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hokify
Bewertung

Der traurige Untergang des besten Arbeitgebers Österreichs

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Für hokify wäre ich vor ein, zwei Jahren noch durchs Feuer gesprungen. Es gab für mich keine Firma, die ihren Mitarbeiter:Innen so viel Respekt gezeigt hat, wie hokify unter der Führung der 3 alten Geschäftsführer.

Jede:r Mitarbeiter:In hat mit Freunde eine unglaubliche Leidenschaft in die Arbeit gesteckt und so hat hokify damals ein Ziel nach dem anderen erreicht. Das alles gab es nur, weil alle Kolleg:Innen wussten, dass die Arbeit gesehen und wertgeschätzt wird.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Jetzt ist hokify nur noch eine graue Coorporate Entity, bei der unter Druck der letzte Tropfen Freude aus einem gewrungen wird, bis man entweder freiwillig gehen möchte, oder kurz vorm Burnout nicht mehr gut genug ist.

Schuld daran hat für mich eine respektlose Geschäftsführung, die keinen Wert auf das Wohl der Mitarbeiter:Innen legt, gepaart mit vereinzelten rückgratlosen Ja-Sagern aus dem Middle Management, die am liebsten nach oben streicheln und nach unten treten.

Mittlerweile würde ich hokify niemandem mehr als Arbeitgeber empfehlen. Eine unendlich traurige Entwicklung.

Verbesserungsvorschläge

Nicht blind alle Team Leads auf ein hohes Podest stellen und mehr kritisch hinterfragen, was die Motivationen einzelner Manager sind.

Und bitte endlich realisieren, dass hokify, so wie es aktuell läuft, mit Sicherheit nicht mehr lange so überleben kann.

Arbeitsatmosphäre

Mittlerweile sehr schlecht. Seit die neue Geschäftsführerin übernommen hat wirkt die Stimmung eher gedrückt. Spaß macht die Arbeit aufgrund des ständigen Drucks, der von oben kommt, nicht mehr wirklich, dafür "darf" man jeden Tag 120% geben ohne wirkliche Wertschätzung (weil Standard dort).

Kommunikation

Die Mitarbeiter:Innen werden eher wie Kleinkinder behandelt, Benefits werden als Strafe gestrichen (oder es wird angedroht). Micromanagement steht oft an der Tagesordnung (in manchen Abteilungen sogar in einem sehr belastenden Ausmaß). Generell wirkt die Kommunikation vom upper Management sehr respektlos und von oben herab.

Kollegenzusammenhalt

Das einzig gut gebliebene an hokify. Die Kolleg:Innen halten trotz allem sehr eng zusammen und es entstehen immer wieder tolle Freundschaften, die über die Arbeit hinaus gehen (geteiltes Leid ist halbes Leid)

Leider gibt es aber auch einzelne Abteilungen, die sehr toxisch und überheblich sind. Es werden Cliquen gebildet, die bewusst Kolleg:Innen ausschließen und sehr störend unter Tags sind. Ermöglicht wird das von Team Leads, die sich gerne Honig ums Maul schmieren lassen und dafür ein Auge zudrücken (Auf die Kosten der anderen Kolleg:Innen)

Work-Life-Balance

Home Office ist möglich, wird aber eher ungern gesehen ("Wir sind eine Office first Company"). Generell wird man komisch angesehen, wenn man den Platz verlässt (kann aber auch nur die eigene Abteilung gewesen sein). Wer nicht bereit ist, durchgehend 120% zu geben, dem wird nahegelegt, ob hokify überhaupt der richtige Arbeitgeber für einen ist.

Zusammengefasst: Eine Hustle-Bude und auch noch stolz drauf. Work-Life-Balance und Mitarbeiterwohl sind offenbar nicht so wichtig, wie das Image des Middle Managements der Geschäftsführung gegenüber.

Vorgesetztenverhalten

Teilweise sehr selektives Verhalten, je nachdem, wie sehr man manchen Team Leads Honig ums Maul schmiert. Die Arbeit ist selten gut genug und es könnte immer mehr in kürzerer Zeit gehen (während andere Kolleg:Innen gefühlt machen dürfen, was sie wollen).

Die Geschäftsführung hat auch kaum Interesse daran, das Team zu motivieren, setzt aber eine Grundmotivation vorraus, wenn man zur Arbeit kommt. Woher die Motivation geschöpft werden soll, ist nicht Sorge des Managements. Es werden sogar eher Benefits als Strafe gestrichen, wenn die Ziele nicht erreicht werden.

Die Wahl des Middle Managements war in manchen Abteilungen leider auch gefühlt sehr politisch motiviert (Die Person war halt einfach schon am längsten da). Dadurch wurden teilweise Leute zu Team Leads, die zwar fachlich super kompetent sind, aber menschlich viel aufzuholen haben.

Tatsächlich gibt es aber auch sehr gute Team Leads . Ein paar glückliche Abteilungen haben wirklich ausgezeichnete Team Leads, die sich für ihr Team einsetzen und ihre Mitarbeiter:Innen mit Herz wertschätzen - diese haben meinen größten Respekt verdient und ich wünsche ihnen alles Glück für ihre Zukunft bei hokify - sie werden's leider brauchen.

Interessante Aufgaben

Ist OK - nicht wirklich was Besonderes.

Gleichberechtigung

Grundsätzlich habe ich schon das Gefühl, dass hokify Wert auf Gleichberechtigung legt. Trotzdem fühlen sich einzelne Abteilungen ein bisschen wie ein Boys-Club an.

Arbeitsbedingungen

Sehr schlecht mittlerweile. Hokify war für mich vor Jahren der mit Abstand beste Arbeitgeber, den man sich wünschen konnte. Die Mitarbeiter:Innen wurden wertgeschätzt, man konnte wirklich flexibel arbeiten und die Arbeit hat dadurch einfach Spaß gemacht. Jede:r Mitarbeiter:In hatte eine unglaubliche Leidenschaft und es war einfach eine unvergessliche Zeit.

Mittlerweile ist ein:e Mitarbeiter:In nicht mehr wirklich etwas wert, es wird auch schon kommuniziert, dass kein Arbeitsplatz bei hokify wirklich sicher ist. Alle haben starken Druck, 120% und mehr zu geben, denn alles darunter ist einfach nicht gut genug für einzelne Teamleads. Gleichzeitig wird von einzelnen Mitgliedern des Middle Managements regelmäßig stolz verkündet, wie gerne doch nicht alle hier hustlen würden (aufgesetztes Lächeln inklusive).

Die Benefits sind leider auch zurückgegangen - Zitat eines Team Leads: "hokify ist als Scale-Up einfach schon zu groß, dass wir es leiwand haben können".

Gehalt/Sozialleistungen

Die neue Geschäftsführung hat hokify was die Arbeitsbedingungen angeht so schnell es geht auf einen Corporate-Standard umgestellt. Interessanterweise sind die Gehälter aber noch immer auf Start-Up-Niveau. Anscheinend hat es hokify hier nicht so eilig, nachzuziehen.

Das Gehalt wirkt auch eher wie (schlechtes) Schmerzensgeld.

Karriere/Weiterbildung

Kaum Möglichkeiten - fängt man als Junior an, hat man Original 2 Aufstiegsmöglichkeiten und ab dann ist man bei der Glasdecke angekommen.

Weiterbildungen werden kaum genehmigt, immerhin könnte man in der gleichen Zeit auch produktiv arbeiten und das ist hokify mittlerweile wichtiger.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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