ist eine tägliche Herausforderung. Dem eigenen Gefühl der Berufung zu folgen, mit schwindenden Ressourcen immer mehr Arbeit bewältigen zu müssen, Teamplayer sind immer noch rar.
Kommunikation
Wer zum richtigen Kreis gehört, erfährt viel. Insgesamt wird immer wieder sehr viel geredet, auch zugehört, aber wenig kommuniziert und miteinander nach Lösungen gesucht, die in der Praxis auch durchführbar sind.
Kollegenzusammenhalt
Sehe ich differenziert. Innerhalb jener, die eine Weihe empfangen haben, herrscht große Solidarität. An der Schnittstelle zu jenen, die keine Weihe empfangen haben, werden Grenzen des Zusammenhalts sichtbar.
Work-Life-Balance
Man hat oft tagsüber viel Zeit ohne fixe Erledigungen, dafür vielfach Arbeit am Nachmittag und Abend, an jedem Wochenende wird erwartet, sich in der Pfarre zu engagieren bzw. anwesend zu sein.
Vorgesetztenverhalten
Bis auf einzelne wenige Ausnahmen erfolgt Führung oft sehr unprofessionell, kaum jemand versteht sich als Teamplayer, es gibt Anweisungen nur top-down, Erfolge gehen auf das Konto der Vorgesetzten, Misserfolge (oft strukturell vorprogrammiert) sind immer die Schuld der Untergebenen.
Interessante Aufgaben
Die Gesellschaft und in ihr die Kirche verändern sich laufend. Viel verschwindet, eine gewisse Oberflächlichkeit bleibt übrig.
Gleichberechtigung
Nach wie vor gibt es viele Aufgaben, die Männern (kraft ihrer Weihe) vorbehalten sind.
Umgang mit älteren Kollegen
In kaum einem "Unternehmen" wird so stark auf die Bedürfnisse Älterer geachtet wie hier.
Arbeitsbedingungen
Akzeptabel, gute IT Versorgung, auch viel Material, tlw. veraltete Büroausstattung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die eigene Entschlossenheit wird allerdings nach wie vor von der Realität eingeholt, ist aber definitiv klar vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Man bekommt ein sicheres Gehalt, aber angesichts der Arbeitszeiten und vieler Herausforderungen ist die Bezahlung nicht besonders hoch.
Image
Alle paar Monate gerät die Kirche durch div. Medienberichte wieder in schlechtes LIcht. Dann bessert sich die Lage wieder, bis zur nächsten Reportage. Das muss man aushalten können und sich auf den Nahbereich konzentrieren, in dem viel Gutes und Richtiges geschieht.
Karriere/Weiterbildung
Seminare gibt es immer wieder, Aufstiegsmöglichkeiten sind jedoch überschaubar. Man sucht sich seinen Bereich und dort bleibt man dann meistens auch.