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The 
Swatch 
Group 
(Österreich) 
GmbH
Bewertung

Altmodische Arbeitskultur, alles für die Brand Manager, kein Respekt zu Mitarbeitern in niedrigeren Positionen

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 bei The Swatch Group (Österreich) GmbH in Wien gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Obwohl das Unternehmen einen sehr guten Ruf hat, gestaltet sich das Arbeitsleben innerhalb der Firma ganz anders. Nur die Brand Manager werden unterstützt. (Dienstwagen zur privaten Nutzung, Bonus, Events, Rechnungen werden übernommen, etc...)
Die Brand Manager vertreten eine sehr altmodische Denkweise und betrachten dieses veraltete hierarchische Arbeitsmodell als normal.
Wenn Brand Manager wegen sexueller Belästigung beschuldigt werden, wird dies oft unter den Teppich gekehrt, und die betroffene Mitarbeiterin verlässt das Unternehmen. Der Brand Manager zieht dabei keinerlei Konsequenzen.
Mitarbeiter haben keine Benefits, keine Gehaltserhöhung, werden unnötig vom Brand Manager unter Stress gesetzt und werden nicht respektiert.

Verbesserungsvorschläge

Mehr Benefits für die Mitarbeiter (z.B. Wiener Linien Jahreskarte) neues Arbeitsmaterial, mehr Unterstützung für die Mitarbeiter.
Qualifizierte Leute müssen in Führungspositionen eingesetzt werden.

Arbeitsatmosphäre

Da nicht alle Brand Manager täglich im Büro sind, ist die Atmosphäre unter den Kollegen angenehm. Lob von den Vorgesetzten bleibt aus, während über Fehler noch monatelang gesprochen wird.

Kommunikation

sehr schlecht, es wird kaum etwas an die Assistenten kommuniziert, nur die Brand Manager werden über wichtige Dinge in Kenntnis gesetzt.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt der Kollegen ist die einzig positive Sache in der Firma.

Work-Life-Balance

Da sogar das Home Office untersagt wurde, ist eine ausgewogene Work-Life-Balance hier schwierig zu erreichen. Die Assistenten werden gebeten, zusätzliche Stunden zu arbeiten, während frühzeitiges Verlassen des Arbeitsplatzes in Frage gestellt wird. Sogar Arztbesuche (private Termine) müssen detailliert begründet werden.

Vorgesetztenverhalten

Ich beziehe mich ausschließlich auf die Abteilung Hamilton: der Vorgesetzte scheint leider nicht über die erforderliche Ausbildung für die ihm obliegende Verantwortung zu verfügen. Zudem äußert er häufig unangemessene sexuelle Kommentare und lädt Frauen unter 30 Jahren während Firmenfeiern in sein Hotelzimmer ein. Für sein Verhalten erfährt er keinerlei Konsequenzen und betrachtet dies als normal.

Interessante Aufgaben

Die Arbeitsaufgaben sind grundsätzlich interessant, jedoch ist die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter sehr unausgewogen. Während einige Mitarbeiter eine Auslastung von 120 % aufweisen, nehmen andere sich unverhältnismäßig lange Pausen und verbringen Zeit mit Kollegen bei Kaffeepausen.

Gleichberechtigung

Frauen haben geringere Aufstiegschancen. Von 10 Brand Managern sind lediglich 2 Frauen. Dies verdeutlicht, dass Frauen nicht gleichberechtigt behandelt werden.

Umgang mit älteren Kollegen

Mitarbeiter, die bereits seit 10 oder 20 Jahren im Unternehmen sind, verdienen lediglich einige hundert Euro mehr als Neueinsteiger und erhalten als Dankeschön eine Trageuhr, die beim Verlassen des Unternehmens zurückgegeben werden muss. Loyalität wird sogesehen wenig wertgeschätzt.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsmittel sind veraltet, und die Mitarbeiter erhalten keine neuen Laptops. Die Aussicht aus dem Büro im 18. Stock ist jedoch ansprechend.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nicht alle Dokumente werden auf Papier ausgedruckt und die Digitalisierung funktioniert auch halbwegs gut.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt muss bereits zu Beginn verhandelt werden, da anschließend keine Gehaltserhöhungen zu erwarten sind. Neben einem Stück Obst pro Tag pro Mitarbeiter gibt es kaum Vorteile. Selbst beim Kauf einer Uhr ist eine Diskussion erforderlich und wird nicht gerne gesehen.

Image

Die Firma hat einen sehr guten Ruf und schaut im Lebenslauf gut aus. Allerdings fühlt man sich bei der Arbeit hier aufgrund der altmodischen Denkweise der Führungskraft wie 30 Jahre in der Vergangenheit.

Karriere/Weiterbildung

Frauen haben sehr geringe Karrierechancen und Weiterbildungen der Mitarbeiter werden auch nicht gefördert.

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Arbeitgeber-Kommentar

Julia Blauensteiner, MAHR Businesspartner

Liebe ehemalige Mitarbeiterin,

Es freut uns, dass du dich während deiner langjährigen Beschäftigung bei uns doch wohl gefühlt hast und die Tätigkeit als interessant, bzw. die Arbeit mit deinen Kolleg*innen als besonders positiv hervorhebst.
Unsere Arbeit ist von einem guten Teamwork geprägt und uns ist wichtig, dass sich unsere Kolleg*innen gegenseitig unterstützen und sich aufeinander verlassen können.

Es ist uns bewusst, dass deine Bewertung eine persönliche Wahrnehmung und Empfindung widerspiegelt. Leider deckt sich diese aber in mehreren Punkten nachweislich nicht mit Tatsachen und Sachverhalten.
Daher möchten wir dich gerne zu einem persönlichen Gespräch einladen, um solche, nach deinem Abschied offenbar für dich ungelöste Themen, aus der Welt zu schaffen.

Eine Sache ist uns aber wichtig an dieser Stelle zu erwähnen, nämlich dass Benachteiligung und Übergriffe jeglicher Art in der Swatch Group keinen Platz finden und auch nicht toleriert werden.
Untätigkeit oder Konsequenzenlosigkeit in einem von dir genannten Fall zu unterstellen, ist unrichtig, und können wir so nicht im Raum stehen lassen.

Dass du Dinge, die dich offenbar so sehr störten, in den vielen Jahren nie angesprochen hast, finden wir besonders schade, da wir die Zusammenarbeit mir dir immer sehr schätzten und das wohl allen Beteiligten geholfen hätte.

In jedem Fall nehmen wir dein Feedback ernst und erkennen, dass es in manchen Bereichen, so auch der internen Kommunikation, noch Verbesserungsbedarf gibt.

Für Deine Zukunft wünsche wir dir Alles Gute.

Beste Grüße
Dein HR-Team Swatch Group (Österreich) GmbH

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