Nicht zu viel Bewegen, nicht auffallen und einfach mit dem Strom schwimmen dann hat man ein super Leben hier.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mein Arbeitsbereich und meine Aufgaben sind interessant. Es ist toll, in meiner Abteilung zu arbeiten, da der Zusammenhalt enorm ist. Es macht Spaß, mit den Kollegen gemeinsam an Problemen zu arbeiten. Alles in allem sind die netten und kompetenten Arbeitskollegen das Einzige, das mich hier hält.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Freunderlwirtschaft ist hier leider sehr präsent. Man kommt nicht weiter, wenn man niemanden kennt. Die Firma lebt eigentlich von der Produktion/Innovation von Produktion – von der enormen kompetitiven Arbeit von Operator/Maintenance/Engineer. Hoch entlohnt und intern hoch angesehen werden aber andere, die eigentlich nur wenig dazu beitragen, dass dieser Laden läuft.
Wenn man sich anstrengt und z.B drei Mal hintereinander 12 Stunden im Haus ist, um eine Aufgabe zu lösen, die derzeit niemand anders kann, und beim vierten Mal hintereinander 5 Minuten über den 12 Stunden ist, bekommt man Ärger, weil man unerlaubt länger arbeitet. Es wird nicht gefragt, warum man länger gearbeitet hat, man wird nicht gefragt, ob man Unterstützung braucht. Nein, man wird nur auf die Fehler hingewiesen, die man gemacht hat. Deshalb machen viele einfach nur das Notwendigste. Was sehr schade ist, denn es wäre viel mehr Potenzial in einigen Personen. Es wird zwar dem obersten Management immer präsentiert, wie transparent alles ist und wie sehr man auf Fragen eingeht, aber im Grunde ändert sich nichts. Es sind schon so viele hier auf Positionen, wo sie einfach nicht hingehören, dass sich hier nichts ändern wird. (Würde ich den Betrieb empfehlen? --> JA. Wie gesagt, einfach mit dem Strom schwimmen und man hat hier ein tolles Leben :D)
Verbesserungsvorschläge
Leuten, die mehr Einsatz zeigen als andere, einen höheren Stellenwert geben. Ihnen zeigen, dass dieser Einsatz nicht umsonst ist und beweisen, dass es sich lohnt, für das Unternehmen tätig zu sein. Aktuell gibt es viele, die einfach mit dem Strom mit schwimmen, da es sich nicht auszahlt, mehr zu leisten. Generell ist die Firma gerade dabei, das Management auszublasen und die arbeitende Schicht zu minimieren. Es gibt für so vieles schon einen Manager, wo keiner gebraucht wird. Es werden teilweise Stellen erfunden, um irgendwie Leute im Unternehmen zu halten, die aber keiner braucht. In der Produktion werden teilweise Leute entlassen, und am nächsten Tag heißt es, dass man irgendwo gerade nichts produzieren kann, da man kein Personal hat. Das ist in Ordnung, ist halt so, aber es hat noch nie geheißen, ich kann nicht produzieren, da ich keinen Manager habe. Ich denke, dass wir mit 50% der aktuellen Führungskräfte auskommen würden, ohne Einbußen in der Produktion zu haben.
Gehalt/Sozialleistungen
Es reicht nicht, einen guten Job zu machen. Man muss, genau wie fürs Karriere machen, gewisse Personen kennen, um mehr Gehalt zu bekommen.
Wenn man mehr macht als notwendig, wird das nicht belohnt, sondern man bekommt einfach noch mehr Arbeit, da man es ja gut macht.
Das hat leider den Nachteil, dass man dann anfängt, nichts mehr zu viel zu machen. Dienst nach Vorschrift, wie man so schön sagt. Wenn man dies dann durchzieht und für weniger Leistung gleich viel Geld bekommt, ist die Entlohnung wieder super :D Aber für das Unternehmen ist es eigentlich schlecht. Aber egal. Jeder, der hier neu anfängt, muss das lernen. Jeder schaut auf sich. Keinen Schritt umsonst, funktioniert super.
Karriere/Weiterbildung
Es sind sehr viele Personen in unterschiedlichsten Bereichen in einer Führungsposition, wo sie einfach nicht hingehören. Wenn man einfach nur einen sehr guten Job macht, bekommt man zwar mündlich (vielleicht) ein Dankeschön, aber fürs Karrieremachen muss man schon die richtigen Leute kennen.