Man hätte so viel mehr daraus machen können
Gut am Arbeitgeber finde ich
Großteils sehr nette Kollegen, nachwievor journalistischer Stolz spürbar (auch wenn dieser in digitalen Zeiten auch sehr hinderlich sein kann). Kommunikation in den meisten Abteilungen auf Augenhöhe möglich und wertschätzend
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man hat versucht den Wandel vom altmodischen Unternehmen zu einer etwas beweglicheren Organisation zu schaffen, ist allerdings aufgrund der Angst vor Veränderung und (zuerst) unangenehmen Maßnahmen bei 20% stecken geblieben. Akzeptanz und Verständnis des digitalen Geschäfts teilweise eklatant mangelhaft.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Mut sich endlich was zu trauen
Überlegen bevor man kommuniziert
Schlüsselpersonen sollten auch zu Terminen kommen
Arbeitsatmosphäre
Je nach Aufgabe von Top bis Flop
Kommunikation
Wird mit Streams immer wieder versucht, wenn allerdings der Übermittler der Nachricht die Nachricht selbst nicht versteht und sich in Schachtelsätzen verläuft, wird es schwierig.
Flurfunk und Anwesenheit im Büro sind essentiell um Nachrichten zu erhalten
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilungen gut, übergreifend teilweise nicht vorhanden
Work-Life-Balance
Urlaube wurden immer genehmigt, kein Nachfragen im Krankenstand, flexible Arbeitszeit soweit beruflich möglich
Vorgesetztenverhalten
In seltenen Fällen gut, meist sehr altmodisch, auch wenn es zuerst ganz in Ordnung wirken kann
Interessante Aufgaben
Große Leserzahl, daher können auch Kleinigkeiten interessant sein
Gleichberechtigung
Management fast nur männlich, im Redaktionsbetrieb sehr starker Männerüberhang in der Führung. Alte, weiße Männer entscheiden. Wiedereinstieg nach Karenz aber einwandfrei möglich
Umgang mit älteren Kollegen
Wer einmal da ist, muss nicht mehr umlernen und darf bleiben
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro überraschend ruhig - je nach Sitzplatz. Akzeptable Hardwareausstattung. Gebäude mit brauchbaren Meetingräumen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Temperaturregelung funktioniert nicht so ganz (kurzärmelig im Winter), Dienstwägen statt Öffis (teilweise), Bildschirme laufen die ganze Nacht, Park vor der Tür wird drei Wohnblocks geopfert
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt immer pünktlich, auf Anfrage wären auch Vorschüsse möglich gewesen z.B. für private Überbrückungen nach Investitionen. Niveau allerdings nicht immer marktüblich, keine Anpassung bei Übernahme neuer, komplexerer Aufgaben
Image
Image nach außen teilweise ganz ok, Journalisten sind nach wie vor mehr Idealisten als man glauben mag.
Innerhalb des Unternehmens aber zunehmend destruktive Kommunikation über das Image des Unternehmens
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird grundsätzlich je nach Führungskraft unterstützt, ist also stark abteilungsabhängig
Karriere nur mit guten Präsentationsfähigkeiten und ein wenig Vitamin B möglich.