Tierliebe wird bei der Stiftung größer geschrieben, als Geld, was bei Tierpflegern leider grundsätzlich der Fall ist.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass vielen Tieren geholfen wird, welche sonst in einem Heim, oder sogar auf der Straße landen würden und dass man die Möglichkeit hat, als Tierpfleger mit Entlohnung zu arbeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Ungleichheit an Löhnen und Gehältern insbesondere zwischen Büroangestellten und Tierpflegern/körperlich Arbeitenden und die ungleiche Lohnanpassung zwischen Pflegekräften und Gutsleitern (die ebenfalls die gleichen Aufgaben durchführen wie die Tierpfleger zusätzlich zur Büroarbeit und Verantwortung)
Verbesserungsvorschläge
Gleichberechtigung bei der Entlohnung/Lohnanpassungen, bessere Kommunikation zwischen den Standorten, mehr Engagement des Chefs
Arbeitsatmosphäre
Bezogen auf den Standort in Niederösterreich herrscht sehr gutes Betriebsklima unter den Kollegen und der Gutsleitung - Zum Chef der Stiftung in Salzburg können leider keine Angaben gemacht werden, da sich dieser sehr bedeckt hält und innerhalb von drei Jahren noch keinerlei Kontakt stattgefunden hat. Deshalb nur 4 Sterne.
Kommunikation
Ebenso ist die Kommunikation innerhalb des Standorts sehr gut, bezogen auf das Hauptgut in Salzburg leider sehr mangelhaft.
Kollegenzusammenhalt
Beim Standort arbeiten die Kollegen untereinander sehr gut miteinander und können sich auf den jeweils anderen verlassen.
Work-Life-Balance
Da der Urlaub je Standort untereinander ausgemacht werden muss, ist hier freie Einteilung möglich. Es ist kein "Betriebsurlaub" festgelegt. Bezüglich Work-Life-Balance muss damit gerechnet werden, dass Tierpfleger häufig Überstunden machen müssen, da immer wieder unvorhersehbare Dinge passieren können - Notfälle in die Klinik gebracht werden müssen, oder besondere Aufmerksamkeit/Betreuung erforderlich ist. Diensttausch und -wechsel sind grundsätzlich ebenfalls kein Problem, da das unter Kollegen standortgemäß geregelt wird.
Vorgesetztenverhalten
Standortbezogen ist die Gutsleitung sehr zufriedenstellend, der Chef der Stiftung hält sich allerdings gerne aus allen Konflikten heraus, obwohl dringend seine Aufmerksamkeit gefordert ist.
Interessante Aufgaben
Arbeitsteilung wird am Standort Niederösterreich groß geschrieben, da alle Pfleger die gleichen Gebiete betreuen müssen und somit jeder zu allem fähig ist. Ausnahme herrscht natürlich in der Administration, welche der Gutsleitung und -stellvertretung vorbehalten ist und somit nicht einfach aufgeteilt werden kann. Grundsätzlich gibt es abwechslungsreiche Aufgaben wie medizinische Eingriffe, Tierarztfahrten, Fütterung, Raumpflege, Betreuung der Tiere usw.
Gleichberechtigung
Obwohl die Positionen pro Standort begrenzt sind, da es teilweise wenig Mitarbeiter gibt, stehen allen die gleichen Chancen zu. Auch werden alle gleich behandelt und geschätzt, ob Tierpfleger, Hilfskraft, oder Führungskraft.
Umgang mit älteren Kollegen
Beim Bewerbungsprozess wird bei den diversen Altersgruppen kein Unterschied gemacht, sondern lediglich auf die Leistung geachtet. Langdienende Kollegen werden sehr geschätzt und deren Erfahrung dankend angenommen.
Arbeitsbedingungen
Bezüglich der Technik ist Standort Niederösterreich leider sehr vernachlässigt und bekommt auch auf Anfrage keine Unterstützung bzw Hilfe von Hauptverantwortlichen. Ansonsten gibt es eine jährliche Begutachtung des Arbeitsschutz-Inspektors, welcher die räumliche Zumutbarkeit gewährleistet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
In der Pflege werden sehr viele Einwegmaterialien benutzt, was aufgrund der Hygienestandards Vorschrift ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Grundsätzlich wird von der GA Stiftung Tierpflegern vermutlich mehr Lohn bezahlt, als es diverse Tierheime tun. Allerdings hält sich die Lohnanpassung positionsspezifisch in Grenzen, da die Gehälter von Hilfs- und ausgebildeten Tierpflegern häufiger erhöht werden, als die der Führungskräfte. Die Pünktlichkeit der Ausbezahlung ist allerdings unumstritten und punktgenau. Generell muss man leider sagen, dass die Löhne der Tierpfleger wesentlich geringer sind, als die der Büroangestellten der Stiftung, obwohl der körperliche Einsatz meiner Meinung nach zumindest gleich entlohnt werden sollte und es auch für das Marketing kein Bildmaterial für Spenden etc gäbe, würden die Pflegekräfte die Tiere nicht so tadellos versorgen. An dieser Stelle muss auch gesagt werden, dass Tiere gesetzlich leider nicht so viel "wert" sind, wie Menschen und es deshalb auch zwischen Menschenpflegekräften und Tierpfleger eine viel zu große Gehaltslücke gibt.
Image
Nach Außen hin steht die Stiftung teilweise besser da, als man es als Mitarbeiter mitbekommt. Die Tiere werden sehr gut behandelt und versorgt und das ist das Wichtigste. Ebenfalls macht die Arbeit mit den Tieren Spaß. In den Medien wird grundsätzlich alles gepusht und schöner dargestellt, aber das ist überall Gang und Gäbe.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung ist standortbezogen möglich, oder auch nicht. In Salzburg bieten sich etliche Möglichkeiten an, in Niederösterreich eher nicht. Auch sind die Aufstiegschancen begrenzt und teilweise auch nicht offengelegt.