Keine persönliche Empfehlung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Jeden Dienstag bekommt man ein Mittagessen von der Kanzlei.
Sportangebot.
Zusammentreffen jede zweite Woche nach der Arbeit.
Junges Team.
Kompetente Mitarbeiter, die fachlich viel wissen.
Gutes Verhältnis (außer BH)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nicht jeder Mitarbeiter wird gleich behandelt.
Wenn man neu ist, wird man von jedem quasi kontrolliert - also jeder hat Zugriff auf die persönliche Leistungerfassung.
Es wird viel geredet (BH) - Gerüchte werden in die Welt gesetzt.
Die Leistungserfassung kostet öfters mehr Zeit als die Tätigkeit selbst.
Man kann sich nicht locker mit den anderen Mitarbeitern unterhalten ohne, dass man das irgendwie heimlich tun muss bzw. sich "ertappt" fühlt - Stichwort Druck.
Add: die Antwort unter meiner Bewertung ist sehr verdreht. Natürlich muss man meine Kritikpunkte gut reden, jedoch find ich das bedenklich wenn man von der Wahrheit abschweift. Der private Fragenkatalog entstand nicht in einer „lockeren Gesprächsatmosphäre“, sondern das waren vorbereitete, ausgedruckte Fragen die jedem bei Eintritt gestellt werden. Wenn ich auch noch anmerken darf, dass ich keine Bachelor-Absolventin bin, sondern eine Master-Absolventin und das braucht man auch nicht verdrehen um meinen Kritikpunkt bezüglich Gehalt zu mindern. Ich habe diese Bewertung extra sehr sachlich formuliert und auch positive Punkte hineingeschrieben. Würde ich ganz ehrlich sein, würde die Bewertung anders aussehen und noch einige andere Geschehnisse ansprechen die ich während meiner Arbeit erfahren musste.
Verbesserungsvorschläge
Gleichbehandlung aller Mitarbeiter!
Bevor man urteilt, JEDEN Mitarbeiter zuhören.
Keine privaten Fragen beim ersten Bewerbungsgespräch.
Die Grundstimmung in der Kanzlei analysieren - vor allem im Bezug auf die Buchhaltung.
Dieses Kontrollgefühl/Leistungsdruck abschaffen/minimieren/optimieren, welches durch die Leistungserfassung entsteht.
Kaffeepausen für jeden Mitarbeiter der das in Anspruch nehmen will IN DER ARBEITSZEIT.
Arbeitsatmosphäre
Arbeitsatmosphäre war zu Beginn gut, bis ich dann in der Buchhaltung auf keine gute Arbeitsatmosphäre gestoßen bin. In der Buchhaltung herrschte für mich absolut keine gute Stimmung und dies spürte man im ganzen Unternehmen. Hier gilt es vor Allem die höchste in der Hierarchie der Buchhaltung zu erwähnen, welche für mich einen großen Teil der Atmosphäre ausgemacht hat, sowie die zwei weiteren Angestellten in der Buchhaltung. Hier ist höchste Vorsicht geboten.
Ansonsten das restliche Team ist ganz nett - vor allem die jüngeren Kolleginnen in der Administration sowie Steuerberatung. Man fühlt sich schlecht wenn man Mal 3 Minuten mit Kollegen reden will, dafür muss man sich quasi Ausstempeln oder in der Leistungserfassung auf Sozialzeiten buchen, welches unangenehm ist, da es ja kontrolliert wird. Der morgentliche Kaffee stellte für die höchste in der Buchhaltungshierarchie auch ein wesentliches Problem dar, da der auf ihre Anweisung außerhalb der Arbeitszeit konsumiert werden soll. Genauso wie ein einziges 2-minütiges Telefonat zum Thema wird, da man dich auch ausstempeln soll hierfür.
Kommunikation
Grundsätzlich muss man hier sagen, dass das Unternehmen eher klein ist, daher ist die Kommunikation auch gut, vielleicht aber auch etwas ZU gut. Hier verweise ich gerne wieder auf die Buchhaltungsabteilung die zwar untereinander nicht viel kommuniziert, dafür umso lieber wenn man nicht anwesend ist!
