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HOFER 
Österreich
Bewertung

Kein familienfreundliches Unternehmen

1,8
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat bis 2025 im Bereich Geschäftsführung bei Hofer KG in Graz gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gutes Gehalt: Die Bezahlung ist konkurrenzfähig und bietet eine solide finanzielle Basis, die für viele Mitarbeiter ein wichtiger Anreiz ist. Was aber nichts mehr hilft , wenn man dort gekündigt wird.

Gute Arbeitsmaterialien und Ausstattung: Die Filialen sind in der Regel gut ausgestattet, was den Arbeitsalltag erleichtert.

Wenn man ein Ja Sager ist, ist man in diesem Unternehmen am besten versorgt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Mangelnde Unterstützung durch Vorgesetzte: Als Mitarbeiter wird man häufig ignoriert, wenn man Hilfe oder Unterstützung benötigt. Besondere Anliegen, insbesondere gesundheitliche, werden nicht ernst genommen.

Schlechte Work-Life-Balance: Die Arbeitszeiten sind unflexibel, und Überstunden sind an der Tagesordnung, was zu einer schlechten Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben führt. Dienstpläne werden kurzfristig geschrieben.

Veraltete Führungskräfteentwicklung: Die Ausbildung und Förderung von Führungskräften ist veraltet und bietet wenig Unterstützung oder moderne Ansätze im Vergleich zu anderen Unternehmen wie Rewe.

Fehlende Wertschätzung und Anerkennung: Gute Leistungen werden nicht ausreichend honoriert, und Mitarbeiter fühlen sich oft nicht als wertvolle Teammitglieder wahrgenommen.

Schwache Kommunikation: Informationen werden nicht klar und rechtzeitig weitergegeben, was zu Missverständnissen und Frustrationen führt.

Verbesserungsvorschläge

Bessere Kommunikation: Eine klare und transparente Kommunikation auf allen Ebenen könnte Missverständnisse vermeiden und das Vertrauen der Mitarbeiter stärken.

Unterstützung für junge Mitarbeiter: Es sollte mehr Wert auf die Unterstützung und Ausbildung von neuen, insbesondere jungen, Mitarbeitern gelegt werden, um eine faire Einstiegschance zu bieten.

Verbesserte Work-Life-Balance: Flexiblere Arbeitszeiten und eine realistische Arbeitsbelastung würden dazu beitragen, die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu fördern.

Wertschätzung der Mitarbeiter: Eine stärkere Anerkennung der Leistungen und eine proaktive Unterstützung bei Schwierigkeiten würden das Arbeitsklima erheblich verbessern.

Förderung von Führungskräften: Ein moderneres und praxisorientiertes Führungskräfte-Trainingkönntedazu beitragen, dass junge Führungskräfte besser auf ihre Aufgaben vorbereitet sind und langfristig motiviert bleiben.

Gleichberechtigung und Fairness: Es sollte an einer gerechteren Behandlung aller Mitarbeiter gearbeitet werden, unabhängig von Alter oder Geschlecht, um eine wirklich inklusive Arbeitsumgebung zu schaffen.

Transparenz bei Kündigungen: Eine klare und faire Kommunikation bei Kündigungen, insbesondere bei krankheitsbedingten Ausfällen, wäre ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Mitarbeiterbindung und des Unternehmensimages.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre bei HOFER ist stark leistungsorientiert, was einerseits Effizienz fördert, andererseits aber auch zu einem hohen Druck führen kann. Das Team ist meist gut eingespielt, allerdings hängt das Arbeitsklima stark von den einzelnen Filialen und den Vorgesetzten ab.

Kommunikation

Entscheidungen kommen meist von oben und werden einfach umgesetzt, ohne dass viel Raum für Rückfragen oder Feedback bleibt. Verbesserungsvorschläge der Mitarbeiter werden selten aktiv aufgenommen, da der Fokus stark auf Effizienz und Leistung liegt.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist stark von der jeweiligen Filiale abhängig, aber generell steht oft jeder für sich selbst. Durch den hohen Arbeitsdruck hat kaum jemand Zeit, sich um andere zu kümmern, und neue Mitarbeiter werden meist ins kalte Wasser geworfen.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance bei HOFER ist so gut wie nicht vorhanden. Die Schichtzeiten sind unflexibel, Überstunden sind an der Tagesordnung, und es wird erwartet, dass man jederzeit einspringt, wenn Not am Mann ist. Besonders belastend ist, dass die Arbeit körperlich extrem anstrengend ist, sodass man nach der Schicht oft einfach nur erschöpft nach Hause kommt. Freizeit oder ein geregeltes Privatleben sind schwer planbar da die Dienstpläne kurzfristig geändert werden. Wer Wert auf ein ausgeglichenes Leben legt, wird hier schnell an seine Grenzen stoßen.

