Traurige Geschichte
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt nicht vergleichbares in Österreich, die Arbeit an sich wäre wichtig, sie wird nur selbst innerhalb nicht ernst genug genommen. Qualität ist egal, alle sind überfordert, Hauptsache etwas wird gesendet. Die Qualitätsansprüche obliegen quasi jedem selbst. Oft gibt es Aufregungen erst nachdem etwas auf Sendung gegangen ist, weil es keinerlei Ressourcen für fact checking oder wirkliche redaktionelle Betreuung gibt bei den meisten Sendungen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass sie etwas wirklich wichtiges langsam aber sicher kaputt machen. Es geht mittlerweile sehr viel halbgares auf Sendung.
Verbesserungsvorschläge
Zerschlagen und neu aufbauen.
Arbeitsatmosphäre
Kommt sehr darauf an, mit wem man arbeitet, aber genrell sind alle unzufrieden.
Mehrklassengesellschaft innerhalb des Systems - Leute mit alten extrem guten bezahlten Verträgen arbeiten fast nichts und halten lange Vorträge darüber wie schön es früher war und das man den Job ja nicht für Geld macht....
die neuen sind dauergestresst und etliche landen im Burnout.
Es ist einfach zu viel zu tun für zu wenige Leute und das meiste fangen unterbezahlte Freie auf. In der hoffnung irgendwann doch auch dranzukommen mit einer Anstellung.... haben manche seit Jahrzehnten nicht bekommen. Hat mit Qualität der Arbeit nichts zu tun.
Kommunikation
extrem hierarchisch organisiert, man erfährt mehrheitlich alles über Klatsch und Tratsch. Kein Respekt von oben nach unten - oder von unten nach oben. Aber alle duzen sich...
Kollegenzusammenhalt
In kritischen. systemrelevanten Sachen mäßig, in arbeitsrelevanten Dingen sehr gut.
Work-Life-Balance
Kommt sehr darauf an, wie man es sich richten kann. als Freier kaum. Job übernimmt das Leben oder man verdient nicht viel.
Vorgesetztenverhalten
Die meisten machen ehrlicherweise ihren Job einfach nicht, manche allerdings schon, - kommt sehr darauf an - aber im Großen und ganzen
steht man alleine da.
unklar wozu es so viel Hierarchie gibt außer zum Ego-Streicheln.
Interessante Aufgaben
Sehr abwechslungsreich.
Gleichberechtigung
Relativ auffällig wie der Frauenanteil nach oben hin immer weiter abnimmt.
Aber es gibt schon ein Bemühen einen gewissen Anschein zu wahren und wird wohl besser. Das Problem ist eher, dass kaum die besten Leute , männlich oder weiblich, weiterkommen.
Umgang mit älteren Kollegen
ORF ist ein bissl wie Mafia, vor allem von früher noch, sie kümmern sich schon, dass keiner verkommt, der mal "drin" ist. Gab viele Golden Handshakes, aber auch viele ruhigere Posten für Leute mit gesundheitlichen Problemen. Unmenschen sind sie in dem Sinne nicht.
Arbeitsbedingungen
Ausreichend gut
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Durchschnitt
Gehalt/Sozialleistungen
Für Freie schlecht, für Angestellte früher besser.
Image
Auch früher besser, aber auch heute in gewissen Kreisen wirklich beliebt. Aber man muss Ö1 sagen und nicht ORF :)
Karriere/Weiterbildung
Die meisten bleiben Redakteure, also Karriere sind nur die Gehaltssprünge, aber man kann immer wieder Redaktionen wechslen, auch im Rahmen eines Austauschsprogramms. Also viel Bewgung auf der gleichen Ebene