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Communications
Bewertung

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Agentur mit interessanten Projekten aber schlechtem Arbeitsklima

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Es wird viel hinter dem Rücken einzelner Mitarbeiter geredet (gerade in der Führungsebene) und einige werden auch bevorzugt (Treffen außerhalb der Arbeit usw.), was schnell schlechte Stimmung aufkommen lässt. Mitarbeiter fühlen sich deswegen ungerecht behandelt.
Der Vorgesetzte achtet sehr auf das Aussehen der Mitarbeiter und den Kleidungsstil.

Kommunikation

Die Kommunikation erfolgt meist per E-Mail, auch wenn man direkt nebeneinander sitzt. Meetings werden abgehalten, aber nicht regelmäßig.
Das Zeiterfassungsprogramm Mite funktioniert bedingt. Jeder Mitarbeiter muss minutengenau Projekte erfassen und jede Tätigkeit und jede kleine Pause dokumentieren, da er sonst nicht auf seine vollen Stunden kommt. Lange (interne) Zeiteinträge, wenn gerade nichts zu tun ist, werden nicht gerne gesehen. Hier wird erwartet, dass man Überstunden abbaut.
Überstunden am Wochenende müssen selbst 1,5-fach oder doppelt eingetragen werden, da das Programm es alleine nicht richtig erfasst.
Urlaubstage sollten von den Angestellten selbst noch einmal überprüft werden, da hier gerne Fehler in der Berechnung passieren. Da Mitarbeiter oft nicht lange im Unternehmen sind, werden Urlaubstage immer monatlich angerechnet – obwohl ab einer gewissen Zeit der gesamte Jahresurlaub zur Verfügung stehen sollte.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen verstehen sich untereinander sehr gut und es können auch über die Arbeit hinaus Freundschaften geschlossen werden. In der Agentur selbst wird es jedoch nicht sehr gerne gesehen.

Vorgesetztenverhalten

Der Vorgesetzte wirkt nach außen hin recht kompetent und kann sich und die Agentur gut verkaufen. Innerhalb der Agentur gibt es jedoch einige Probleme. Es kam vor, dass Mitarbeiter vor der Einstellung eines neuen Mitarbeiters um Feedback geboten wurden. Diese vertraulichen Kommentare zur Einstellung und auch negative Informationen über Angestellte wurden dem neuen Mitarbeiter dann erzählt, was schon zu Beginn für ein schlechtes Arbeitsumfeld und einen schlechten ersten Eindruck sorgte.
Wenn ein Mitarbeiter ging, wurde auch gerne negativ über diesen gesprochen und Dinge kritisiert, die zuvor in Ordnung waren, oder falsche Informationen verbreitet. Man bekam dadurch auch das Gefühl, dass es unerwünscht war, zu Ex-Mitarbeitern Kontakt zu halten.
Die Arbeitsleistung wird oft nicht oder falsch eingeschätzt. So wurde von Mitarbeitern, die Stunden reduzierten, die selbe Arbeitsleistung wie davor erwartet und nicht gleich nach einem Ersatz gesucht. Oder die selbe Arbeit wurde auf andere Mitarbeiter aufgeteilt, die jedoch aus anderen Bereichen stammten. Dies zeigt wenig Achtung vor der geleisteten Arbeit der Ex-Mitarbeiter.

Interessante Aufgaben

Die Kunden und Projekte waren sehr spannend und ein Grund für die Mitarbeiter zu bleiben. Es wurden große nationale und internationale Kunden betreut, was viel Prestige und Erfahrung brachte. Man hatte jedoch das Gefühl, dass die Kunden nie groß genug sein konnten und sobald ein Kunde serviciert war, war er schon nicht mehr so interessant und es wurde nach neuen gesucht.

Arbeitsbedingungen

Im Büro wird ständig laute Musik gespielt, um den Eindruck einer coolen, hippen Agentur zu vermitteln. Die meisten Mitarbeiter tragen jedoch selbst Kopfhörer, da ihnen die Musik nicht gefällt, oder der Lärmspiegel generell zu hoch ist. Alle Mitarbeiter (10–15) befinden sich in einem großen Büro, wo viel kommuniziert wird.
Einige Mitarbeiter arbeiten auf ihren eigenen Arbeitsgeräten.

Gehalt/Sozialleistungen

Bezahlt wird nur der absolute Mindestlohn. Gehaltserhöhungen sind eher unwahrscheinlich. Man bekommt den Eindruck, dass im Unternehmen bewusst junge Menschen (nicht nur wegen neuen Inputs) sondern auch wegen niedrigen Löhnen eingestellt werden. Es gibt auch verhältnismäßig viele Lehrlinge, die beinahe das selbe Arbeitspensum erbringen und auch die selben Erwartungen zu erfüllen haben. Zeit für ihre Einschulung oder Weiterbildung bleibt nicht und wird auch nicht gerne gesehen.

Image

Nach außen hin versucht die Agentur modern, aufgeschlossen und hip zu sein. Ich denke jedoch, dass hier ein falsches Image kommuniziert wird, dass von vielen Mitarbeitern nicht geteilt wird. Man bekommt teilweise das Gefühl, dass nach außen etwas verkauft wird, das nicht eingehalten werden kann.
Teilweise werden Bewerbungsgespräche mit potentiellen Praktikanten geführt, obwohl niemand gesucht wird – nur um dann nach einer positiven Onlinebewertung zu fragen.
Es gibt einige, die bereits nach kurzer Zeit auf der Suche nach einem neuen Job sind. Die meisten Mitarbeiter (abgesehen von den Lehrlingen) sind nicht länger als 3 Jahre im Unternehmen.
Bevor ein Mitarbeiter gekündigt wird, wird schon nach Ersatz gesucht. Die Termine zu den Vorstellungsgesprächen sind schon vor der Kündigung öffentlich im Firmenkalender einsehbar. Nach der Kündigung will man den Mitarbeiter so schnell wie möglich aus der Firma haben – eine angemessene Übergabe ist zweitrangig.

Karriere/Weiterbildung

Aufstiegsmöglichkeiten sind vorhanden, Weiterbildungsmöglichkeiten jedoch nicht.


Work-Life-Balance

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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