Nur eine schöne Fassade
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bezahlung und Sozialleistungen
Nicht mehr dort zu arbeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dampfplauderer und Selbstdarsteller machen Karriere
Die tatsächlichen Leistungsträger, High Potentials und "Hidden Champions" werden ignoriert und oft so lange zermürbt, bis sie frustriert das Unternehmen verlassen oder innerlich kündigen.
Verbesserungsvorschläge
Hauptproblem sind inkompetente und verlogene Führungskräfte, die sich gegenseitig decken.
Führungskräfte nach charakterlicher Eignung auswählen. Fachwissen kann man Lernen, Charakter nicht.
Bewertung der Vorgesetzen durch die Mitarbeiter und das als Kriterium in deren Leistungsbeurteilung bzw. Zielvereinbarung aufnehmen und bei Nichterreichung MUSS es entsprechende Konsequenzen geben.
Nur so kann man das Betriebsklima wieder verbessern.
Bevor neue Prozesse eingeführt werden, weil sie gerade "en vogue" sind, sollte zuerst der Nutzen geprüft werden. Geprüft von Leuten, die im Tagesgeschäft sind und Ahnung haben, worauf es ankommt.
Eine weitere, nichtssagende Kennzahl mag zwar dem C-Level Spaß machen, doch für die Leute im Tagesgeschäft bedeutet das nur Mehrarbeit, aber keinen realen Nutzen.
Arbeitsatmosphäre
Schlecht - Wird Großteils durch Führungskräfte geschaffen. Keine echte Wertschätzung gegenüber der "Unterschicht". Nur Lippenbekenntnisse in Form von "... wie eine Familie" und "... unser Mitarbeiter sind unser höchstes gut" einmal jährlich bei der Weihnachtsfeier.
Bei berechtigten Einwänden, die nicht ins selbst geschaffene Weltbild passen, wird mit Entlassung gedroht.
In "Culture Workshops" wird einem von Wertschätzung und Dankbarkeit erzählt. Die Realität im Alltag ist komplett anders.
Tatsächlich trifft es der Begriff "Human Ressource" sehr gut. Eine banale Ressource. Ein (leider kostenintensives) Mittel zum Zweck mit dem inflationär und nach Belieben umgegangen wird.
Kommunikation
Schall und Rauch - Führungsebene verkündet in großen Worten Fantastisches, dabei bleibt es auch meisten. Starke Headlines für (interne) Medien.
Teilweise erfährt man Information vorher durch Externe oder Medien, bevor im Unternehmen etwas bekanntgegeben wird
Gezielte (Fehl-)Informationen um das Fußvolk entweder ruhig zu halten oder Unruhe zu stiften. Je nachdem, was für die aktuelle Agenda förderlicher ist.
Kollegenzusammenhalt
Die Leute in den unteren Ebenen halten noch halbwegs zusammen. Einigen Vorgesetzen ist das ein Dorn im Auge. Spitzel leisten gute Arbeit und das Vertrauen zueinander geht immer weiter verloren.
Aus Angst verpetzt zu werden, trauen sich nur noch die Wenigsten offen mit Kolleg:Innen zu sprechen. Man weiß ja nie, ob einen das Gegenüber nicht doch für ein paar Silberlinge verkaufen würde.
Vorgesetztenverhalten
Überwiegend keinerlei Führungsqualität
Aufstieg durch Intrigen, Lügen und Seilschaften.
Leute die es verstehen, Erfolge anderer als eigene zu verkaufen und die Verantwortung fürs eigene Versagen anderen in die Schuhe zu schieben werden zu Führungskräften. Klassische Blender sind gefragt.
Unter Gleichgesinnten wird gerne abfällig über die eigenen Untergebenen gesprochen. Das stärkt vermutlich den Zusammenhalt und soll das eigene, zerbrechliche Ego aufwerten.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden gerne als "Bewahrer" und "Suderer" bezeichnet.
Die jungen, vermeintlichen High Potentials mit null Erfahrung "wissen" dafür ganz genau, wie's besser geht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ambitionierte Pläne, die medial zelebriert werden.
Ob das langfristig umgesetzt wird, bleibt abzuwarten.
Image
Sehr schlecht
Früher: Vorzeigeunternehmen der Region
Heute: "Was bei dieser ...bude arbeitest du? Mein Beileid."
Resonanz bei Kunden ist ähnlich.
Viele haben den Eindruck, dass wir so sehr mit uns selbst beschäftigt (seit Namensänderung) sind, dass wir Kunden eher als notwendiges Übel sehen.
Karriere/Weiterbildung
Gibt ein internes Angebot. Brauchbare Kurse gibt es nur mit Vitamin B.
Für alle Anderen gerne Selbststudium. Das muss dir die Firma und der Job doch Wert sein ...