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SPS 
MARKETING 
GmbH
Bewertung

Schlechte Führung und toxisches Arbeitsumfeld

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei SPS Marketing GmbH in Linz gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Verbesserung der Kommunikation und Transparenz: Sicherstellen, dass Mitarbeiter rechtzeitig und vollständig über Veränderungen informiert werden, um Unsicherheiten und Gerüchte zu vermeiden.

Förderung einer positiven Arbeitsatmosphäre: Reduktion von Klatsch und Mobbing, sowie Stärkung des Teamgeistes durch echte Unterstützung und Wertschätzung der Mitarbeiter.

Einhaltung arbeitsrechtlicher Standards: Sicherstellen, dass alle arbeitsrechtlichen Bestimmungen eingehalten werden, insbesondere in Bezug auf Arbeitszeiterfassung und Überstundenvergütung.

Investition in Mitarbeiterentwicklung: Bereitstellung eines angemessenen Budgets für Weiterbildungen und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten, um die Fähigkeiten und das Engagement der Mitarbeiter zu fördern.

Verbesserung der Führungsqualitäten: Schulung der Führungskräfte in Mitarbeiterführung, Empathie und HR-Kompetenzen, um ein unterstützendes und professionelles Arbeitsumfeld zu schaffen.

Arbeitsatmosphäre

Extrem toxisches Arbeitsklima. Hinterhältiges Gerede und ständiges Lästern sind Alltag, während gleichzeitig oberflächlich Teamgeist, Offenheit und Zusammenhalt propagiert werden.

Kommunikation

Mitarbeiter erfahren Änderungen als Letzte und dann auch nur unvollständig. Der Flurfunk ist schneller und versetzt das gesamte Team in schlechte Stimmung.

Kollegenzusammenhalt

Wenn man seine Gruppe vertrauenswürdiger Kollegen gefunden hat, kann es erträglich sein. In meinem Fall arbeitet jedoch keiner aus dieser etwa fünfköpfigen Gruppe mehr in der Agentur – aus offensichtlichen Gründen.

Work-Life-Balance

Jeder, der schon einmal in einer Agentur gearbeitet hat, weiß, dass Work-Life-Balance dort kaum existiert. Doch selbst meine vorherige Agentur war zumindest arbeitsrechtlich in Ordnung. Hier wird man gebeten, nicht oder anders zu stempeln, um möglichst wenig Überstunden auszahlen zu müssen.

Vorgesetztenverhalten

Vor einem bedeutenden Führungswechsel war die Arbeitsatmosphäre akzeptabel. Gegen Ende änderte sich dies mit zwei neuen Mitgliedern in der Geschäftsführung, die keinerlei Kenntnisse in Mitarbeiterführung, Empathie oder HR zeigten. Die psychische Belastung der Mitarbeiter ist hoch, sie fühlen sich oft nicht ernst genommen oder wertgeschätzt. Viele Versprechungen werden gemacht, aber die Umsetzung bleibt aus. Mitarbeiter verlassen das Unternehmen, nicht aufgrund mangelnder Leistungsbereitschaft, sondern wegen der Unfähigkeit und autoritären Führung des Managements.

Interessante Aufgaben

Das ist der einzige Pluspunkt in dieser Agentur: Man hatte genügend Gelegenheit, dazuzulernen und Abwechslung zu erleben.

Gleichberechtigung

Ist in Ordnung. Gemischte Agentur auch in der Geschäftsführung.

Umgang mit älteren Kollegen

Der eine oder andere sitzt seine Zeit schon nurmehr ab, ohne wirkliche Aufgaben.

Arbeitsbedingungen

Psychologische Beeinflussung und mangelnde Anerkennung waren so belastend, dass einige ehemalige Kollegen danach therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen mussten.

Gehalt/Sozialleistungen

Nach dem Wechsel zu einer anderen Arbeitsstelle verdiene ich jetzt fast das Doppelte im Vergleich zu meinen Qualifikationen hier.

Karriere/Weiterbildung

Dieser Bereich wurde letztendlich verbessert und von einer Kollegin im digitalen Bereich übernommen, die sich auch um ihre Teammitglieder kümmert. Trotzdem muss sie weiterhin um Genehmigungen für Weiterbildungen kämpfen, und es gibt kein Budget für die wertvolleren Schulungen.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Tamara Grünzweil, CEO
Tamara GrünzweilCEO

Liebe Ex-KollegIn,

vielen Dank für deine ausführliche und ehrliche Rückmeldung. Schade, dass du vieles hier so negativ in Erinnerung hast. Einiges hat sich seitdem geändert und andere Punkte waren vielleicht in der Kommunikation zum damaligen Zeitpunkt nicht klar genug.

Ich gebe hier gerne ein paar Inputs dazu was bei uns wie funktioniert.

Kommunikation und Transparenz: Es gibt bei uns jeden Montag ein Weekly mit der ganzen Agentur wo wir sehr klar und transparent alle Strategien und Entwicklungen des Unternehmens kommunizieren. Diese Meetings werden weiters aufgezeichnet und danach an Alle ausgeschickt.