Des Weiteren gibt es Besprechungen wöchentlich, in denen das Wichtigste besprochen wird. Auch sonst herrscht eine respektvolle Kommunikation (außerhalb der Buchhaltung).
Add on: anscheinend ist die Kommunikation perfekt, da seit meiner ehrlichen Bewertung Mitarbeiter für Mitarbeiter nacheinander gute Bewertungen abgeben. Auch die Antwort unter meinem Post ist einfach nur wieder super verdreht, so wie das auch dann im Job abläuft. Ich könnte in der Antwort auf einige Punkte eingehen aber das werde ich jetzt einfach bei einem Kommentar belassen: einfach komplett verdreht. (Wie z.B. dass die privaten Fragen während eines lockeren Gespräches gestellt wurden? Nein, es war ein vorbereiteter Fragenkatalog mit pirvaten Fragen ausgedruckt und vorbereitet den sie dann mit den Kandidaten durchgehen)
Und bitte um Richtigstellung, ich bin keine Bachelor-Absolventin sondern Master-Absolventin!!
Kollegenzusammenhalt
In Anbetracht dessen, dass es Gerüchte usw. verbreitet werden (hier wieder von der BH) ist der Kollegenzusammenhalt gut, dadurch dass man - wenn man nicht direkt in der BH arbeitet - wenig von den Kollegen in dieser Abteilung mitbekommt. Jede zweite Woche treffen sich diejenigen die Zeit haben noch nach der Arbeit auf ein Getränk.
Work-Life-Balance
Gleitzeit, Pausen können frei eingeteilt werden.
Jedoch herrschte für mich eine strenge Kontrolle der Arbeit. Dadurch entsteht Leistungsdruck und man steht automatisch unter Stress. In der Leistungserfassung muss man MINUTENGENAU alles detailliert erfassen und auf spezielle Konten buchen (jede Tätigkeit hat ein bestimmtes Konto - was eigentlich normal wäre - jedoch gibt es von diesen Konten sehr sehr viele und man muss seine Arbeit auf all' diese Konten untergliedern. Die Administration kontrolliert diese dann auch täglich und man wird dann auch auf Zeiten angesprochen, wenn man ein falsches Konto verwendet hat, zu lange gebraucht hat für die Leistung oder die Beschreibung für die Leistung nicht passt.
Vorgesetztenverhalten
Der junge Steuerberater geht täglich durch jede Abteilung für etwaige Fragen. Man kann direkt mit ihm kommunizieren auch über Probleme usw.
Die Höchste der Buchhaltungabteilung habe ich bereits thematisiert. Man muss sich auch bewusst sein, dass man beim ersten Bewerbungsgespräch direkt Privates gefragt wird, wie z.B.: Welchen Beruf üben Ihre Eltern aus, Haben Sie Haustiere, Haben Sie einen Partner - wenn ja, was arbeitet Er/Sie uvm. - welches einem sehr unangenehm sein kann - und inwiefern das erlaubt ist, auch fragwürdig ist.
Arbeitsbedingungen
Einem standen Büroartikel in jeglicher Form zur Verfügung. Man kann sich so 2-3 Bildschirme aufstellen und der Tisch ist auch verstellbar. Jedoch ist die Arbeitsumgebung an sich sehr veraltet und gehört renoviert. Diesen Eindruck bekommt man anfänglich, wenn man nur das Besprechungszimmer im unteren Stock gesehen hat, nicht. Sobald man die Treppen hochgeht jedoch schon. Ansonsten stehen Getränke zur freien Entnahme sowie 1x die Wochen ein Mittagessen zur Verfügung.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war nicht sehr berauschend angesetzt. Das unterscheidet sich jedoch von Beruf zu Beruf.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird gefördert und ist erwünscht. Manchmal wird einem die Weiterbildung auch aufgezwungen.