Viel Marketing Bling-Bling mit anderen Inhalten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Dame an der Rezeption und den IT Shop.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Überforderte Führungskräfte mit sozialen Defiziten.
Verbesserungsvorschläge
Leistungsgerechte Bezahlung ohne die Anwendung von All-In Verträgen.
Diversität (alt/jung) fördern.
Ehrlichkeit der Führungskräfte fördern, transparente Kommunikation.
Erfüllbare Jahresziele mit motivierenden Boni.
Mitarbeiter*innen entsprechend ihren Kompetenzen einteilen.
Innovative Ideen fördern und belohnen. Mitarbeiter*innen für die Ausarbeitung innovativer Lösungsansätze freistellen.
Abteilung aufbauen, die sich NUR mit Akquise beschäftigt. Keine Doppelbelastung der Projektleiter*innen!
Zahlts höhere Gehälter und schauts mehr auf die Weiterentwicklung der Mitarbeiter*innen. Wir sind keine Zitronen, die man ausquetschen kann!
Arbeitsatmosphäre
Im Vorstellungsgespräch wurden die flexiblen Arbeitszeiten hervorgehoben. In der Realität sieht es dann aber schon anders aus. Mehr als 2 Tage Homeoffice wird von der Führungskraft, die selbst ständig im Homeoffice hockt, nicht toleriert. Meine gefühlte Arbeitsatmosphäre tendiert eher in Richtung schlecht.
Kommunikation
Man ist bemüht, den guten Marketingschein aufrechtzuhalten. Dennoch ist die Kommunikation mit dem Vorgesetzten / der Vorgesetzen schlecht bis intransparent. Man hat das Gefühl, im Dunkeln gelassen zu werden. Oft ist der Informationsfluss über externe Projektpartner besser als die interne Informationsweitergabe. Fazit: Nicht unbedingt vertrauensbildend. Stark verbesserungswürdig!
Kollegenzusammenhalt
In manchen Subteams herrscht kein Zusammenhalt zwischen den Kollegen*innen, sondern mehr das Ringen nach Aufmerksamkeit bei der Führungskraft.
Dreso unterstützt den Teamgedanken mit internen Events. Das ist fein. Doch Teamgeist entsteht nicht nur durch Zuckerl, sondern durch aktive Motivation der Mitarbeiter*innen durch die Führungskraft. Davon ist man weit entfernt.
Work-Life-Balance
Ein Begriff, den es bei Dreso nur in der Theorie gibt. Hier kalkuliert man fix mit 120% Arbeitsleistung. Wer nicht voll mit Projektaufgaben ist, muss sich an der Akquise beteiligen. Hey, ich habe auch noch ein Leben!
Vorgesetztenverhalten
Mein Lieblingsthema. Die Führungskräfte sind zu jung für meinen Geschmack (um die 30) und mit nur wenig qualifizierter Berufserfahrung in der Führung von Mitarbeiter*innen. Zusätzlich arbeiten die Führungskräfte an eigenen Projekten und verfehlen somit ihre Funktion als Leader. Meine Führungskraft war nicht mehr so jung. Doch im Umgang mit selbstbewussten Mitarbeiter*innen hatte sie ein Problem. Sie setzte eher auf junge Absolvent*innen, mit denen sie sich stundenlang unterhielt.
Meine Führungskraft ging nicht auf meine persönlichen Kompetenzen ein. Es zählte viel mehr der Projekterfolg, den ich, no na, nach ihrer Ansicht nicht erfüllt hatte. Misserfolge wurden den Projektleitern direkt zugeschrieben. Erfolge feierten die Führungskräfte allein.
Stenger hierarchischer Aufbau einer Führungspyramide. Von einer flachen Struktur ist man weit entfernt.
Interessante Aufgaben
Im Bewerbungsgespräch, geblendet vom blauen Schein der Dreso-Welt, zeigte sich das Unternehmen flexibel in der Zuteilung von Aufgaben bzw. Projekten. Die Realität sah allerdings anders aus. Kreativität und Entrepreneurship der Mitarbeiter*inne wurde in Wien nicht gefördert. Die Unternehmenskultur zeigte sich eher innovationsfeindlich, durchsetzt von einer starken Hierarchie und wenig Freiräume für die gezielte, persönliche Weiterentwicklung.
Gleichberechtigung
Fast hätte ich einen Pluspunkt gegeben. Doch mir war in dieser Firma nicht bewusst, warum mache Mitarbeiter*innen befördert wurden? Passen ältere, kompetentere Mitarbeiter*innen nicht ins Konzept von Dreso? Ja, richtig. Da war doch was. Jeden Tag wurde über den Bildschirmschoner vor Augen geführt, dass der Altersdurchschnitt bei 36,x Jahren lag.
Umgang mit älteren Kollegen
Sehr wenig ältere Mitarbeiter*innen. Sehr viele junge Absolventen*innen und Studenten*innen.
Arbeitsbedingungen
Gefühlte hohe Fluktuation der Kollegen*innen. Will man hier so schnell wie möglich wieder weg? Das Großraumbüro muss man mögen. Gut. Es gibt auch einige Rückzugsmöglichkeiten. Auch gut. Die teils durchgewürfelte IT-Ausstattung an den Arbeitsplätzen kann man auch noch verkraften. Oder den Mini Obstkorb, der für alle Mittarbeiter*innen reichen soll. Gerade noch gut. Was aber gar nicht ging, waren die Verhältnisse des Mobiliars (verdreckte, kaputte Sessel) oder die Anzahl der Toiletten (2 Heislkabinen für die Damen, eine Heiselkabine für Herren) bei einer Gesamtauslegung des Büros für ca. 80 Mitarbeiter*innen in einer Etage. Ernsthaft? Da helfen 2 Reinigungen am Tag auch nicht weiter.
Schwierig ist auch die tägliche Suche nach einem Arbeitsplatz. Jeder hat die Möglichkeit, sich einen Platz über eine spezielle App zu reservieren. Klar. Doch manchmal "will" man in Stresssituationen einfach nur in Ruhe arbeiten. So muss man sich mehrere Tage zuvor um die Reservierung eines Besprechungsraum bemühen. Teilweise wechselte ich dreimal am Tag meinen Arbeitsplatz, um Ruhe für meine Arbeit finden zu können. Eher nicht so mein Ding. Effektives Arbeiten war nur im Homeoffice möglich.
Gehalt/Sozialleistungen
Kollektivvertragliche Erhöhungen betrachtet man bei Dreso in Wien als „Gehaltserhöhung“ und muss bei einem Personalgespräch verhandelt werden. Ja, ich gebe zu, das ist wirklich ein bisschen schräg. Sowas hatte ich bisher noch nie. Von Bonuszahlungen habe ich mal gehört, dass diese sehr gering bemessen werden, sodass sich die Erreichung der eh übertriebenen Zielvorgaben nicht lohnt.
Klimaticket, Sodexo Guthaben und Fitnessgutscheine werden im Bewerbungsgespräch erwähnt, müssen dann aber später konsequent eingefordert werden. Auch für die Juicebar und den gratis Kaffee gebe ich einen Stern mehr.
Image
Die Aussenwahrnehmung von Dreso ist super. Nur was steckt dahinter?
Karriere/Weiterbildung
Ja, die gibt es in Hülle und Fülle. Deine Führungskraft muss nur davon überzeugt sein, dass du hierfür auch geeignet bist.