Ich würde niemandem empfehlen für Infraprotect zu Arbeiten!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man lernt viel auch wenn nur in sehr begrenztem Maße. Routinen, schlechte Führung und schlechte Organisation erschweren die Arbeit sehr.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Meine Erfahrungen bei Infraprotect und der Geschäftsführung waren schlichtweg schlecht. Man fühlt sich unwohl im Unternehmen, Kunden werde von der Geschäftsführung als kognitiv unterbemittelt behandelt sowie die Consultants. Das Produkt hat sich seit fast einem Jahrzehnt soweit ich sehen konnte kaum verändert sowie die internen Methoden.
Verbesserungsvorschläge
Das Betriebsklima ist gefährlich. 2 konkrete Beispiele möchte ich anführen:
Nach der Kündigung einer Mitarbeiterin wurde von der Führungsebene mehrfach gesagt das diese nochmal gut "ausgequetscht" werden soll, da mit ihrer Kündigung auch viel Wissen verloren ging. Dies wurde begleitet mit einer auswringenden Bewegung.
Es wurde regelmäßig von der Führungsebene gesagt, dass man "mental gewürgt wird" wenn man einen Fehler macht. Dies kam, wenn vielleicht auch nicht so gemeint, einer Drohung gleich.
Wenn Führungsebenen davon reden Mitarbeiter*innen ausquetschen und sagen, dass sie ihre eigenen Mitarbeiter "mental würgen" macht mich das sprachlos. Ein verhalten das niemand in seinem Umfeld an den Tag legen sollte... erst recht nicht wenn man die Verantwortung im Unternehmen trägt.
Die Methoden sind veraltet und entsprechen nicht dem State of the Art. Innovationen sind nicht gegeben. Bessere Kommunikation, Wertschätzung (das hat nichts mit Loben zu tun) und flachere Hierarchien kämen dem Unternehmen und den Kunden zu Gute und könnten helfen ein ansonsten mittelmäßig gutes Produkt weiterzuentwickeln.
Arbeitsatmosphäre
Ich empfand persönlich die Witze der Geschäftsführung als sexistisch gegenüber Frauen.
Ich empfinde Sprüche der Geschäftsführung wie Mitarebeiter*innen "ausquetschen" und "mental würgen" als höchst unangemessen.
Ich empfinde verärgerte Anrufe auf dem privatem Handy als höchst unangemessen.
Mangelnde Wertschätzung gepaart mit Misstrauen gegenüber den eigenen Consultants und einem schlechten Gehalt sorgten dafür das Infraprotect der schlimmste Arbeitgeber war für den ich je tätig war.
Studieren parallel neben der Teilzeit wurde negativ wahrgenommen.
Die Atmosphäre war sehr erdrückend. Klare top down Hierarchien sorgen aus meiner Sicht für Einschüchterung der Mitarbeiter*innen was dazu führt das kritische Themen nur schwer angesprochen werden können.
Die Methoden der Geschäftsführung sind aus meiner Sicht Fragwürdig wenn gar gefährlich.
Neben dem auslösen von PTSD entwickelte ich zudem eine Depression während meiner Teilzeittätigkeit. Die Art wie Infraprotect geführt wird spielte eine wesentliche Rolle sowie die Drohungen (mentales würgen) der Geschäftsführung.
Kommunikation
Die Geschäftsführung legt keinen Wert auf Rückmeldung seitens der Consultants. Das Modell ist nicht zeitgemäß, was man auch in der Produktentwicklung spüren und sehen kann.
Kollegenzusammenhalt
Die Consultants verstanden sich untereinander sehr gut wenn auch gleich die Probleme mit der Geschäftsführung regelmäßig thematisiert wurden da sonst kein Ansprechpartner zur Verfügung stand.
Work-Life-Balance
Verärgerte Anrufe auf dem Privaten Handy waren zu jeder Tageszeit denkbar und waren keine Einzelfälle sondern betrafen alle Kolleg*innen. Reisezeiten wurden nicht vollständig anerkannt, so dass der Consultant viel Freizeit opfern muss für wichtige Kundentermine.
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch! Das Verhalten ist nicht kollegial aus meiner Sicht phasenweise sogar Feindselig. Die Art wie mit Consultants geredet wird ist mehr als Fragwürdig und geht hin bis zu angriffen auf die Persönlichkeit was zum regen Abgang der Consultants führt. Es wird nicht auf Mitarbeiter*innen geachtet und die Abwertende Sicht auf alle Mitarbeiter*innen vergiftet das Arbeitsklima welches durch schlechte Organisation selbst programmiert ist. Änderungen und kritische Bedürfnisse in Veränderung werden von der Geschäftsführung ignoriert.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit mit Kunden war spannend und lehrreich auch wenn die unkoordinierte Arbeitsweise leider dazu führte das Aufgaben unnötig erschwert wurden.
Eine studentische Hilfskraft wird den Kunden soweit ich weiß als Consultant in Rechnung gestellt. Hier mangelt es aus meiner Sicht an Transparenz und Kommunikation.
Diese Methode ist aus meiner Sicht fragwürdig.
Gleichberechtigung
Ich empfand die "Witze" der Geschäftsführung über die "kognitiven Leistungen von Frauen" als sexistisch.
Scheidende Mitarbeiter*innen sollten "ausgequetscht" werden und Consultants werden von der Geschäftsführung "mental gewürgt".
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen haben ihre Daseins Berechtigung und sind hinsichtlich jüngerer Kollegen in einer deutlich besseren Position im Unternehmen auch im Falle der Kommunikation.
Junge Mitarbeiter*innen haben es schwer daher würde ich vor allem jüngeren Arbeitsuchenden zu einem anderen moderneren Unternehmen raten um Erfahrungen zu sammeln.
Arbeitsbedingungen
Schlechtes Gehalt, schlechte Arbeitsprozesse, unfreundliches Klima. Methoden des vergangenen Jahrhunderts
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Krisenmanagement wird ernstgenommen, allerdings wird auch das Unternehmen wie eine Krise geführt.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterdurschnittliches Gehalt, keine sonstigen zusätzlichen Leistungen.
Image
Gutes Image bei den Kunden, schlechtes Image bei Mitarbeitenden.
Die Kunden können aber die Leistung des Unternehmens nur bedingt einschätzen.
Dabei wird vieles fast 1 zu 1 aus den Österreichischen Leitlinien übernommen.
Karriere/Weiterbildung
Man kann viel Lernen für die zukünftige Karriere wobei man auch merkt wie weit man als Mitarbeiter zurückgehalten wird bei Infraprotect. Innovation und pro Aktivität sowie Begeisterung für die Arbeit ist etwas was man bei moderneren Unternehmen eher anfindet.