Umgang mit Kritik und der Kollegen untereinander lässt zu wünschen übrig
Verbesserungsvorschläge
Kritik annehmen und zielgerichtete Maßnahmen einleiten anstatt sich in Schuldzuweisungen zu verlieren.
Kommunikation
Intern scheint tatsächlich mal eine schlechte Bewertung auf Kununu angekommen zu sein. Zumindest wurde eine Kampagne gestartet, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu prüfen. Warum das nur aufgrund öffentlicher schlechter Bewertungen folgt und nicht nach immer wiederkehrenden Kündigungen ist mir ein Rätsel.
Leider bringt das Ganze nicht viel, da natürlich zum Vorgesetzten hin nur absolute Zufriedenheit vermeldet wird. Auch von den Leuten, die sich schon aktiv auf Jobsuche befinden. Die Angst ist zu groß vor Konsequenzen aufgrund von Kritik. Man hat ja bereits bei einigen ehemaligen Kollegen gesehen, wie diese aufgrund von offener Kritik behandelt wurden.
Kollegenzusammenhalt
Von den Kollegen bin ich auch etwas enttäuscht, aber leider nicht verwundert. Im größeren Kreis und gegenüber den Vorgesetzten geben sich alle auf der Seite der Vorgesetzten und des Unternehmens. Da wird so getan, als ob man die schlechte Bewertung schlimm findet und nicht nachvollziehen kann, wieso so etwas geschrieben wird. Einfach immer schön nach dem Mund reden.
Hintenrum sieht es schon ganz anders aus. Mit allen Leuten, mit denen ich bisher direkt gesprochen habe, kam raus, dass diese die Bewertung insgeheim schon richtig und größtenteils zutreffend finden. So geht es dem Großteil der Abteilung, egal ob schon länger oder erst kurz hier beschäftigt.
Da ist man schon am überlegen, wem man da was erzählen darf. Geredet wird leider viel und das wirkt sich stark auf die Vertrauensbasis zu den Kollegen und Vorgesetzten aus.
Vorgesetztenverhalten
Die letzte schlechte Bewertung von Kununu scheint bei einigen Vorgesetzten wohl ziemlich ins Schwarze getroffen zu haben. Anscheinend haben diese auch viel Zeit um online zu surfen, anders kann ich mir zumindest nicht erklären, wie eine negative Bewertung bereits kurz nach Einstellen von einem Vorgesetzten bereits entdeckt werden kann. Im Anschluss darauf wurde diese groß und breit jedem Mitarbeiter der eigenen Abteilung gezeigt und auch allen Bekannten aus anderen Abteilungen.
Anstatt sich dabei selbst zu fragen, ob diese Kritik berechtigt ist, ergötzt man sich stattdessen lieber in Spekulationen darüber, wer diese geschrieben haben könnte. Das lässt bei einer anonymen Bewertung natürlich einen großen Spielraum. Trotz allem wurden schnell gefällige Sündenböcke bestimmt und über diese aufs Übelste hergezogen. Das sagt menschlich schon alles aus!
Auch schon Helmut Schmidt wusste: „Wer Kritik übel nimmt, hat etwas zu verbergen.“
Auch die Motivation von Mitarbeitern durch Vorgesetzte als Konter nun wieder positive Bewertungen einzustellen, ist einfach nur peinlich.