Überaus glücklich meinen beruflichen Werdegang wo anders zu bestreiten!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Essenszuschuss, Kollegenzusammenhalt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe angeführte obige Punkte.
Bei Kernzeitverletzung (Gleitzeit) ab einer Minute mussten dementsprechende Änderungsanträge erstellt werden.
Verbesserungsvorschläge
Gefühlt alles ist verbesserungswürdig!
Kommunikation
Es gab maximal ein jährliches Mitarbeitergespräch, wo die jährliches Leistungen mittels Tageserfassung beurteilt wurden. Schulabgänger wurden mit jahrelangen Mitarbeiter verglichen. Besonderer (negativer) Augenmerk auf interne Zeiten.
Kollegenzusammenhalt
Das Einzig wirklich Positive an der LBG waren/sind die Kolleginnen und Kollegen - egal welchen Alters.
Work-Life-Balance
40h Woche, Pausen werden nicht bezahlt... Langzeitbeschäftigte Mitarbeiter genießen den Vorteil einer teilweisen bezahlten Mittagspause.
Ganztägiger Zeitausgleich wird selten genehmigt. Bei Antragstellung eines Urlaubes musste man schon im Vorhinein Rücksicht auf Abgaben/Fristen nehmen (UVA Abgabe am 15. des Monats, Abrechnungsstichtage in der Personalverrechnung). Zu diesem Zeitpunkt war grundsätzlich eine indirekte Urlaubssperre. Vor und nach dem beantragten Urlaub musste man auch viele Überstunden schieben um das Arbeitspensum zu bewältigen.
Wird auf die Familie Rücksicht genommen? Jein... Es gibt außerordentliche arbeitsfreie Tage, jedoch wird bei Rückkehr von Karenz erwartet mind. 20h/Woche zu arbeiten.
Vorgesetztenverhalten
Führungskraft war kaum per Mail oder telefonisch erreichbar. Bilanzbeschrechungen oder sonstige Besprechungen von Unterlagen wurde wochenlang zuvor angekündigt und dann immer vorschoben, bishin dass sie 10 min vor Ankunft der Klienten im Schnellgang besprochen wurden.
Manche Mitarbeiter wurden extrem bevorzugt. Wenn man der Führungskraft nicht zu 100% zum Gesicht gestanden hat, hat man das auch gespürt.
Interessante Aufgaben
Breit gefächertes Aufgabengebiet, jedoch bearbeitet man kein Thema in die Tiefe der Materie. Man muss viel Wissen und stets den Ergeiz für Neues mitbringen.
Gleichberechtigung
Mitarbeiter werden aufgrund eines tollen Titels (Bsc, Msc,...) offensichtlich bevorzugt, obwohl sie keine praktische Erfahrung mitbringen. Ausbildungen am WIFI und Co waren und sind gewünscht, wurden allerdings
nach erfolgreicher Absolvierung nicht dementsprechend entlohnt und somit eigentlich auch nicht anerkannt. Hingegen stieg das Honorar mit der Ausbildung des Sachbearbeiter. Der Gehalt jedes Mitarbeiters, egal ob dieser eine Ausbildung absolvierte oder nicht, steigt jährlich um 100€ Brutto an.
Arbeitsbedingungen
Bis zu drei Kollegen in einem Kleinbüro. Jedes Büro war mit einem Drucker ausgestattet.
Gehalt/Sozialleistungen
Für das Wissen welches ein Mitarbeiter mitbringen muss ist der Job viel zu schlecht bezahlt.
Image
Leider in der Öffentlichkeit viel zu gut. Laufend beschäftigte Mitarbeiter reden aufgrund ihrer Loyalität zur Firma kaum schlecht, trotz der Umstände. Ex-Mitarbeiter sind da natürlich offener!!
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden so gut wie vorausgesetzt und sind auch von den meisten Arbeitnehmern so gewünscht, da man als Sachbearbeiter immer im direkten Kontakt mit den Klienten steht und dadurch kompetent sein und sich stetig rechtfertigen muss.
Ausbildungen werden mittels Ausbildungsvertrag vereinbart und die Kosten werden, unter der Voraussetzung einer vier-jährigen Bindung, von der Firma übernommen. Die Bindung beginnt allerdings erst ab positiven Abschluss. Bei vorzeitigen Austritt (Kündigung DN) müssen die Kosten aliquot zurückgezahlt werden. FYI Dieser Betrag wird zuzüglich einer 20%iger Umsatzsteuer in Rechnung gestellt!