Durchschnitt mit Verbesserungspotenzial in zukunftswichtigen Bereichen
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Kollegenzusammenhalt
- Betriebsrat
- Kantine (Qualität & Preis)
- betriebl. Altersvorsorge
- Betriebsarzt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe Punkte aus den oberen Ausführungen.
Verbesserungsvorschläge
Die HR und das Denken der Geschäftsführung wie mit Mitarbeitern umgegangen wird muss sich dringend ändern. Das Thema "Employer Branding", Mitarbeiterbenefits, modernes Arbeiten etc. sind absolute Fremdwörter. Es wird das nötigste gemacht und das nur eher durchschnittlich im Vergleich mit anderen Arbeitgebern ähnlicher Größe. Das Motto "was ich nicht jedem bieten kann biete ich niemanden an" muss sich ändern und ist für viele Mitarbeiter ein Schlag ins Gesicht.
Arbeitsatmosphäre
Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist durchaus gut und wird in vielen Abteilungen auch durch die Führungskräfte gefördert. Leider gibt es einige Ausnahmen die mit Ihrem Führungsstil im Mittelalter hängen geblieben sind. Es gibt Horrorgeschichten von Demütigungen in vor versammelter Mannschaft passieren und einiges mehr.
Kommunikation
Viele Informationen werden meist unter der Hand durch den "Flurfunk" verteilt. Offizielle Kanäle werden von der Geschäftsführung und der HR nur selten bis kaum genutzt. Das Firmenintranet kommt aus den 1990er und wird selten bis nicht benutzt. Würde der Speiseplan für die Kantine nicht dort veröffentlicht werden gäbe es wahrscheinlich keine bis wenige Aufrufe. Bis auf die Präsentation bei der Weihnachtsfeier ist hier meist Stille. Der Betriebsrat mit seiner vierteljährlichen Zeitung fängt hier das Stimmungsbild um einiges besser ein. Dort wird auch über einige Tätigkeiten der letzten Monate berichtet.
Kollegenzusammenhalt
Im Durchschnitt sehr gut. Denke hier gibt es sicher Ausnahmen aber die Abteilungen halten zueinander und schauen auf sich und die Kollegen.
Work-Life-Balance
Es gibt stressige Zeiten aber allgemein betrachtet haben die meisten Mitarbeiter die Chance sich hier auszuleben wie es selbst am Besten gefällt.
Vorgesetztenverhalten
Am Standort ist das komplette Spektrum vorhanden. Leider stechen die schwarzen Schafe heraus. Extrem altmodische Manager, welche motivieren und inspirieren gleichsetzen mit der Lautstärke der eigenen Stimme. Viele Horrorgeschichten über öffentliches Demütigen und allgemein eher herablassendes Verhalten. Keine Anerkennung und kein Informationsfluss.
Interessante Aufgaben
Technisch sicher spannende Themen. Im kaufmännischen Bereich geht es eher um abarbeiten der Prozesse und erhalten des Status Quo. Spannende und innovative Projekte in diesen Bereichen kommen leider nur sehr selten wirklich zum Tragen.
Gleichberechtigung
Kein Einblick in die Gehaltstruktur und den Vergleich zwischen Mann und Frau aber es gibt durchaus weibliche Personen welche eine Karriere am Standort hingelegt haben.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine offensichtliche Benachteiligung.
Arbeitsbedingungen
Gebäude und Infrastruktur wird extrem veraltet. Im Sommer fungieren gewissen Büros als Sauna. Zufällig wirkende Renovierung von Büroflächen, kein Standard. Home Office wird nach Corona geduldet und nicht wirklich gewünscht. Auch hier kommt es (leider) viel auf die eigene Führungskraft an inwieweit Home Office machbar ist. Durchschnitt ist ein Tag pro Woche.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das gesetzlich vorgeschriebene wird eingehalten und mit allem anderen wird versucht Werbung für sich selbst zu machen.
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlt wird pünktlich und wegen dem KVs sicher im besseren Bereich. Es gibt über den Betriebsrat einige Zusatzleistungen aber ansonsten ist die Firma hier eher konservativ. Erhöhungen über 5% sind die absolute Ausnahme und Gehaltsverhandlungen existieren quasi nicht. Es muss darauf vertraut werden, dass die eigene Führungskraft bzw. die HR und die Geschäftsführung zu stimmen.
Image
War vor vielen Jahren um einiges besser. Aktuell tut man sich schwer Abgänge zu ersetzen und Fachkräfte kommen vermehrt aus dem Ausland.
Karriere/Weiterbildung
Mit etwas Glück ist sicher etwas möglich. Darauf verlassen würde ich mich aber nicht. Seminare gibt es eher nur firmenintern (unregelmäßig und nur wenn notwendig). Externe Seminare müssen schon äußert dringend sein bevor diese finanziert werden.