Am besten wäre es dieses Unternehmen geht den Bach runter.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu viel als das ich jemandem empfehlen würde dort zu arbeiten.
Verbesserungsvorschläge
Zu viele, da soll sich die Firma selber den Kopf darüber zerbrechen, dann gibt es auch nicht mehr so ein starke Arbeiter Fluktuation.
Arbeitsatmosphäre
Mein Wohnkeller zuhause sieht besser aus als die zwei jeweils 15 qm großen "Büros". Beim ersten Anblick der Möbel, Räumlichkeiten usw dachte ich das die Firma sich mit den letzten paar Cent über Wasser hält und deswegen an Einrichtung sparen muss.
Kommunikation
Jeden Montag, BTW ich wohne Kärnten und mein Verkaufsgebiet war damals auch in Kärnten, trotzdem musste ich jeden Montag nach Graz fahren damit ich im Büro terminisiere als "Hilfe" für Anfänger war die Aussage des Vorgesetzten. Ich hab es eher als Schikane empfunden da doch reichlich Zeit und Sprit draufgeht wenn man jeden Montag bis Graz und zurück fahren muss. Naja Meetings habe ich keine miterlebt. Es gab jeden Montag ein Gespräch mit dem Chef (ich habe sonst keinen anderen Vorgesetzten kennengelernt). In diesem Gespräch wurde jeden Montag das gleiche gepredigt, auf Fragen oder Zweifel meinerseits hieß es "HALTE DICH AN DEN VERKAUFSLEITFADEN AUS DER VERKAUFSMAPPE" den grundsätzlich war man als Arbeitnehmer immer schuld.
Kollegenzusammenhalt
Ich habe nur zwei Kollegen kennengelernt. Den zweiten Kollegen quasi beim rausgehen nach dem Kündigen (war vermutlich als mein Ersatz geplant, tja nix daraus geworden weil der ist nach kurzer Zeit auch gegangen, hab ihn später zufällig getroffen, er hat auch "super" Erfahrungen gemacht mit der Firma). Der erste Kollege war ganz ok, war bei ihm in seinem Verkaufsgebiet, bin 2 Tage mit ihm mitgefahren, hat mir einige Tricks gezeigt. Leider hatte ich zum Ende hin den Eindruck als wäre er nie ehrlich zu mir gewesen und wäre bereit mir jederzeit das Messer in den Rücken zu rammen, auffällig war auch das er immer Abstand von mir gesucht hat sobald er am Telefon mit dem Chef über mich gesprochen hat. Sonst war ganz ok, die Damen von dieser angeblichen "Tochterfirma" des Unternehmens, die bei den Kunden anrufen, waren auch ganz freundlich.
Work-Life-Balance
Man kann sich relativ gut einteilen wann man arbeitet und wann nicht...wenn alles gut geht. Läuft der Verkauf aber nicht so gut weil kein Kunde unterschreiben will dann hat man oder hatte ich persönlich ziemlich schnell schlaflose Nächte, dann man permanent darüber nachdenkt wie man die Verkaufsquote doch noch erreicht um genug zu verdienen damit man seine Rechnungen zahlen kann.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten haben immer Recht und schuld ist man in ihren Augen immer selbst, egal ob man tatsächlich schuld ist oder nicht. Der oberste Vorgesetzte kommt so rüber als würde er A sagen aber sich B denken.
Interessante Aufgaben
Ich habe 4 Sterne gegeben weil man interessante Menschen kennenlernt wenn man zu den Kunden fährt. Sonst war eigentlich immer der gleiche monotone Ablauf in der Firma. Anrufen - Smalltalk - Termin vereinbaren - hinfahren und am Montag wieder das gleiche.
Gleichberechtigung
Gibt es keine. Der der viele Seminare verkauft ist King und darf sich einiges erlauben, der der nicht so gut drauf ist darf so gut wie nichts. Manchmal wird man als Anfänger behandelt als wäre man ein Hilfsarbeiter.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Ahnung die paar Kollegen die ich kennenlernen durfte waren bei weitem nicht über 40.
Arbeitsbedingungen
Ich kann nur lachen weil ich sonst einen Roman schreiben müsste wenn ich alles aufzähle was am Büro nicht passt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine Ahnung.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr sehr verwirrendes Gehaltssystem, so verwirrend das alles ganz positiv klingt bis man sein erstes Gehalt bekommt. Irgendwie kam mir vor das bei jedem Mitarbeiter eigens entschieden wird wie viel Gehalt er bekommt. Nach meinen Berechnungen auf Basis des Lohn Beispielrechnung aus der ersten Schulung (verkaufte Kurse, abgehaltene Beratungsgespräche usw) mit dem höchsten Vorgesetzten, hätte ich im ersten Monat 1100 netto + 450 Benzingeld erhalten sollen, im Endeffekt waren es dann 480 euro oder so.
Image
Schlecht - schlechter - Institut 2f.
Vertraglich vereinbart ist das wenn der Dienstnehmer/Dienstgeber den Arbeitsvertrag nicht fristgerecht sprich Mitte des Monats bzw Ende des Monats kündigt eine Strafe von 2500 EURO an den Dienstnehmer bzw Dienstgeber zu tilgen ist. Mein Vertrag wurde am 6. des Monats aufgelöst, laut Arbeiterkammer würden mir die 2500 EURO zustehen, hab ich natürlich nie bekommen. Einer der neuen wurde bei der ersten Schulung gekündigt weil er sich kritisch gegenüber dem Unternehmen geäußert hatte...im Nachhinein habe ich erfahren das er nur gefragt hat warum das Gehaltssystem so undurchsichtig und kompliziert ist und das dadurch die Gefahre besteht das Schindluder seitens der Firma betrieben wird...sowas sagt man natürlich nicht bei der ersten Schulung ABER er hat Recht gehabt.
Karriere/Weiterbildung
Man kann sicher Karriere machen, wenn man Ja und Amen zu allem sagt was der höchste Vorgesetzte von sich gibt. Mir ist es so vorgekommen als gäbe es keine konkrete Möglichkeit sich weiterbilden zu lassen sondern man kann einfach nur Geld machen indem man mehr und mehr Verträge an den Mann bringt.