Erfahrungen bei diesem Arbeitgeber (vormals HMI Gruppe)
Arbeitsatmosphäre
Geprägt durch zahlreiche "Grabenkämpfe". Einerseits zwischen den Altgesellschaftern und den neuen Iverstoren und andererseits zwischen den Fachbereichen. Leider keinerlei Fehlerkultur, was dazu führt, dass für Fehler ständig versucht wird andere verantwortlich zu machen. Das geht leider quer durch alle Hirachieebenen. Besonders schlimm ist die Vorgehensweise der obersten Führungsebene - hier wird keinerlei Rücksicht auf persönliche Einschränkungen oder gesetzliche Vorgaben genommen. Es wird gefordert und Druck gemacht. Wenn man hier einer anderen Meinung ist erfolgt die Kündigung.
Kommunikation
Generell fehlt es an offener Kommunikation. Das was kommuniziert wird, passt aber nicht zu den Handlungen die seitens Gesellschafter gesetzt werden bzw. ist es sehr oft das genaue Gegenteil dessen was kommuniziert wird.
Leider wird vielfach verlangt nach außen hin ein falsches Bild zu zeichnen. Man könnte fast sagen man wird genötigt zu lügen. So stellt man sich als High-Tech Unternehmen dar und beherrscht noch nicht mal die Grundlagen. Oder man stellt sich als erfolgreich dar obwohl man Mitarbeiter nötigt sich beim AMS zu melden weil keine Aufträge im Haus sind.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt vereinzelt gute Teamzusammenarbeit - aufgrund der Grabenkämpfe wird hier aber die meiste positive Energie wieder vernichtet.
Leider werden durch die Erstinvestoren und durch den CFO vielfach Zwietracht verbreitet um taktische Ziele zu erreichen.
Work-Life-Balance
Die Investoren (Gesellschafter) erwarten 200% Einsatz und Tag und Nacht zu arbeiten. Leider bleiben dabei sowohl gesetzliche Vorgaben als auch Arbeitssicherheit auf der Strecke. Anerkennung oder finanzieller Benefit leider Fehlanzeige.
Vorgesetztenverhalten
Viele haben das Unternehmen bereits verlassen. Hauptziel ist es das Unternehmen für gesuchte zahlende Investoren nach außen akttraktiv zu machen. Dementsprechend gibt es eine äußere Fassade mit wenig bis keinem Hintergrund. Vorgesetzte spielen dieses Spiel mit - anderenfalls werden diese aus dem Unternehmen entfernt.
Interessante Aufgaben
Wäre theoretisch möglich für jemanden der klassische Haustechnik schätzt. Die Zukunftsthemen mit höherwertigen Dienstleistungen die sowohl auf der Homepage als auch in Prospekten kommuniziert wird gibt es noch nicht mal im Ansatz bzw. wird in die Entwicklung (Ausbildung, Gerätschaften) keinerlei Geld investiert.
Gleichberechtigung
Aufgrund der Vergangenheit ist in diesem Unternehmen das weibliche Rollenbild sehr gering geschätzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Diese gibt es weitestgehend nicht mehr.
Arbeitsbedingungen
Die technische Gebäudeausstattung ist äußerst mangelhaft und man fragt sich, wie hier eine Genehmigung der technischen Anlagen erfolgen konnte. Vieles ist aus der Sicht der Arbeitssicherheit nicht zulässig. Außer Lippenbekentnissen wurde hier aber nie etwas unternommen etwas zu verbessern. Investiert wurde lediglich in Marketing und Außenwirkung. Andererseits wird aber eenormer Druck ausgeübt was Überstunden (unbezahlt) betrifft oder wenn dann doch mal ein Fehler passiert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist kein Thema. Man kämpft um das wirtschaftliche Überleben. Insbesondere müssen neue Auträge gefunden werden. Was jedoch sehr schwierig ist, da das Unternehmen (bzw. das Vorunternehmen HMI) einen sehr schlechten Ruf am Markt hat (insbesondere Qualität der Ausführung). Mittlerweile ist das Know-How im Unternehmen mangels qualifizierter Führungskräfte kaum mehr gegeben.
Gehalt/Sozialleistungen
Nur Standardverträge ohne jegliche Zusatzleistungen.
Image
Sowohl bei ehemaligen Mitarbeitern als auch bei ehemaligen Kunden ein sehr schlechtes Image.
Karriere/Weiterbildung
Wird nicht geboten - man möchte hier kein Geld investieren.