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Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Arbeitgeber lässt Mitarbeiter in Deutschland die Zelte abbrechen, um nach Österreich zu ziehen und serviert sie ab, sobald ihm danach ist.
Verbesserungsvorschläge
- Mitarbeiter langfristig beschäftigen
- Feedback-Gespräche
- Teamstärkung
- Motivation
Arbeitsatmosphäre
Die Kollegen waren freundlich, jedoch war der Umgang von Vorgesetzten zu Mitarbeitern immer unangenehm. Es gab keine Maßnahmen zur Verbesserung des Betriebsklimas.
Kommunikation
Einmal wöchentlich gab es ein Projektmeeting. Kommunikation unter den Mitarbeitern war okay, mit Vorgesetzten weniger. Wenn mal ein Fehler unterlaufen ist, wurde man als unfähig dargestellt, dh Kommunikation von oben herab. Mitarbeitergespräche gab es auch nicht, man weiß bis man die Kündigung erhält nicht, wo man dran ist.
Kollegenzusammenhalt
Da zu meiner Zeit dort alle Kollegen recht jung waren, habe ich mich gefragt, warum sie sich untereinander so reserviert verhalten. Privat war dort niemand befreundet. Ich fand schnell raus, dass es an der hohen Mitarbeiterfluktuation lag. Arbeitstechnisch machte jeder sein Ding und sah zu, dass er/sie den Job behalten durfte.
Work-Life-Balance
Überstunden kommen vor. Wenn Kundenbesuche stattfinden, kann es auch vorkommen, das ganze Wochenende die Kunden zu betreuen. Dafür gibt es keine Zuschläge, die Zeit wird abgefeiert.
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch. Wie bereits erwähnt, herrscht eine gewaltige Mitarbeiterfluktuation. Im Bewerbungsverfahren wird noch alles schön geredet und man wird auch bezüglich Wohnungssuche etc sehr an die Hand genommen. Die Vorgesetzten stellen fast ausschließlich Mitarbeiter aus Deutschland ein, die dann teils einen sehr umständlichen Umzug bewältigen müssen, um dann nach kurzer Zeit wieder gehen zu müssen. Ich selbst wurde unter Androhung eines schlechten Arbeitszeugnisses zur Kündigung bewegt. Ein Mitarbeitergespräch gab es vorher nicht. Man weiß nie wo man dran ist. Entscheidungen werden top down getroffen.
Interessante Aufgaben
Auf der Position ist man im direkten Kundenkontakt, welcher der interessante Teil des Jobs ist. Die Bürotätigkeit an sich weniger.
Gleichberechtigung
Mitarbeiter auf Schlüsselpositionen sind "wertvoller" als andere.
Umgang mit älteren Kollegen
Es arbeiteten bis auf die Vorgesetzten nur jüngere Mitarbeiter dort.
Arbeitsbedingungen
Positiv: es gibt Parkplätze, eine Kaffeemaschine und die Umgebung ist relativ ruhig.
Negativ: es gibt keinen Pausenraum, man bekommt ständig Druck von den Vorgesetzten und es wird erwartet, dass man Ausgaben bei Kundenbesuchen (Sightseeing oder Mittagessen) sowie Kosten für den Versand von Briefen und Paketen ins Ausland vorstreckt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen bemüht sich meines Wissens nach weder um das eine noch um das andere.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt an sich richtete sich nach Kollektivvertrag und war ok. Es kam jedoch häufig vor, dass das Gehalt mal am 5. oder auch mal am 8. des Monats kam.
Karriere/Weiterbildung
Flache Hierarchie bedeutet hier: alle stehen gleichermaßen unter den Vorgesetzten. Es gibt keine Aufstiegsmöglichkeiten und persönliche Entwicklung wird im Keim erstickt. Im Grunde soll man nur das machen, was man gesagt bekommt.