SPiNNWERK – ein Ort, wo Talente (ver)blühen und Mitarbeiter:innen Gold wert sind, oft aber unter Wert "verkauft" werden.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter:innen als das sehen, was sie sind: das höchste Gut und die wichtigste Ressource in der Agentur. Mitarbeiter:innen dürfen in der Sicht des Unternehmens/Unternehmers/HR(!) keine "Belastung" sein bzw. wollen sie per se dem Unternehmen ja nichts Böses.
Dieser Blick auf Mitarbeiter:innen führt nur zu Misstrauen, dem Abbau von Wertschätzung und im schlimmsten Fall dem "verblühen" oder abstumpfen der Talente und dem Exit dieser aus der Agentur. Jede:r hat seine Talente und Schwächen. Diese müssen entdeckt, gefördert, respektiert und nicht durch "Eifersucht" oder Missgunst an den Pranger gestellt werden.
Teams und Mitarbeiter:innen sollen "einfach mal arbeiten", ohne ständig mit neuen (nie abgeschlossenen internen) Projekten zusätzlich belastet werden, oder durch zahlreiche Meetings und Workflow-Änderungen aus der gewohnten Arbeit gerissen zu werden.
Außerdem müssen fehlende Stellen schnell und gut nachbesetzt werden – eine Stellenausschreibung auf LinkedIn und ein Obstkorb als Benefit reichen schon lange nicht mehr aus.
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung und der Zusammenhalt unter den Team-Heads und den Mitarbeiter:innen ist super und extrem wichtig für den Erfolg der Agentur. "Nach oben hin" wird die gute Atmosphäre jedoch leider immer dünner. Außerdem hat man oft das Gefühl, dass eher das Ausspielen der Teams gegeneinander, als der Zusammenhalt, gefördert wird. Intransparenz und Druck von oben schaden der ehemals positiven Atmosphäre.
Kommunikation
Auf der Heads-Ebene und innerhalb der Teams ist die Kommunikation gut.
Verbesserungsbedarf gibt es in der Ebene darüber, vor allem was die Transparenz von GF-Entscheidungen betrifft, oder das undifferenzierte Verhalten gegenüber Mitarbeiter:innen und Teams (keine klaren und einheitlichen Aussagen zu Projekten, Pitches, Zuständigkeiten, 4-Tage-Woche, Home Office, Benefits, Mitarbeiter:innen-Gespräche, internen Projekten und Vorhaben, etc.).
Kollegenzusammenhalt
Sehr gut! Davon profitiert die Arbeit und somit auch die Kunden. Wenn es Probleme zwischen Abteilungen gibt, werden diese selbstständig und klar ausgesprochen und gemeinsam an der Lösung des Problems gearbeitet.
Work-Life-Balance
Man kann am Wochenende und Abends getrost abschalten, wird aber in "high seasons" (Pitches, Jahresende, etc.) gefordert. Agentur, eben. Passt!
Vorgesetztenverhalten
Siehe die Punkte "Arbeitsatmosphäre" und "Kommunikation". Es wurde – und wird – immer schwieriger ein Verhältnis auf Augenhöhe nach oben hin zu bewahren. Entscheidungen wurden immer weniger nachvollziehbar, falsche Personen wurden als externe Berater:innen hinzugezogen und klare Entscheidungen fehlen an den entscheidenden Stellen. Leider hat sich der Dreh- und Angelpunkt von Problemen in letzter Zeit sehr stark in der GF-Ebene verankert.
Interessante Aufgaben
Die unterschiedlichen Größen und Themen der Kunden bieten viele spannende und neue Aufgaben. Der Arbeitsalltag ist selten eintönig und man ist oft gefordert – in a good way! Außerdem kommt der Spaß selten zu kurz!
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung (geschlechter- oder altersspezifisch) findet statt. Gleichberechtigung je nach "Level" oder Ausbildungsstatus könnte verbessert werden.
Arbeitsbedingungen
Toll ausgestattetes Büro im Herzen von Wien. Im Sommer, bei hohen Temperaturen, jedoch ab und zu sehr mühsam...
Gehalt/Sozialleistungen
Für die Branche, denke ich, im oberen Durchschnitt. Obwohl es immer Luft nach oben gibt, für einige Bereiche.
Image
Das Image von SPiNNWERK nach außen ist toll. Die Agentur (vor allem Mitarbeiter:innen) wird von Kund:innen und Partnern geschätzt. Die Innensicht und -wahrnehmung könnte aber bestimmt noch verbessert werden.
Karriere/Weiterbildung
Leistung und Engagement werden selten durch Benefits belohnt. Durch flache Hierarchien ist ein Aufstieg auch eher schwierig. Dadurch aber keine negative Stimmung.
Weiterbildungsmöglichkeiten/Ausbildungen sind zum Teil möglich, jedoch nicht sonderlich transparent kommuniziert bzw. hat man oft das Gefühl, dass nach Sympathie entschieden wird.