Es ist halt ein bezahlter Job.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es ist für eine bestimmte Klientel ein sicherer Arbeitsplatz. Du gehst dort 40 Jahre Tag ein Tag aus hin, um eben die Pension zu erreichen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Teile der Personalabteilung, die einen wie das Letzte behandeln, in der Firma verbrieten, was man dort wollte oder abgegeben hat, obwohl es eigentlich niemanden etwas angeht.
Ständige Betriebsversammlungen mit politischem Geschrei, das nichts am eigenen Arbeitsplatz ändert. Machtkämpfe zwischen der (eine Farbe) Mehrheit und der (andere Farbe) Minderheit.
Sparen bei der IT, traurige Hardware und verkrustete Denkweisen.
Verbesserungsvorschläge
Die Firma ist einfach alt, hat Denkweisen und Systeme von 1970, sie gehört aufgelöst und komplett neu gegründet. Das was dort geliefert wird, könnte ein Newcomer so nicht auf dem Markt präsentieren und ernsthaft zum Kauf anbieten.
Zumindest aber gehört die Statistik entpolitisiert.
Arbeitsatmosphäre
Viel Politik, wenig Qualifikation. Geräte sind Thin-Clients und du langweilst dich 1 Stunde bis das Ding einmal ein Excel geladen hat.
Kommunikation
Informiere dich über die Partei, der die Statistik nahesteht. Dann sage, was sie hören wollen.
Kollegenzusammenhalt
Bei meinem Eintreten in die Firma gab es etliche Veranstaltungen wegen "Mobbing". Im Lift: "Ich bin die [Vorname], ich war 3 Monate im Krankenstand wegen Burn-Out wegen Mobbing. Ich habe mich jetzt runterstufen lassen."
Work-Life-Balance
Normaler Job, Kernzeit 9-15. Du darfst Home-Office machen. Wenn du mehr Work in deiner Lifebalance haben willst. Überstunden? Nein.
Vorgesetztenverhalten
Es kommt darauf an. Es gibt Abteilungen in denen Beamte oder Vertragsbedienstete drangsaliert werden, weil unkündbar, was gegenseitige Feindseligkeit bzw. Krankenstände etc. anheitzt. Es ist Glückssache, welchen Vorgesetzen du bekommst. Gib politisch so, wie es die Partei der dieser Laden gehört, hören will.
Interessante Aufgaben
Naja es wurde bei der IT so sehr gespart, dass Nicht-IT-Mitarbeiter keine eigenen Geräte hatten, sondern Thin-Clients. Sie bekamen auf einem Server Remote-Kapazitäten zugeteilt.
Ein IT-Kollege sagte: "Ich habe den Eindruck, je weniger du kannst, desto besser ist es".
Die Aufgaben sind aber nicht per se uninteressant, sondern interessanter als beispielsweise in der Fabrik am Fließband zu stehen.
Gleichberechtigung
Jeder kriegt das gleiche Geld, egal ob er sich zamreißt oder nicht. Es ist Gleichbehandung, ob das Gleichberechtigung ist, kann jeder für sich selbst entscheiden.
Umgang mit älteren Kollegen
Is OK. Wenn du Vertragsbediensteter oder Beamter bist oder einige Jahre beisammen hast, sitzt du dort fest im Sattel. Falls du aber dort deine Leistung nicht bringst und nicht rausgeworfen werden kannst, wissen sich deine Vorgesetzten und Kollegen eben anders zu helfen.
Arbeitsbedingungen
Du kriegst einen Thin-Client statt einem Computer und darfst remote dein Excel aufmachen. Damals zumindest hat das eine Stunde gedauert. So spart man dort bei den IT-Kosten.
Eine Daten-Verarbeitungsfirma, bei der die Leute nicht einmal vernünftige Rechner haben? Deine Entscheidung, ob du die Zeit, in der du warten musst, am Handy surfst.
Ansonsten ist das Gebäude modern, warm und sauber.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Dazu kann man wenig sagen, weil die Firma ja nicht mit der Umwelt interagiert. Aber zumindest hast du definitiv keine Aussicht auf einen Dienstwagen oder Garagenplatz und darfst U-Bahn fahren.
Gehalt/Sozialleistungen
Schau dir an, was bei den Stellenausschreibungen steht. Das untere Level kriegst du. Mehr ist leider nicht drin. Das obere Limit oder wenigstens mehr als das untere Limit kriegst du nur, wenn du innerhalb der Statistik die Jahre beisammen hast und dich innerhalb bewirbst. Bewirb dich einfach und frag, wieviel du mehr kriegst, wirst schon sehen.
Es gibt einen internen Sparplan, wo für dich in eine Extra-Penson eingezahlt wird, wenn du die eine gewisse Zeit dort bleibst.
Ansonsten gibt es einen Essens-Gutschein von einem bestimmten Betrag den du je Tag ausgeben kannst.