Was eine positive Arbeitsatmosphäre ist, ist für jeden Menschen sehr individuell. Ich kann aber sagen, dass die durchschnittliche Fluktuationsrate von unter 15% bei uns weit unter dem österreichischen Durchschnitt von 50% liegt. Mehr als ein Drittel der KollegInnen arbeitet hier schon mehr als 10 Jahre. Ein Viertel der KollegInnen ist 3 Jahre und länger bei uns. Bei der letzten anonymen Mitarbeiterbefragung haben wir eine Bewertung mit 8 von 10 Punkten zur Zufriedenheit erreicht. Was ich damit sagen möchte: Viele Menschen arbeiten sehr gerne hier.

Im letzten Jahr haben wir eine sehr komplexe Umstellung unserer Arbeitszeitmodelle und -aufzeichnungen gemacht. Wir haben ein komplett flexibles Kernzeit- und Gleitzeitmodell. Kernzeit von 10-14 Uhr. Überstunden können ganzjährig flexibel abgebaut werden. Gleitzeitregelung sogar mit nur 10 Stunden statt den gesetzlichen 12 Stunden pro Tag um auch hier ein Zeichen für den Regelbetrieb und unsere Grundhaltung dazu zu setzen. Jede Minute wird exakt nach arbeitsrechtlichen Standards ausgewertet und ist transparent für jeden sichtbar. Homeoffice ist für jeden eigenständig einteilbar. Natürlich gibt es, wie in allen Agenturen auch Spitzenzeiten, die möglicherweise angefallenen Über-/Mehrstunden werden dann über das Jahr hinweg einfach wieder abgebaut. Selbstverständlich machen wir am Ende des Jahres eine sorgfältige Deckungsprüfung und schauen ob den MitarbeiterInnen noch weitere Mehr-/Überstundenauszahlungen zustehen. Das war im Jahr 2023 bei 2 von rd. 35 MitarbeiterInnen der Fall.

Zur Weiterbildung gibt es ein klar definiertes und offen kommuniziertes Jahresbudget über das besagte Kollegin frei verfügt und verplant. Darüber hinaus gibt es mindestens einmal pro Monat einen Learning Friday: Das sind freiwillige fachbezogene Weiterbildungen. Zusätzlich wurden bereits mehreren KollegInnen auch sehr kostenintensive Weiterbildungen z.B. an der WU Wien oder im Bereich Social Media finanziert. Ob man eine Weiterbildung für „wertvoll“ hält, ist auch wieder sehr individuell, wir versuchen aber weitestgehend auf die Wünsche von MitarbeiterInnen einzugehen. Und den Wert einer Schulung definiert meiner Meinung nach auch nicht der Kostenaufwand, sondern der Inhalt.

Für unser mittleres Management – genannt das Strategy Lab – gibt es ein Führungskräfte-Training. Diese Initiative läuft seit ca. 1,5 Jahren, um uns als GFs und auch unser Team auf die Herausforderungen als Führungskraft vorzubereiten. Das Strategy Lab existiert auch deshalb, um als GF die Stimmen aus dem Unternehmen zu hören, egal ob es um die Ausrichtung der Agentur, das Kundenportfolio oder MitarbeiterInnen-Benefits geht. Zusätzlich haben wir seit einiger Zeit eine Beraterin, die spezialisiert auf HR ist und uns unterstützt in allen Belangen rundum Mitarbeiterentwicklung, Führungskräfte Fortbildung, Vertragswerk, individuelle Coachings und vieles mehr. Es gibt ein Buddy-System für neue MitarbeiterInnen. Also viele Möglichkeiten zur Weiterbildung und Einbindung.

Anerkennung und Wertschätzung passiert auf vielen Wegen und mit vielen verschiedenen Tools, die wir mittlerweile haben. Es gibt regelmäßige und sehr klar strukturierte Mitarbeiter-Reviews. Auch mit unserer beratenden Expertin erarbeitet. Es gibt Weekly-Termine. Wir haben im Montags-Meeting einen eigenen Bereich um die Leistungen der KollegInnen zu zeigen. Weiters organisieren wir viele Teamevents und -feiern für alle. Einmal jährlich ein großer Ausflug, wie in den letzten Jahren nach Barcelona, Prag oder Belgrad. Unsere Weihnachtsfeier mit eigenem Award für jeden einzelnen und zusätzliche Weihnachtsbriefe. Und noch vieles, vieles mehr.

Unseren KollegInnen zu unterstellen, dass sie nichts arbeiten und ihre Zeit absitzen finde ich sehr schade. Auch als Ex-KollegIn würde ich mir da mehr Wertschätzung gegenüber der Arbeit von anderen wünschen.

Und zum Thema Umwelt-/Sozialbewusstsein: Müll Trennung, Elektroautos, Firmenradl, Strom sparen, Betriebliche Gesundheitsförderung, Gesunde Jause, Kostenzuschüsse zu Lieferando, Sonderurlaubstage für besondere Anlässe, Hilfe bei privaten Umzügen, Firmenautos für Privatnutzung, Klimatickets, und viele, viele weitere Initiativen zeigen unser Bewusstsein in diesem Bereich.

Es ist sehr schade, dass dich nach dieser Zeit noch negative Erinnerungen an SPS Marketing begleiten. Vieles stellt sich für dich vielleicht anders dar. Wir können wahrscheinlich nie alles richtig machen, auch wenn es unser Anspruch ist, immer das Beste zu geben und unsere MitarbeiterInnen in allen Lebenslagen zu unterstützen.

Liebe Grüße,
Tamara Grünzweil
CEO

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