Miserable Work-Life-Balance, guter Teamspirit
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zusammenhalt der Kolleg:innen
Flexible Arbeitszeiten
Gutes Equipment
Interessante Aufgaben
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Miserable Work-Life-Balance
Geringe Wertschätzung der Mitarbeiter:innen
Mangelnde Gleichberechtigung
Verbesserungsvorschläge
Feedbackmöglichkeiten für die Mitarbeiter:innen schaffen - und im nächsten Schritt diese Ideen auch ernst nehmen.
Strukturen schaffen, die das Wachstum auch stemmen - auf personeller, technischer (z.B. Datenbank) und prozessorientierter Seite.
Arbeitsatmosphäre
Durchwegs positiv, der Zusammenhalt zwischen den Mitarbeiter:innen ist gut. Allerdings sind alle überarbeitet, was zu einer sehr gestressten Arbeitsatmosphäre führt.
Ein Abzug ist noch der Bürosituation zu verantworten. Um es mit den Worten des Arbeitsinspektors wiederzugeben: "Die sitzen wirklich dicht gedrängt. Wie in einer Legebatterie."
Nachdem ich das Unternehmen verlassen habe sind hier ein paar Verbesserungen vorgenommen worden, aber das Büro wird auch nicht größer und die Mitarbeiter:innenanzahl wächst.
Kommunikation
Ist von den einzelnen Mitarbeiter:innen abhängig. Die Kommunikation erfolgt v.a. mittels Mails und Microsoft Teams. Es waren bis zu meinem Austritt keine Firmenstrukturen vorhanden - das führte häufig zu Missverständnissen und fehlenden Informationen, wenn die Person nicht selbst aktiv nachgefragt hat.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt und das Arbeitsklima sind sehr gut.
Es werden auch privat Treffen organisiert. Dies ist aber von der Motivation der einzelnen Personen abhängig.
Work-Life-Balance
Die Menge an Arbeit ist unmöglich schaffbar, die Überstundenanzahl ist überdimensional hoch. In manchen Abteilungen ist es angeblich nach meiner Zeit durch eine größere Anzahl an Mitarbeiter:innen verringert worden. Aber die meisten Personen, mit denen ich nach meinem Austritt noch in Kontakt bin, wirken noch immer extrem überarbeitet.
Anmerkungen zu den Führungskräften diesbezüglich werden kaum ernst genommen. Die persönlichen Kapazitäten und Auslastungen werden bei der Aufgabenverteilung häufig auch nicht berücksichtigt.
Vorgesetztenverhalten
Persönliche Gespräche können jederzeit vereinbart werden und alle sind mit den Vorgesetzten per Du. Allerdings werden Anmerkungen nicht oder selten (wenn überhaupt nur nach sehr häufiger Nennung des Problems durch mehrere Personen) umgesetzt.
Zusätzlich übernommene Verantwortung wird als normal angesehen, Lob und Wertschätzung ist kaum vorhanden. Hier ist aber anzumerken, dass das in anderen Abteilungen unterschiedlich sein kann.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind sehr interessant und vielfältig, der Aufgabenbereich ist sehr breit gefächert. Man kann sehr viel ausprobieren und umsetzen. Man kann sich gut einen Aufgabenbereich mit eigener Verantwortung schaffen.
Gleichberechtigung
Auf den ersten Blick herrscht Gleichberechtigung. Bei genauerem Hinsehen werden männliche Kollegen mehr ernst genommen und bekommen üblicherweise ein höheres Gehalt. Hierbei gibt es natürlich auch Ausnahmen, aber die Männern profitieren von einer grundsätzlich höheren Wertschätzung durch die Führungskräfte.
Umgang mit älteren Kollegen
Die ELG ist sehr jung aufgestellt, was auch der Branche geschuldet ist. Es gibt daher wenig ältere Kollegen, sie sind vermehrt in der Führungsebene zu finden.
Arbeitsbedingungen
Das Equipment ist gut (z.B. Laptops, noice-cancelling Kopfhörer etc.). Es gibt große Schreibtische und üblicherweise zwei Bildschirme. Auf technischer Seite gibt es allerdings Abzüge, hier überbrücken die Mitarbeiter:innen das starke Wachstum noch immer händisch, da in die technische Infrastruktur (z.B. Datenbank) kaum investiert wurde.
Die Bürosituation selbst aufgrund der dichten Besetzung eher mangelhaft. Positiv ist allerdings, dass es kein Großraumbüro ist, sondern viele kleinere Büroräume hat.
Homeoffice wurde während Corona gut umgesetzt. Dies wird allerdings grundsätzlich weniger gerne gesehen. Aktuell wurde eine halbwegs gute Zwischenlösung mit einer fixen Anzahl an Homeoffice Tagen pro Woche eingeführt - hier gibt es allerdings auch Ausnahmeregelungen, insofern wird es wohl auch unterschiedlich wahrgenommen.
Die Arbeitszeiten selbst können sehr individuell gestaltet werden.
(Ausgenommen sind verständlicherweise jene Personen im Sales oder bei Kontakt mit Studierenden)
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist hier sehr unterschiedlich und nicht immer nachvollziehbar. Es gibt einen starken Fokus auf ein Provisionsmodell.
All-in Verträge werden immer üblicher. Sozialleistungen sind kaum vorhanden, wenn man vom gerne promoteten Obstkorb absieht.
Image
Das Image der ELG ist bei den meisten Studierenden und Kooperationspartnern sehr gut.
Auch hier auf kununu sind die Bewertungen überdurchschnittlich gut - was auch damit zusammenhängt, dass diese üblicherweise von neuen Mitarbeiter:innen ausgefüllt werden, die noch wenig Einblick in das Unternehmen haben.
Karriere/Weiterbildung
Karrieremöglichkeiten und interne Umschulungen sind kaum vorhanden. Aufstiegschancen sind unterschiedlich je nach Abteilung. Freie Stellen werden Großteils extern besetzt. Dabei werden Wünsche von bestehenden Mitarbeiter:innen oft ignoriert. Es gibt auch andere Vorzeigebeispiele, die sich insbesondere mit den Vorgesetzten gut gestellt haben und/oder davor schon weitaus mehr Aufgaben als in der eigenen Jobbeschreibung übernommen haben. Dieses Zusatzengagement muss aber nicht unbedingt fruchten oder wertgeschätzt werden, es kann auch nur zu dauerhaft mehr Aufwand führen.