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Salzburg 
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m.b.H.
Bewertung

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Es ist nicht alles Gold, was glänzt: Man kann es sich wunderbar "richten", für alle anderen: Finger weg!

1,9
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei Salzburg Research Forschungsgesellschaft m.b.H. gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Work-Life-Balance.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Alles was mit dem Geführt-werden zu tun hat.

Verbesserungsvorschläge

Oben nachlesen.

Arbeitsatmosphäre

Ab und zu kommt ein Lob vor. Als echte Wertschätzung empfinde ich das nicht, eher als "ich muss das jetzt sagen". Vieles wirkt affektiert oder unehrlich. Es wird zwar an allen Ecken und Enden über Wertschätzung gesprochen, aber dabei bleibt es - blanker Hohn. Heulende Kollegen oder psychisch fertig gemachte Kollegen kommen vor. Coaching ist vorhanden aber gut gemeint ist bekanntlich das Gegenteil von gut.

Kommunikation

Der Stil der Kommunikation ist m. M. völlig daneben, grauenvoll! In meiner Abteilung wird in Teambesprechungen offen über abwesende Kollegen, GF usw. gelästert oder sie werden lächerlich gemacht. Persönliche Arbeitsaufträge werden vage Kommuniziert. Irgendwann stumpft man ab und lässt das alles über sich ergehen. Dieses Verhalten sitzt so tief, dass man nur mitspielen kann.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der Forschungslinie ist das wirklich OK. Es gibt wahre Perlen an Kolleginnen und Kollegen. Das ist m.M. aber so wie in jeder Arbeit. Nach 16:00 ist man schnell alleine und alle entschwinden wieder nach Haus. Eine After-Work-Party-Kultur gibt es nicht. Man arbeitet miteinander! Mit sehr fragwürdigen Führungsmethoden fördert man aktiv Neid, Missgunst und Denunzierertum - bewusst oder unbewusst. Zwischen den Abteilungen besteht ein völlig unnötiger Konkurrenzdruck und Herumgehacke, wie es in der Privatwirtschaft eigentlich selten vorkommt. Einfach mal in einer anderen Abteilung wen fragen, ist keine gute Idee.

Work-Life-Balance

Das ist das beste, das Arbeitszeitmodell sucht seinesgleichen: Gleitzeit, sehr flexibel, Home Office, Überstundenauszahlung nur als ZA, man wird nicht reich aber hat Freizeit. Nur selten ist eine Deadline zum Einhalten, daher auch kurzfristig oft ein ZA / Urlaub möglich. Nur beim Schreiben von Anträgen kann es richtig streßig werden.

Vorgesetztenverhalten

Verglichen mit der Privatwirtschaft ist es auf mehreren Ebenen unprofessionell. Zum Beispiel werden Eitelkeiten adressiert, es existiert keine Fehlerkultur, Verantwortungen werden nicht exekutiert, sondern möglichst abgestriffen. Konflikte werden nicht gelöst, sondern ignoriert. Mitarbeitergespräche sind unangenehm, man ist der Willkür ausgeliefert. Ich fühle mich nicht gut geführt und werde auch nicht gefördert. Man bekommt auch keine Orientierung.

Interessante Aufgaben

Man kann sehr interessante Aufgaben haben und hat selber einen Einfluss darauf. Typisches Projektgeschäft und jedes Projekt ist anders und neu. Sehr tief sitzt aber eine typische Drittmittelprojekt-Erkrankung: "Hauptsache man liefert zur Deadline". Daher hat man wenig Erfolgsgefühle von außen oder oben. Den Sinn der eigenen Arbeit muss man sich fast ausschließlich selbst geben. Dies wird intern noch verschärft, weil Lob und Motivation nicht vorkommt. Von oben empfinde ich ein starkes "mir wurscht", solange es irgendwie läuft. Der Fokus im gesamten Unternehmen liegt auch nicht auf der Forschungsleistung, sondern auf neuen Projekten. Ein Danke kommt für ein bewilligtes Projekt, dann ist aber wieder Schluss. Forscher sind gerne notorische Idealisten. Eine coole Forscherherausforderung täuscht oft gewaltig über die Wahrheit hinweg. Dieser Idealismus wird schamlos ausgenützt.

Gleichberechtigung

Ich fühle mich in sehr subtiler Weise diskriminiert. Daher rede ich kaum übers Privatleben oder zu offen über mich. Dementsprechend fühle ich mich teilweise sehr unwohl und halte vielfach meine Klappe. Proletuides Gehabe und Machosprüche kommen gelegentlich vor. Manche finden das lustig, ich finde das anwidernd. Erstaunlicherweise wird das alles toleriert. Es gibt eine korrekt gegenderte Familienbroschüre.

Umgang mit älteren Kollegen

Keine Erfahrung.

Arbeitsbedingungen

Viel Platz, große Schreibtische, gute Sessel, super Computer, guter IT Support, gratis Kaffee, 1x Obst in der Woche, keine Klimaanlage, im Sommer unerträglich heiß, abgewracktes Gebäude, ekelige Toiletten, Küche und Besprechungsräume werden nie geputzt, Staub, Parkplatz zum Mieten, keine Gemeinschaftsräume, wenig ansprechende Atmosphäre, mittelmäßige externe Kantine, wenig Essensalternativen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein ist mir nie aufgefallen. Wir verwenden zum Beispiel Nespresso und Tchibo ist meines Wissens kein Fairtradeprodukt. Weihnachte sammeln wir für eine Schule zur Unterstützung.

Gehalt/Sozialleistungen

Das reine Gehalt ist OK aber am unteren Ende (siehe KV außeruniversitäre Forschung). Zusammen mit dem Arbeitszeitmodell und der Flexibilität ist das Gesamtpaket fair. Mehr- und Überstunden werden nicht ausbezahlt. Wegen Geld und Karrieren sollte man hier keinesfalls arbeiten! Karrenz, Papamonat usw. ist kein Problem - man bekommt kein schelchtes Gewissen, wenn man danach fragt. Weiterbildungsmöglichkeiten, Coaching, Rückenfit Kurse, Fahrradservice, Betriebsrat organisiert Sportevents, Betriebsausflug, Geburtstagsfeiern, kein Zuschuss zum Essen.

Image

Was man nicht kennt, hat auch kein Image. Man muss die Firma nach außen fast immer erklären. Wenn wir ein Image haben, dann eher wie eine öffentliche Behörde. Im Unternehmen ist die Stimmung ambivalent: Wie in einer öffentlichen Behörde kann man es sich ganz wunderbar "richten", dann kann man ein echt tolles Leben führen.

Karriere/Weiterbildung

Es wird viel kostenlos angeboten, auch für die Persönlichkeitsentwicklung. Eine gezielte Weiterentwicklung ist nicht möglich! Vertikale Entwicklung: Es gibt nur Geschäftsführer, Forschungslinienleiter und Fußvolk - also sehr flach. Horizontale Weiterentwicklung: Bei mir ist das völlig unmöglich: Theoretisch gibt es ein Mitarbeitergespräch, was aber maximal für ein Bashing verwendet wird. Kritik wird weder konstruktiv noch menschlich akzeptabel Kommuniziert. Das Non plus Ultra der Karriereleiter ist ein Projektmanager. Inhaltliche Weiterentwicklung zählt wenig. Das übliche System mit Zielvorgaben und Erreichung ist vorhanden, wird aber nicht gelebt.

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