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GW 
Cosmetics 
GmbH
Bewertung

Micromanagement und Schrei-Duelle

1,6
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement bei GW Cosmetics GmbH gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich rate jedem, der viel Wert auf einen normalen Umgang, transparente und direkte Kommunikation, Aufstiegschancen, selbstständiges Arbeiten und klar definierte Aufgabenbereiche legt, es sich 3 Mal zu überlegen, v.a. in dieser Abteilung anzufangen.

Arbeitsatmosphäre

Mit zunehmender Zeit wurde das Arbeiten in dieser Abteilung immer unerträglicher. Konstruktives Feedback, klare Anweisungen oder die Möglichkeit, auch nur kleinste Details alleine entscheiden zu dürfen, sucht man vergeblich. Die Tagesverfassung der Marketingleitung bestimmt zum größten Teil den Arbeitsablauf, da man immer auf einen passenden Moment warten muss, um sich Freigaben zu holen oder Fragen zu stellen.

Kommunikation

Unprofessionell und eine Katastrophe. Feedback erhält man selten direkt, sondern bekommt es immer nur über andere Personen weitererzählt. Man wird von der Marketingleitung bei anderen KollegInnen schlecht geredet und meistens werden Kündigungen der MitarbeiterInnen bei den KollegInnen schon im Vorhinein groß angekündigt. Änderungen bei internen Regelungen, wie Home-Office Regelungen, werden nicht offiziell an MitarbeiterInnen kommuniziert, sondern vereinzelt hier und da mitgeteilt. Die Marketingleitung ist über E-Mail so gut wie gar nicht erreichbar sondern verrichtet ihre Kommunikation fast ausschließlich über WhatsApp. Habe auch schon mitbekommen, dass vielen Kolleginnen beim Bewerbungsgespräch ganz andere Aufgaben vermittelt wurden, als sie dann eigentlich übernommen haben. Dies wurde dann immer auf den Personalmangel geschoben und als temporär bezeichnet - war es aber nicht.

Work-Life-Balance

War grundsätzlich in Ordnung, außer man stand der Marketingleitung "nahe". In diesem Fall wurde man auch gerne am Wochenende für irgendwelche Shootings oder Events eingesetzt und musste rund um die Uhr erreichbar sein, um irgendwelche Brände zu löschen und für Probleme, mit denen man eigentlich nichts zu tun hat Rede und Antwort zu stehen.

Vorgesetztenverhalten

Selten eine Führungskraft erlebt, welche fachlich wirklich ein großes Wissen mit tollen Ideen hat, aber als Vorgesetzte mit Mitarbeiterverantwortung und v.a. in operativer Hinsicht so versagt. Bestehende Prozesse wurden mehrmals über den Haufen geworfen und im Nachhinein hat jede Abteilung sich anschreien lassen dürfen, wieso sich Projekte verzögern. Deadlines waren nicht existent und wurden nach Lust und Laune verschoben. Es haben sich sehr oft Personen aus diversen Abteilungen zusammengesetzt und versucht, irgendwelche Projektpläne oder Prozesse zu definieren, was im Endeffekt aber nie etwas gebracht hat. Generell hat man auch gemerkt, dass die Marketingleitung in ihrem Verhalten sehr stark danach geht, wen sie mag oder nicht mag. Falls es menschlich nicht geklappt hat waren die betroffenen MitarbeiterInnen dank Arbeitgeberkündigungen schnell wieder weg.

Interessante Aufgaben

Eigentlich ein sehr spannendes Aufgabengebiet mit sehr coolen Produkten, aber durch die mangelnde Planung bzw. das Desinteresse dem gegenüber von der Führungskraft war es einfach nur verwirrend. Jeder musste über alles Bescheid wissen, auch wenn es nichts mit dem eigentlichen Aufgabengebiet zu tun hatte. Zum Teil wurden Personen in Projekte eingebunden, von denen die "Hauptverantwortliche" nichts wusste. Demnach sind Informationen nie dort angekommen, wo sie es hätten sollen und die meisten Projekte waren von Chaos und Verzweiflung geprägt.

Image

Die Selbstwahrnehmung des Unternehmens wirkt sehr überheblich und abgehoben. Man denkt, dass sich die gesamte Medienlandschaft Österreichs nur für das Unternehmen und seine "weltbekannten" Testimonials interessiert. Die Berichterstattung ist meiner Meinung nach sehr stark von den tollen Produkten abgewichen und es wurde eher ein Fokus darauf gelegt, wie "geil" alles ist und wie toll das Unternehmerpaar ist. Auch die Social Media Kanäle und prunkvollen Events lassen vermuten, dass alles gut läuft und das Unternehmen super funktioniert, das könnte aber nicht weniger Wahr sein.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung absolut nicht möglich. Es gibt keine Hierarchie, in welcher man aufsteigen könnte. Auch als Brand Manager darf man gerne Bestellungen der Leitung zurückschicken und Assistenzaufgaben erledigen. Egal wie lange man schon im Unternehmen ist, man wird sich schwer in irgendeine Richtung weiterentwickeln können.

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