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Österreich
Bewertung

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Außen hui, innen Pfui!

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2022 im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Wirklich sehr nette Kollegschaft, viel Zusammenhalt und Weitergabebereitschaft

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

ungeeignete Führungskräfte; top-down-Prinzip; politische Einflussnahme erschwert die Arbeit oft, da sie keinen logischen oder rationalen Kriterien, sondern lediglich einer politischen Agenda folgt

Verbesserungsvorschläge

Die Art und Weise wir Personalpolitik gemacht wird vergrault viele kluge Köpfe und sollte überdacht werden. Das Micromanagement, der Kontrollwahn und die fehlende fachliche und persönliche Eignung vieler Führungspersönlichkeiten macht eine (respektvolle und professionelle) Zusammenarbeit sehr schwierig und nagt an der Effizient und Motivation der Mitarbeitenden. Es sollten nur Personen für solche Positionen auserkoren werden, die auch wirklich die fachliche und persönliche Kompetenz für eine Führungsrolle einbringen.

Arbeitsatmosphäre

Grundsätzlich herrscht viel Misstrauen und ein Kontrollwahn den Mitarbeitenden gegenüber. Die Führungskräfte tragen leider auch gar nicht zu einem respektvollen und von Vertrauen geprägtem Arbeitsklima bei. Auf längere Zeit gesehen ist es jedenfalls keine tragbare Arbeitsatmosphäre.

Kommunikation

Leider viel Geheimniskrämerei nicht nur was inhaltliche und politische Themen angeht sondern auch personalpolitische Umstände. Kein Krisenmanagement. Unstimmigkeiten und Konflikte werden nicht thematisiert und es ist auch kein Lösungswille vorhanden.

Kollegenzusammenhalt

Der gegenseitige Unterstützung und Zusammenhalt unter Kollegen ist wirklich herausragend, vielleicht auch verstärkt durch mangelnde Führungskompetenz.

Work-Life-Balance

Offiziell gibt es einen Gleitzeitrahmen, der jedoch de-facto nicht beachtet wird, sondern eigentlich gelten fixe Arbeitszeiten mit An- und Abmeldepflicht bei dem/der Dienstvorgesetzten. Wenn man also vor 17:00 das Büro verlassen möchte beispielsweise, muss man sich abmelden bzw. die Führungskraft muss zustimmen, dass man nach Hause gehen darf, sonst handelt man sich Probleme ein.

Vorgesetztenverhalten

Führungskräfte verfehlen es leider klare Ziele vorzugeben, auf die hingearbeitet werden kann. Zudem gibt es aufgrund der vielen Kontrolle, nicht ausreichend Freiraum für eigenverantwortliches Arbeiten. Mitarbeiter werden in Entscheidungsfindung nicht miteinbezogen, sondern vor vollendete Tatsachen gestellt, die diese dann umsetzten sollten. Keine Rückendeckung in kritischen Situation seitens der Führungskräfte.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind anfangs interessant werden jedoch recht schnell eintönig. Möglichkeiten zur Weiterbildung gibt es kaum, Aufstiegschancen sind gering ohne die richtige Parteimitgliedschaft und auch ansonsten werden die Mitarbeitenden kaum gefördert. Wer sich beruflich weiterentwickeln will, muss das Ministerium verlassen.

Gleichberechtigung

Ab einer gewissen hierarchischen Höhe (Sektionsleitung) sind alle Führungsposten ausschließlich männlich besetzt.

Umgang mit älteren Kollegen

Während meiner Zeit im Ministerium wurden fast ausschließlich Studienabgänger mit Praktikums- bzw. Ausbildungsverträgen befristet auf 1 Jahr eingestellt. Es wurde niemand über 30 eingestellt und langgediente Kollegen, die viel Erfahrung und Expertise haben werden ebenfalls nicht geschätzt noch gefördert, sondern eher als Bedrohung betrachtet.

Arbeitsbedingungen

Keine höhenverstellbaren Tische, außer man beantragt dies unter Zustimmung des/der Vorgesetzten in einem komplizierten und langwierigen Verfahren. Technisch werden teilweise sehr veraltete Programme verwendet (z.B. wird nach wie vor Skype for Business verwendet). Die Büros sind eher klein, Mehrpersonenbüros (2-3 Personen) und werden mit KollegInnen geteilt. Ministerium hat eine zentrale Lage, in Herzen Wiens, gut öffentlich erreichbar, jedoch sehr veraltetes Gebäude, teilweise sind Räume von Schimmel befallen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Meiner Wahrnehmung nach werden keine besondern Maßnahmen für Klima und Umweltschutz ergriffen. Das Gebäude ist schlecht isoliert und im Winter sind die Büros sehr kalt (auch bei voll aufgedrehter Heizung).

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist vor allem für AkademikerInnen in Ordnung, jedoch weitaus weniger als man in einer vergleichbaren Funktion in der Privatwirtschaft verdienen würde.

Image

Wie der Titel meiner Bewertung bereits beschreibt, wird sehr auf das öffentliche Bild und Wahrnehmung der Ministeriums geachtet, leider ist nichts dahinter. Kann oberflächlich vielversprechend und modern wirken, bei genauerer Betrachtung/Auseinandersetzung, hält es jedoch nicht was angepriesen wird.

Karriere/Weiterbildung

Karriere- oder Aufstiegsmöglichkeiten sind eher gering, wenn man nicht politisch auf Linie ist und zudem noch angestrengt für sich selbst lobbyiert. Weiterbildungs- und Persönlichkeitsentwicklungsmöglichkeiten sind einzig und allein durch die Verwaltungsakademie des Bundes gegeben. Das Ministerium zeigt hierzu keine eigenen Initiativen. Teilnahme an solchen Fort- und Weiterbildungskursen muss man sich erarbeiten und werden von Fürhungskräften oft als Produktivitätszuckerl vergeben. Oft werden professionelle Entfaltung noch Weiterentwicklungsambitionen bereits im Keim erstickt. Der Aufstieg von MitarbeiterInnen wird als nicht wünschenswert angesehen.

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