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Praktikum bei Pallas Capital Corporate Solutions

3,4
Empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Ein größeres Büro mit etwas modernerer Ausstattung fände ich gut - das ist allerdings nur ein Luxusproblem.

Arbeitsatmosphäre

Besonders in dem ersten Tagen kann einem der Einstieg vielleicht schwer fallen, die Kollegen und Vorgesetzten sind aber durchaus bemüht die Neulinge schnell abzuholen. Das gemeinsame Mittagessen kann ein guter Punkt sein um anzuknüpfen und die Kollegen abseits besser kennenzulernen.

Fragen werden meist schnell und professionell beantwortet - ich habe viel gefragt und immer davon profitiert!

Unter der Arbeitszeit gibt es klare Aufgaben - manchmal kommt kurzfristig etwas dazu, aber das ist (m.M.n) besonders in dieser Branche zu erwarten. Ich habe nach dem Abschluss einer Aufgabe sofort eine Nachricht an den jeweiligen Auftraggeber gesendet (Kommunikation fördert Effizienz!) und eigentlich immer ein Feedback inklusive einem „Danke“ oder „Schaut sehr gut aus“ bekommen. Diese Wertschätzung sehe ich eigentlich als ein Extra - eigentlich habe ich nur meine Arbeit gemacht, da gehört es dazu sich zu bemühen.

Der einzige negative Aspekt an der Atmosphäre betrifft die langen Arbeitstage: Besonders wenn es spät wird sind alle etwas gereizter - für mich verständlich. Trotzdem wird die Stimmung je später es wird tendenziell schlechter.

Kommunikation

Wer lange genug dabei ist hat bestimmt jeden Zag ein Meeting, ansonsten gibt es für alle zumindest drei Fixtermine in der Woche.

Während der Arbeitszeit kann man sowohl persönlich, als auch über denn Google-Chat mit jedem Kollegen Kontakt aufnehmen (egal ob man selbst oder die Person überhaupt im Büro ist).

Erfolge und Ergebnisse werden über WhatsApp geteilt - für mich selbst war das meistens nicht relevant. Zusätzlich gibt es jedes Quartal ein persönliches Gespräch mit der Geschäftsführung - wer mehr davon möchte muss aber lediglich danach fragen! Ich habe oft und mit verschiedenen Personen über Fortschritte und Leistung gesprochen - da muss man aber Eigeninitiative zeigen.

Kollegenzusammenhalt

Wer lange dabei ist, ist meistens auch mit den Kollegen befreundet und verbringt auch einen Teil seiner Freizeit mit ihnen. Natürlich gibt es eine gewisse Etikette und manche Eigenschaften/Persönlichkeiten haben es leichter sich einzubringen und dazuzugehören. Wer nicht dabei sein will/ andere Prioritäten hat wird immer wieder eingeladen und vielleicht auch mal etwas nachdrücklicher - wer hier klar kommuniziert hat es auch wieder leichter.

Ich habe nicht miterlebt, dass schlecht über Kollegen gesprochen wurde - ich weiß aber auch nicht was über mich gesagt wurde, wenn ich mal nicht da war.

Es handelt sich um eine recht kleine und homogene Gruppe - manch einer wird es bestimmt schwer haben Anschluss zu finden, bei mir hat es aber ganz gut funktioniert!

Work-Life-Balance

Wer sich eine Karriere in der Consulting/Investment Banking Branche ausgesucht hat muss auch mit längeren Arbeitszeiten rechnen - der Kunde und gewisse Deadlines stehen hier über dem persönlichen Wohlbefinden.

Für mich war das Arbeiten nach 20 Uhr mit das anstrengendste - da habe ich gemerkt, dass ich mich oft nicht mehr richtig konzentrieren kann und auch unnötige Fehler in meine Arbeit eingebaut habe.

Allgemein ist es eher eine Work-Work-Balance. Ich habe unter der Woche meistens nur gearbeitet und geschlafen - dazwischen bin ich hin- und hergefahren. Abschalten konnte ich eher nur am Wochenende.

So wie die Arbeitszeit strukturiert ist könnte ich das wahrscheinlich nicht ein ganzes Leben aushalten - für den kurzen Zeitraum war es aber verkraftbar.

Die längere Arbeitszeit wird leider meist nicht vergütet - nach einer Absprache kann man dann aber einen Zeitausgleich machen.

Vorgesetztenverhalten

Die Geschäftsführung und alle Kollegen und Kolleginnen waren stets bemüht ein gutes Klima zu schaffen bzw. es zu erhalten.

Wer ein Problem hat muss das nur offen und ehrlich ansprechen. Wenn es unüberwindbare Differenzen sind ist es wahrscheinlich ohnehin besser das Arbeitsverhältnis zu beenden.

Was dabei wichtig ist: Pallas sucht sich Leute die passen und macht sich nicht passend für die Leute, die sie bekommen.

Das mag vielleicht ein Schock für manche sein, aber dann passt es einfach nicht - das ist doch auch eine wertvolle Erkenntnis!

Manchmal bekommt man noch relativ spät eine Aufgabe - das macht natürlich keinen Spaß, passiert aber auch nur selten.

Interessante Aufgaben

Je nach Position bekommt man natürlich mehr oder weniger Verantwortung und damit auch entsprechend „spannende“ Arbeitsfelder und Aufgaben.

Ich habe mich getraut nach einer speziellen Aufgabe zu fragen - wurde begründet abgelehnt, aber nach einer kurzen Zeit habe ich dann auch das mal probieren dürfen.
Wer offen sagt was ihm Spaß macht und wobei er sich gut fühlt bekommt auch entsprechend mehr davon - natürlich muss die Qualität stimmen.

Hin und wieder wird gezielt ein Aufgabenbereich zugeteilt, den man vielleicht nicht mag - das dient aber eher dem Lernprozess.

Gleichberechtigung

Es gibt klar weniger Frauen als Männer - einen klaren Grund sehe ich nicht. Mir wäre nicht aufgefallen, dass in irgendeiner Form unangemessen mit MitarbeiterInnen umgegangen wird.

Insgesamt wäre mir nicht aufgefallen, dass ein Unterschied zwischen den Geschlechtern gemacht wird.

Umgang mit älteren Kollegen

Wirklich alt ist hier niemand - ob das positiv oder negativ ist liegt wohl im Auge des Betrachters.

Für mich war es wesentlich angenehmer mit Personen zu arbeiten die nicht wesentlich älter sind.

Arbeitsbedingungen

Das Büro ist repräsentativ und auch hochwertig eingerichtet - ob einem die Optik gefällt ist wieder eine Frage der Perspektive.

Leider funktioniert die Technik nicht ganz so gut und der Platz wird wohl bald ein Problem werden. Ich denke es bedarf eines größeren Büros und modernerer Ausstattung.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Grundgehalt liegt klar unter den Gehältern, die man sich vorstellt, wenn man an das Investment Banking denkt. Das Bonussystem wird immer wieder angepriesen - ich bin aber nicht in den Genuss eines Bonus gekommen und kann darüber deshalb nicht urteilen.

Es gibt Sodexo-Karten wenn man länger dabei ist - das ist wohl ganz angenehm, wenn man dann das Mittagessen damit bezahlen kann.

Image

Ich finde es eigentlich schade, dass die Pallas keinen besseren Ruf genießt. Es werden spannende Projekte bearbeitet und der Rahmen ist sehr professionell und doch kollegial.

Für das Image ist zum Großteil nicht die aktuelle Belegschaft verantwortlich - wie man öffentlich gesehen wird ist eigentlich auch allen klar.

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