Tolles Team, zuviel Bürokratie, kein Homeoffice
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den Zusammenhalt im Team und das Unternehmen selbst.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kein Homeoffice, starre Strukturen, kein Änderungswille.
Verbesserungsvorschläge
Homeoffice gehört erlaubt! Es hat während des ersten Lockdowns funktioniert und die Ausstattung (Laptops...) ist auch vorhanden.
Und: die Unternehmensstruktur gehört entbürokratisiert.
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich ist die Atmosphäre immer wertschätzend und angenehm, selbst in stressigen Phasen. Abzüge gibt es für die steife Bürokratie (unglaublich lange Freigabeschleifen, alles viel zu starr...) und für den Umgang mit der Pandemie.
Homeoffice ist nämlich gar nicht erwünscht und darf auch nur dann erfolgen, wenn man nicht in die Arbeit kommen kann (Krankheit...) und die Alternative zu Homeoffice also ein Krankenstand wäre.
In der Höchstphase der Pandemie gab z.b. nicht einmal Teamteilung. Wir mussten alle antanzen und zu fünft in einem Büro sitzen, dessen Fenster sich nicht öffnen lassen. Natürlich wurden dann auf einen Schlag alle krank. Für eine Gesundheits-NGO ist das ein Armutszeugnis!
Kommunikation
Viel zu viele Jour Fixe. Alle zwei Wochen würde reichen, stattdessen jede Woche zwei Stunden.
Außerdem jedes Jahr ein Mitarbeiter-Tag (8-16:00), der meistens (besonders 2022) eher entbehrlich ist.
Kollegenzusammenhalt
In meinem Team zumindest waren alle toll.
Work-Life-Balance
Urlaubsorganisation ist teilweise sehr kompliziert. Homeoffice (wie bereits angesprochen) ist nicht erwünscht und auch nur in Ausnahmefällen erlaubt, obwohl es ganz leicht möglich war und während des 1. Lockdowns 2020 auch super funktioniert hat.
Dafür ist Teilzeit kein Problem (was für den NGO-Bereich aber normal ist)
Vorgesetztenverhalten
Sehr unterschiedlich. Meine direkte Vorgesetzte war absolut in Ordnung, aber die Geschäftsführung blockiert durch starre Strukturen und zu wenig Flexibilität. Dinge, die Stunden dauern sollen, beschäftigen einen so manchmal tagelang.
Interessante Aufgaben
Das eigene Aufgabengebiet ist nur bedingt gestaltbar, aber die Aufgaben sind durchaus interessant, wenn man sich mit dem Unternehmensziel identifizieren kann.
Arbeitsbedingungen
Im Standort Gumpendorfer Straße lassen sich die Fenster nicht öffnen. Das Gebäude ist aber sehr schön. Ansonsten ist die Ausstattung für NGO-Verhältnisse auch top. Jeder hat einen Laptop und einen Bildschirm, viele auch ein Diensthandy.
Homeoffice-Ausstattung ist kein Thema, weil Homeoffice nicht erlaubt ist. Dafür gibt es einen Punkteabzug.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozialbewusstsein branchenbedingt natürlich vorhanden, Umweltbewusstsein eher nicht (z. B. wird immer noch sehr viel ausgedruckt und jeder muss jeden Tag in die Arbeit kommen - > Emissionen)
Gehalt/Sozialleistungen
Für den NGO-Bereich ist die Bezahlung in Ordnung (man liegt halt am Kollektivvertragsminimum und keinen Cent darüber).
An Sozialleistungen gibt es sonst nur Sodexo-Lebensmittelgutscheine.
Image
Im Wiener Sozialbereich eine der renommiertesten Einrichtungen.
Karriere/Weiterbildung
So gut wie keine Aufstiegschancen.