Ein kurzer Einblick in das Leben als Praktikantin bei Saxinger in Linz.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die hilfsbereite und zuvorkommende Art der Kollegen. Man konnte jederzeit jeden um Hilfe bitten und bekam sie dann auch. Der Sozialraum der Kanzlei ist auch ein Traum, hier werden wirklich keine Kosten gescheut, damit die Mitarbeiter versorgt sind.
Verbesserungsvorschläge
Ich hätte mir gewünscht, dass man als Praktikant noch etwas mehr geführt wird. Bereits am ersten Arbeitstag musste ich alleine meinen Arbeitsplatz einrichten, ich hätte mir an dieser Stelle etwas mehr Anleitung und Einführung in die verschiedenen Applikationen gewünscht. Auch was die Arbeitsaufträge betrifft hätte ich mir etwas mehr Auslastung gewünscht.
Arbeitsatmosphäre
Ich saß in einem offenen Büro mit zwei Kolleginnen. Leider war das Büro meiner Betreuerin und auch ihrer Assistentin einen Stock über mir. Ich hätte mir gewünscht, auch dort sitzen zu können, da ich dann viel mehr davon mitbekommen hätte, wann meine Betreuerin da war und wann nicht.
Kommunikation
Die Kommunikation mit meiner Betreuerin war etwas ausgefallen. Als Praktikantin war mein Firmentelefon nicht aktiv, daher konnte ich im Haus überhaupt nicht telefonieren. Mit meiner Betreuerin kommunizierte ich größtenteils über Mails, oder über meine private Telefonnummer, was ich etwas gewöhnungsbedürftig fand.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen helfen einem immer weiter, egal wen man fragt, man bekommt immer Hilfe und auch Auskunft. Untereinander denke ich besteht ein angenehmes Arbeitsklima, es wird zusammen gegessen, sich unterstützt und sich ausgetauscht.
Work-Life-Balance
Ich arbeitete 20 Stunden in der Woche, welche ich mir am Anfang meiner Praktikumszeit mit meiner Betreuerin einteilte. Dabei konnte ich frei wählen, ob und wann ich an einem Tag arbeiten wollte. Auch wenn ich einmal einen Tag Urlaub brauchte oder die Stunden anders verteilen wollte, war dies überhaupt kein Problem. Dadurch konnte ich sehr flexibel sein.
Vorgesetztenverhalten
Meine Betreuerin hat mir meine Aufträge immer genauestens erklärt. Wenn ich etwas nicht verstanden habe, hat sie es mir erklärt.
Interessante Aufgaben
Die Aufträge, die ich erhalten habe, waren immer sehr spannend und vielfältig. Ich konnte Akten studieren, Recherchen durchführen, zu Verhandlungen mitgehen und Schriftsätze ausarbeiten. Bei Fragen zu Arbeitsaufträgen und Recherche konnte ich jederzeit meine Betreuerin kontaktieren. Nach den Verhandlungen hat sie mit mir darüber gesprochen, auch bei Mandantenkontakt hat sie mich zuhören lassen. Zum Schriftsatz, den ich ausarbeiten durfte, hat sie mir konstruktives Feedback gegeben. Der negative Aspekt betrifft die Auslastung. Während meines dreimonatigen Praktikums hatte ich leider sehr oft Leerzeiten, in denen ich nichts zu tun hatte. Das fand ich sehr schade, da die Bereitschaft und Motivation dagewesen wären. Damit ich Aufträge erhalten habe, musste ich immer mit meiner Betreuerin in Kontakt treten und sie wiederholt fragen, ob sie etwas für mich zu tun hätte. Von ihr aus kam leider nichts.
Gleichberechtigung
Die Aufstiegschancen sind für Männer und Frauen gleich, auch die Gehälter unterscheiden sich meines Wissens nicht. Der Frauenanteil ist wesentlich größer als der Männeranteil, auch in den Führungspositionen nähert es sich einem ausbalancierten Gleichgewicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Meines Erachtens spielt es in diesem Unternehmen keine Rolle in welchem Alter der Bewerber ist, es kommt einzig und allein auf die Qualifikation an. Die älteren Kollegen (Anwälte) werden natürlich mit umso mehr Respekt behandelt.
Arbeitsbedingungen
Das Gebäude ist sehr modern und wirkt frisch renoviert. Die Büros der Anwälte und Rechtsanwaltsanwärter sind super, jeder hat seinen eigenen Raum. Die Assistentinnen und Praktikanten müssen allerdings in einem offenen Büro sitzen, entweder zu zweit oder zu dritt, was ein konzentriertes Arbeiten oft erschwert, da ständig jemand vorbeiläuft. Die technischen Systeme sind auf dem neuesten Stand, es wird versucht, die Abläufe elektronisch zu halten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Inwiefern das Unternehmen die Umwelt unterstützt, kann ich so nicht sagen. Leider wird nur vieles ausgedruckt, was teilweise eine Papierverschwendung darstellt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt für Praktikanten ist sehr gut und angemessen. Die Auszahlung erfolgte immer pünktlich und man hatte das Geld weit vor Ende des Monats am Konto. Die Sozialleistungen sind auch gut, man kann sich am Kaffee und Tee immer bedienen, zweimal in der Woche gibt es frisches Obst, es gab Faschingskrapfen und es stehen auch immer mehrere Arten von Müsli zur freien Entnahme.
Image
Meiner Meinung nach ist das Image der Kanzlei nach außen hin sehr gut. Vor allem das Practice4jus Programm wird sehr nach außen beworben. Die Kanzlei gilt in Linz als eine der führenden Wirtschaftskanzleien und ich denke auch, dass dies berechtigt ist, immerhin arbeiten sehr viele kompetente Anwälte in der Kanzlei und es werden auch sehr viele Rechtsbereiche abgedeckt.
Karriere/Weiterbildung
Die Karriere der Mitarbeiter wird denke ich sehr gefördert. Vor allem die Ausbildung der Rechtsanwaltsanwärter ist ihnen sehr wichtig, man bekommt bezahlten Prüfungsurlaub, hat ständig Weiterbildungen und Seminare und es wird auch intern sehr oft Wissen ausgetauscht. Auch durch das Practice4jus Programm wird denke ich bereits nach potentiellen späteren Arbeitnehmer/innen geschaut.