Vorgesetztenverhalten

Die Führungskräfte bei HOFER sind in erster Linie auf Leistung und Effizienz fokussiert, während das Wohl der Mitarbeiter oft in den Hintergrund rückt. Persönliche Anliegen oder Schwierigkeiten werden meist ignoriert, selbst wenn man aktiv das Gespräch sucht. In meinem Fall bin ich mehrfach offen und ehrlich sowohl auf meinen direkten Vorgesetzten als auch auf dessen Chef zugegangen, um Hilfe zu bekommen – doch meine Anliegen wurden konsequent übergangen. Statt Unterstützung oder Lösungen gab es nur Desinteresse. Letztendlich wurde ich sogar während meines Krankenstands ohne jegliche Begründung gekündigt, was den respektlosen Umgang mit Mitarbeitern nur unterstreicht. Wertschätzung oder echtes Interesse an den Menschen hinter der Arbeit sind hier leider nicht zu erwarten.

Interessante Aufgaben

Egal ob Kassa, Warenverräumung oder organisatorische Tätigkeiten – jede Aufgabe hatte ihren Reiz und hat mich gefordert, was mir persönlich sehr gefallen hat. Ich habe mich gerne neuen Herausforderungen gestellt und es hat mir Freude bereitet, in diesem schnellen und dynamischen Umfeld zu arbeiten. Umso enttäuschender war es, dass meine Motivation und mein Engagement von den Vorgesetzten nicht wertgeschätzt wurden.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung ist bei HOFER eher ein theoretisches Konzept als gelebte Praxis. Zwar gibt es klare Vorgaben, die eine faire Behandlung aller Mitarbeiter sicherstellen sollen, doch in der Realität sieht es oft anders aus. Manche Mitarbeiter werden bevorzugt behandelt, während andere – selbst bei gleichem Einsatz und gleicher Leistung – weniger Anerkennung oder Chancen erhalten. In meinem Fall habe ich offen um Unterstützung gebeten, wurde jedoch ignoriert und letztendlich während meines Krankenstands ohne Begründung gekündigt. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass nicht alle Mitarbeiter gleich behandelt werden und persönliche Anliegen oder Schwierigkeiten oft keine Rolle spielen. Wer sich eine faire und wertschätzende Arbeitsumgebung wünscht, könnte hier enttäuscht werden.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit älteren Kollegen bei HOFER ist deutlich entspannter und respektvoller als mit jüngeren, insbesondere wenn es um junge Frauen geht. Während ältere Mitarbeiter weitgehend in Ruhe gelassen werden – sowohl von den Kollegen als auch von den Führungskräften – stehen junge, neue Kolleginnen oft unter besonderem Druck. Sie werden strenger behandelt, häufiger kritisiert und müssen sich viel mehr beweisen, selbst wenn sie ihre Arbeit genauso gut erledigen. Diese Ungleichbehandlung führt zu einer unangenehmen Arbeitsatmosphäre, in der sich junge Mitarbeiterinnen oft unterbewertet und unfair behandelt fühlen. Wer neu ins Unternehmen kommt, muss sich darauf einstellen, dass der Einstieg alles andere als leicht wird.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen bei HOFER sind körperlich und mental extrem fordernd. Der Arbeitsdruck ist enorm, da immer zu wenig Personal eingesetzt wird und gleichzeitig hohe Erwartungen an Schnelligkeit und Effizienz bestehen. Pausen sind zwar vorgeschrieben, aber in der Realität oft schwer einzuhalten, weil die Arbeit nicht weniger wird. Die körperliche Belastung ist hoch – schweres Heben, langes Stehen und schnelles Arbeiten gehören zum Alltag. Besonders belastend ist, dass kaum Rücksicht auf die Mitarbeiter genommen wird: Wer krank wird oder Hilfe benötigt, bekommt wenig bis keine Unterstützung. In meinem Fall wurde ich trotz mehrfacher Bitten um Hilfe ignoriert und schließlich sogar während meines Krankenstands ohne Begründung gekündigt. Wertschätzung oder echte Fürsorge für die Mitarbeiter sind hier nicht zu erwarten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Zwar werden einige Nachhaltigkeitsinitiativen präsentiert, wie das Angebot von Bio-Produkten und der Einsatz von Recyclingmaterialien, doch im Alltag merkt man wenig von einer echten Verpflichtung gegenüber Umwelt und Gesellschaft. Die Arbeitsweise ist auf Effizienz und Kostenersparnis ausgerichtet, was oft auf Kosten der Mitarbeiter und der Umwelt geht. Nachhaltige Praktiken sind eher an den äußeren Rand gedrängt, während die Mitarbeiter weiterhin unter stressigen Bedingungen arbeiten müssen, ohne dass dies die Unternehmensphilosophie nachhaltig verändert. Es fehlt an einer echten, konsequenten Haltung in Bezug auf soziale Verantwortung und den respektvollen Umgang mit den Menschen, die hinter der Marke stehen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt bei HOFER ist durchaus verlockend und spielt eine große Rolle, warum viele – auch ich – dem Unternehmen so lange treu geblieben sind. Die Bezahlung ist vergleichsweise hoch und bietet finanzielle Sicherheit, was besonders für Menschen wie mich, die mit anderen Verpflichtungen zu kämpfen haben, ein attraktives Angebot darstellt. Wenn ich nicht gekündigt worden wäre, würde ich wohl heute noch dort arbeiten, einfach aufgrund des guten Gehalts. HOFER weiß genau, wie wichtig Geld für viele ist, und nutzt dieses Bedürfnis geschickt aus. Leider kann dies dazu führen, dass man als Mensch zu lange in einer Situation bleibt, die einem nicht wirklich gut tut, weil das Geld eine verlockende „Masche“ ist, die einen fesselt. Doch die hohe Bezahlung kann letztlich nicht die schlechten Arbeitsbedingungen und die fehlende Wertschätzung gut machen.

