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Elbenwald 
Österreich
Bewertung

Naja: eine konstante Achterbahnfahrt der Gefühle

3,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

flache Hierachien - Geschäftsführer ist sehr "nahe". Es gibt oft genug Möglichkeiten, dass man sich mit Ideen einbringen kann (Slack, Zoom-Meetings), generell sehr freundschaftlich und einfach die Connection, dass wir alle Nerds und Fans sind. Mitarbeiterrabatt, Fahrtentgelt, Sozialbewusstsein

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

1) Burn-Out Gefahr 2.) In Zentrale/Backoffice fehlt (einheitliche) Struktur und wir im Store haben versucht dies zu kompensieren, was auf Dauer einfach nicht funktioniert. Man kann nicht ordentlicher arbeiten als es von oben kommt. Es ändert sich zu oft was als dass man sich gut drauf einstellen kann... und wird vor vollendete Tatsachen gestellt. zB Personal in Zentrale ändert/tauscht sich aus - unsicher wer ist jetzt für was verantwortlich?, neue Manager wollen diverses anders gehandhabt oder präsentiert wie davor, neues Liefer- und Einbuchungssystem vor Weihnachtssaison, monatliche Filialleitergespräche angekündigt, die dann 1x und nie wieder stattgefunden haben,... 3) wenn jemand kündigt hat es immer lange gedauert bis ein Ersatz gefunden wurde. Bei Krankheit/Urlaub dann oft auch Unterbesetzung und immer ungern alleine gearbeitet, da oft genug sehr ungute und komische Menschen in den Store kommen und man sich sicherer fühlen würde nicht allein sein zu müssen.

Verbesserungsvorschläge

1) Vielleicht wieder mehr anonyme Umfragen an alle Mitarbeiter ausschicken - nicht nur wenn eh grad alles super läuft sondern auch dann, wenn es momentan nicht allzu rosig aussieht ;) 2) Die Arbeit im Verkauf ist generell (nicht nur von Elbenwald) wenig wertgeschätzt, ist mühsam und stressig und dennoch sehr wichtig für Umsatz. Für das, was von den Verkäufer:innen verlangt wird sollte mind. 10% mehr als Kollektiv geboten werden und würde auch sicher eine bessere Motivation bieten zu bleiben/neue, passende Mitarbeiter:innen zu finden. Auch einfach mehr Personal generell (auch im Management/Backoffice/HR !!) würde sehr helfen das Umzusetzen, wie Elbenwald sich die Arbeit im Store vorstellt.

Arbeitsatmosphäre

Verkauf ist in den letzten Jahren von der Kundschaft her immer respektloser und stressiger geworden. Teilweise kommt Verständnis "von oben", aber doch fühlt es sich nicht immer so an als ob sie tatsächlich hinter ihren Mitarbeiter:innen stehen würden oder verstehen (wollen) wie es direkt vor Ort ist (auch in Bezug auf Arbeitsalltages) - das hat unter dem Team immer wieder für viel Unmut gesorgt. Einige Manager/Vorgesetzte sind wirklich ganz bemüht zu helfen wo und wie sie nur können. Vorgesetztenverhalten kann schwierig sein oder super - kommt stark drauf an wie gut sie auf eine Person oder den Store zu sprechen sind. Aber grundsätzlich: Habe viele positive Momente erlebt wo ich froh war Elbenwald als Arbeitgeber gehabt zu haben.

Kommunikation

Über Mail, Store-Telefon und Slack. Im Store untereinander: Gut. Zentrale: Kommt sehr auf die Person und deren momentane Laune selbst an, gefühlt muss man immer abwägen, wann der richtige Zeitpunkt ist, jemanden zu kontaktieren, damit die Kommunikation auch reibungslos verläuft, bzw. überhaupt jemanden erreicht oder wann wer antwortet (was manchmal ewig dauern kann und dann eventuell eh nicht mehr relevant ist.).

Kollegenzusammenhalt

Im Store echt super! Hier findet man auch Freunde fürs Leben.

Work-Life-Balance

Naja: Solange man nicht Filialleitung oder Vertretung ist ist es wohl gut genug. Man muss davon ausgehen, dass man trotz freien Tagen oder Urlaub kontaktiert wird, auch wenn Vorgesetzte/Kolleg:innen sich bemühen es nicht zu tun. Ich und viele Kolleg:innen konnten durch den Stress in der Arbeit nicht "runterkommen" und entspannen - grad bei Unterbesetzung (Urlaub, Krankheit, Kündigung, Aushelfen in anderen Stores) reicht die Belastung ins private/Freizeit rein.

Vorgesetztenverhalten

Wie beim Punkt Kommunikation: Kommt stark auf die Person und deren momentane Laune drauf an, bzw. wie gut sie auf einen/den Store zu sprechen sind. Es gibt ein paar wahre Engel im Management und Backoffice mit viel Verständnis, wertschätzendem und freundschaftlichen Verhalten - mit denen man auch immer gerne korrespondiert und keine "Angst" haben muss gleich barsch behandelt zu werden. Allerdings: Gab während meiner Zeit einige sehr lächerliche Situationen wo das Ego diverser Manager/Vorgesetzten gekränkt war und dann in unprofessioneller Manier reagiert wurde. Hat sich aber über die Jahre etwas gebessert.

Interessante Aufgaben

Verkauf ist Verkauf ist Verkauf. Nach ein paar Monaten fängts an langweilig zu werden, immer gleiche Aufgaben, Routinen und Gespräche mit Kund:innen, davon muss man ausgehen. Wird besser wenn neue interessante Artikel in den Store kommen oder interessante Kundschaft da ist. Hin und wieder umdekorieren der Ware, Fotos machen für Soziale Medien bei Aktionen (zB Cosplayer) peppt das Ganze auch auf.

Arbeitsbedingungen

Konstant Platzmangel für die viele Ware, dass auch der Pausenraum als "Lager" benutzt wird. Lager im Keller auch nur zugänglich, wenn man nicht alleine im Store steht. Lärmpegel - Shopping Center halt. Kleine Kolleg:innen haben oftmals Probleme an gewisse Ware zu kommen trotz Leiter (Schwerter, Figuren aus obersten Vitrine,...). Lieferungen sind ein Thema für sich - tagelang nichts oder sehr wenig, am nächsten dann 40+ Pakete (natürlich Samstags) auf einmal, die natürlich so schnell wie möglich abgearbeitet werden müssen. Bei Mitarbeitermangel schwierig und belastend und verdecken die Ware. Liegt aber angeblich nicht an Elbenwald selbst, sondern dem Lieferservice.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

NAJA, so viel Plastik wie wir bei der Lieferung wegschmeißen mussten, bzw. allein aus Stress- und Platzgründen nicht die Möglichkeit hatten mehr als Karton/Restmüll ist die Sternvergabe eher meh. Jutebeutel statt Plastik - wobei Papierbeutel auch gut wären.

Gehalt/Sozialleistungen

Kollektiver Mindestgehalt, was soll ich sagen, finde es aber definitiv zu wenig für das was verlangt/erwartet wird. Allerdings gibt Elbenwald für seine Mitarbeiter:innen monatliches Fahrtersatzgeld, und es gibt Mitarbeiterrabatt.

Image

Ich kenne wenige Ex-Elbenwäldler die gut über das Unternehmen reden.

Karriere/Weiterbildung

von Verkäufer:in zu Stellvertretung zu Filialleitung möglich. Selten gibt's auch Möglichkeit Retail-Manager zu werden.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

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