Außen hui - innen pfui!
Gut am Arbeitgeber finde ich
- keine Überstunden, nicht zuviel Arbeit, eher schon zu wenig, was dann auch wieder ungut ist
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- fehlende Kommunikation
- null Coaching oder Einschulung
- sehr viel Bürokratie, wenig Flexibilität (wenn man nach 9.00 oder vor 16 Uhr gut, muss man einen Antrag stellen, abwarten bis dieser genehmigt wird, auch bei Arztterminen)
Verbesserungsvorschläge
- eine Einschulungsphase für neue Mitarbeiter, wo einem auch allgemeine Arbeitsabläufe erklärt werden, am besten mit einer oder zwei fixen Ansprechpersonen
- klare Definition und Erklärung von Aufgabenstellung
-Fairness bei Sozialleistungen wie Essensmackerln
- gratis Parkplätze (am Standort Wels gibt es keine Parkplätze, Tiefgarage KJ kostet € 105 pro Monat)
Arbeitsatmosphäre
Die Kanzlei Räumlichkeiten in Wels sind schon etwas in die Jahre gekommen. Man versucht so viele Schreibtische wie möglich in ein Büro zu quetschen. Leider keine Mitarbeiterräume, keine Möglichkeit sich Mittags etwas zu Essen zu machen und auch keinen Raum, wo man Essen kann. Man kann sich zwar Mittags in einen Besprechungsraum setzen, diese werden aber an Tagen wo keine Besprechungen sind nicht geheizt und sind dementsprechend dann ungemütlich.
Kommunikation
Es gibt zwar wöchentliche Abstimmungen und virtuelle Meetings über Microsoft Teams Standortübergreifend (Wels, Linz, Wien). Jedoch werden keine klaren Arbeitsanweisungen gegeben. Auch gibt es keine Einschulungsphase. Am ersten Tag erhält man eine Mitarbeitermappe wo das wesentliche drinnen stehen soll. Danach heißt es "friss oder stirb". Fragen zu Buchhaltungsprogrammen werden abgeschmättert mit "im Internet findest du sicher eine Anleitung"
Kollegenzusammenhalt
in der Wirtschaftsprüfung eine sehr hohe Fluktuation. das führt dazu dass es kein eingeschweißtes Team gibt. Sehr viele interne Lästereien und Streitereien.
Work-Life-Balance
Man wird nicht zugeschüttet mit Arbeit, generell arbeitet man kaum mehr als 40 Stunden. Überstunden müssten auch extra bewilligt werden.
Vorgesetztenverhalten
Auf Kritik, dass man eben nicht eingeschult wird nicht sonderlich eingegangen sondern nur erklärt "so sind wir nicht".
Interessante Aufgaben
Prinzipiell interessante Aufgaben. Arbeitsweise jedoch etwas fragwürdig. Das extrem Standortübergreifende Arbeiten führt zu vielen Arbeitswegen auf der Straße, die meiner Meinung nach nicht möglich wären. Außerdem wird viel direkt beim Klienten vor Ort gearbeitet, aber nicht "mit" dem Klienten. In der WP muss man sich darauf einstellen, dass man zwischen Linz, Wels und Wien arbeitet. Wird beim Einstellungsgespräch so nicht beschrieben. Keine einzige Woche ohne Auswärtstermine, teilweise Fahrten nach Linz für kurze interne Abstimmungen. Auch unterschiedliche Auffassungen der Mitarbeiter, ob Fahrten zu anderen Standorten als Arbeitszeiten zählen und wie mit den Fahrtkosten hier umgegangen wird.
Arbeitsbedingungen
Büroräume könnten besser sein. keine höhen verstellbaren Schreibtische, Bürosessel waren beim alten Arbeitgeber besser
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt generell in allen Abteilungen sehr niedrig (niedriger als bei vergleichsweise kleineren Kanzleien). Es gibt pro Tag 4.40 Euro Essensmackerln für umliegende Gasthäuser. Jedoch bekommt man sie nicht, wenn man auswärts ist (auch nicht wenn man beispielsweise in Wels bei einem Klienten ist und so eh kein KM Geld und keine Diäten erhält). Teilweise wurden auch an ganz normalen Arbeitstagen keine Essensmackerl ausgegeben, warum das so ist, konnte jedoch keiner erklären. Bei KM Geld und Diäten wurde immer nachgefragt, ob das wirklich so war... Hier wurde dann auch noch gefragt, ob man eh nicht doch für diesen Tag ein Essensmackerl erhalten hätte - war teilweise ungut. Mir wurde z. B. erklärt, dass vor mir noch nie jemand Diäten geschrieben hätte...
Image
Nach außen hin präsentiert sich die Kanzlei tip-top. Man bekommt den Eindruck, dass man in einem großen Team arbeiten darf, wo man viel lernen kann. Auf achtsamen Umgang untereinander wird viel Wert nach außen hin gelegt. Yoga, Klangschale, Achtsamkeitstage... Wenn man dann aber ein paar Wochen hier ist und sich die Fluktuation anschaut, merkt man, wie wenig das bringt