Schöner Beruf, wenn nicht die Strukturen wären….
Gut am Arbeitgeber finde ich
Eigenständige Arbeit, pünktliche Entlohnung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Festgefahrene, veraltete Strukturen. Teils inkompetente Führungspersonen. Sehr wenig Wertigkeit der persönlichen Antriebe.
Verbesserungsvorschläge
Dringend mehr Mitarbeitergespräche führen und die MAs dann auch ernst nehmen. Qualitativ hochwertige Ausbildungen für alle motivierten MAs anbieten und entsprechend belohnen. Möglichkeit für Feedback verbessern.
Arbeitsatmosphäre
Meistens recht gut, außer wenn es nicht nach Plan läuft.
Kommunikation
Von der Chefetage abwärts oft ungenau und durch den Dienstweg umständlich.
Kollegenzusammenhalt
Je nach Standort von gut bis ganz schlecht.
Work-Life-Balance
Da man mit Menschen arbeitet, oft Dramen erlebt kann es vorkommen dass man psychisch Arbeit mit nach Hause nimmt, was das Privatleben beeinflusst.
Vorgesetztenverhalten
Oft herablassend, durch den strengen Dienstweg keine Möglichkeit qualitative Kritik zu äußern. Lob gibt es selten, Kritik bei jeder Kleinigkeit. Führungsstrukturen und Personen sind veraltet.
Interessante Aufgaben
Als Sanitäter hat man praktisch nie gleiche Tage und immer interessante und neue Aufgaben.
Gleichberechtigung
Obwohl das Rote Kreuz für Gleichberechtigung steht ist in das Arbeitsumfeld in der Realität oft für schwächere oder kleine Personen schwierig.
Umgang mit älteren Kollegen
Langjährige Tätigkeit wird hoch geschätzt.
Arbeitsbedingungen
Außer dass machmal von der Chefetage nicht erkannt wird was die Arbeitsrealität fordert, sehr gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alle Fahrzeuge werden mit Diesel betrieben. Es gibt keinerlei Schulungen zum Thema Treibstoffsparen Autofahren. Die Dienststelle sind nicht mit PV-Anlagen ausgestattet. Die meisten Produkte sind aus Hygienegründen doppelt verpackt so entsteht sehr viel Müll. Unsere Rettungswägen tragen alle den CO2-Neutral Sticker, ich als Angestellter weiß jedoch nicht warum.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist für die psychische und physische Belastung sehr niedrig. Ohne Trinkgeld der PatientInnen wäre es zu wenig. Zusatzausbildung zB. die Führungskräfteausbildung, werden finanziell oft nicht abgegolten.
Image
Viele Leute schätzen was wir tun. Im eigenen Einsatzgebiet werden wir respektiert. Die öffentliche Meinung ist durch Umstände die Teils selbstverschuldet sind und Teils im Gesundheitswesen liegen, nicht sehr gut.
Karriere/Weiterbildung
Die Möglichkeiten sich qualitativ Fortzubilden sind zumindest an meinem Standort sehr sehr begrenzt. Angebotene Weiterbildungen sind in der Realität oft total nutzlos. Führungskraft 1 und 2 werden weder finanziell abgegolten noch hat man, außer mehr Verantwortung im Einsatz, in der Hierarchie irgendeinen Benefit. Oft bestimmt der Ort der Tätigkeit die Möglichkeit und nicht die persönliche Leistung.