Image

HOFER präsentiert sich nach außen hin als modernes und fortschrittliches Unternehmen, das auf Nachhaltigkeit und Fairness setzt. In der Realität jedoch zeigt sich das Unternehmen eher als stark auf Effizienz und Profit fokussiert, was zu einem schlechten Image bei den Mitarbeitern führt. Es wird viel Wert auf die schnelle Umsetzung von Unternehmenszielen gelegt, während das Wohl der Mitarbeiter und die Arbeitsbedingungen weniger Beachtung finden. Diese Diskrepanz zwischen dem öffentlichen Image und den tatsächlichen Arbeitsbedingungen könnte langfristig das Vertrauen in das Unternehmen untergraben.

Karriere/Weiterbildung

Ich hatte ursprünglich den Wunsch, einmal eine Filialleitung zu übernehmen, da ich mir in der Hierarchie bei HOFER eine Karriere aufgebaut hatte. Doch nachdem ich die stellvertretende Leitung übernommen hatte, wurde mir klar wie die Dinge wirklich ablaufen, wenn man immer weiter aufsteigt. Ich war einfach froh, diese Position durchgezogen zu haben, weil ich schnell erkannt habe, dass ich mich in dieser höheren Führungsebene nicht wohlfühle und auch nicht gesehen habe, wie ich dort langfristig hineinpassen würde. Die Ausbildung und Unterstützung für junge Führungskräfte bei HOFER ist meiner Meinung nach stark veraltet und wenig praxisorientiert. Im Vergleich zu anderen Unternehmen, wie beispielsweise Rewe, wo junge Führungskräfte viel umfassender und gezielter ausgebildet werden, bleibt bei HOFER das Gefühl, dass man sich selbst durchkämpfen muss. Die Führungskräfte werden eher durch Erfahrung und weniger durch strukturierte Weiterbildung gefördert. Für junge Menschen, die Karriere machen möchten, bietet HOFER wenig Perspektive und wenig Entwicklungsmöglichkeiten.

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