Kein guter Arbeitgeber!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider waren dies die schlechtesten Arbeitsjahre meines Lebens! Und das waren noch Lehrjahre. Ich war ein sehr gefügier Mensch. Konnte schon mehr tun, als andere Lehrlinge, die jünger waren als ich, aufgrund meiner Erfahrung im Handel, bevor ich mich dazu entschloss, eine Lehre zu machen. Tut mir Leid, dass ich keine positive Meinung mehr zu dieser Firmer habe!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ziemlich viel! Ich bin froh gekündigt zuhaben, mit 20 einen fast Burn-out zu bekommen, ist fürs spätere Leben nicht gut. Ich rate jeden, der kein starkes Bewusstsein hat, einen anderen Arbeitgeber zu finden. Nur wär gerne sein Leben lang hart Arbeiten will für diesen kümmerlichen Lohn, ist hier richtig.
Vielleicht gibt es ja anderen Filialen da draußen, die besser sind. Hoffe ich zumindest.
Verbesserungsvorschläge
Neues Arbeitskonzept! Viel mehr Jüngere Leute, auch in der Zentrale und gerade in der Filiale!
Komplettes überdenken des Geschäftsmodelles. Die ältere Generation ist bald nicht mehr da und mit dieser Strategie werden keine Jugendliche kommen. Viel bessere Bezahlung, weniger Vorschriften, keine Hierachien, besser Kommunikation unter einander. Und vorallem soch auf das Wesentliche konzentrieren! Das wurde leider sehr oft vergessen.
Arbeitsatmosphäre
Alles nur auf SIE Basis! Gerade als Lehrling hat man es schwer mit den Kollegen zurecht zukommen, da diese alle Älter sind und seit 10 Jahren in der Firma arbeiten. Filial Leitung und deren Vertreterin, sowie einige andere Mitarbeiter blicken auf einen herab und tun so als wären sie die Besten.
Kommunikation
Mehr schlecht als recht! Kommunikation wurde nur zwangsweise durchgeführt. Wichtige Infos wurden nicht an andere weitergeben. Als Lehrling, deren Aufgabe das bestimmt nicht ist, musste ich alles den anderen weitergeben, aus Mitleid oder weil ich sonst wieder etwas zuhören bekommen hätte.
Kollegenzusammenhalt
Nicht wirklich das Beste Verhältnis untereinander. Jeder lästerte über den anderen. Sehr toxisch ehrlich gesagt, gerade als Lehrling
Work-Life-Balance
Überstunden, Überstunden und schuften, damit die Älteren keine Rückenschmerzen bekommen. Nach der Lehre wurde es tatsächlich schlimmer. Die Arbeit häufte sich. Stand teilweise Stunden alleine in der Filiale, während die Leitung und weitere shoppen oder sehr lange Pausen machten! Hätte ich nicht gekündigt, wäre ich mit 20 ins Burn-out gerutscht.
Vorgesetztenverhalten
Beispiellos. Als Lehrling kaum was wert. Klar, Lehrlinge sind da um zu lernen und zum arbeiten, aber wir sind nicht mehr in den 90ern wo die Lehrlinge die Drecksarbeit gemacht haben! Alleine das die Filial Leitung Drohung gegenüber mir ausgesprochen hat, nur wegen einer Kleinigkeit die gesagt wurde wegen der Kaffeemaschine, damit die Kundin nicht zornig aus dem Shop maschiert! Psychische Manipulationen garantiert!
Interessante Aufgaben
Ich liebte die unterschiedlichen Aufgaben. Ware einschlichten, Kaffee sortieren, Kundenberatung, Schaufenster, Service bei Kaffee und Kuchen. Leider wurde mir immer mehr Aufgaben überlassen und musste ziemlich viel im Stress erledigen, damit das Zeitlimit eingehalten werden konnte.
Gleichberechtigung
Nur Geläster über andere Kollegen. Als Lehrling kaum Mitsprache recht. Wurde sogar von der Weihnachtsfeier ausgeschlossen. Leitung und ihre "Freundinnen" stehen über alle und nutzen dies auch aus. Ältere Menschen die sich beworben haben, haben leider keine Chance hier zu arbeiten.
Umgang mit älteren Kollegen
Es sind tatsächlich sehr viel Ältere in dieser Firma, die sind aber schon mehr als 10 Jahre dort. Für Jugendliche eigentlich schlecht, da diese sehr veraltete Einstellungen haben. Für Neuzugänge die über 50 sind, trotz Erfahrung, haben keine Chance dran zu kommen. Außerdem sind sie bei Auswärtigen aus anderen Ländern überhaupt nicht erfreut.
Die Filial Leitung wird als Einzige für ihre langen Jahre geehrt, alle anderen werden mit einen 10€ Gutschein abgegolten.
Arbeitsbedingungen
Obwohl im Einkaufszentrum, im Sommer sehr heiß, weil die Klimaanlage nie funktionierte. Im Winter sehr kalt. Vorschriften der Firma gehen ins unermessliche! Kein Schmuck, kein Make up nichts. Und das nur weil Kaffee und Kuchen verkauft wird! Bei den Supermärkten sind diese Vorschriften anscheinend nicht so. Lange Arbeitszeiten, keine Freizeit mehr, gerade als Lehrling sehr schwierig. Schwere Lasten zu tragen gerade bei Kaffeelieferung. Schließlich mussten 8kg Kaffeepakete ins Regal geschlichtet werden. Und die Maschinen waren auch nicht leicht.
Zudem musste ich sehr oft in eine andere Filiale aushelfen, obwohl ich da nicht hindurfte, da keine Lehrlingsbeauftragte dort war! Leider hatte ich auch einen Auseinandersetzung dort, weil ich den "Befehl" missachtete, da ich meiner Kollegin helfen wollte, damit sie pünktlich nachhause kam zu ihren Kindern. Es folgten keine Konsequenzen für die Person, und so musste ich nach einer kurzen Pause wieder zurück, obwohl ich nein sagte. Sie meinten es sei Fair gegenüber den anderen. Bis jetzt war ich die Einzige die da hin musste und niemand wollte da hin. Plötzlich war das Unfair wenn alle anderen hin mussten. Einzige Katastrophe!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alles nur billige vormache. Aber da muss sich jeder sein eigenes Bild machen!
Auf Ältere wird nicht acht genommen.
Im Verkauf gelten ältere Kunden als Störung, da sie lange brauchen. Jugendliche und Junge Erwachsene werden nur schief angsehen.
Es gab meisten so kleine Meetings, wo man seine Anliegen besprechen konnte. Die waren für nichts. Es wurde nicht mal zugehört, geschweige den, was verändert.
Gehalt/Sozialleistungen
Für diese Arbeit sehr schlechte Bezahlung. Nur nach Kollektivvertrag. Habe gehört, das man als Nachwuchsführungskraft nicht viel mehr verdient. Manchmal erhielt man Provision, aber nur zum Ende des Jahres, wenn die Filiale gut war. Einzige gute war, dass das Trinkgeld fair aufgeteilt wurde
Image
Nach außen hin gut, noch, aber immer mehr Leute öffnen die Augen. Man muss sich da selbst ein Bild machen. Meine ganze Familie kauft nie wieder bei Tchibo und für mich ist diese Firma mit diesen Konzept leider den Untergang geweiht
Karriere/Weiterbildung
Kaum Weiterbildung, bzw wird kaum darüber geredet. Es werden nur die genommen, die brav nach Pfeife tanzen und ihre Leben für diese Firma opfern.