Start-Up Mentalität meets Konzern
Gut am Arbeitgeber finde ich
Infrastruktur, Drive, Flexibilität durch Home-Office und Top-IT Ausstattung, Kollegialität, Open-Source Culture
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Manchmal geht es so agil zu, dass man ein bisschen zum Durcheinander tendiert! Das kann manchmal etwas nerven.
Verbesserungsvorschläge
Beim On-Boarding die neuen Mitarbeiter noch besser, als das eh schon passiert, "abholen" und sie in die agile Organisation einführen. Auch in den ersten paar Wochen und Monaten dran bleiben und schauen, dass sie die Kultur verstehen und auch mitbekommen, wo sie sich wie einbringen sollen/können. Es gibt so viele Möglichkeiten, dass neue Mitarbeiter oft ein bisschen überfordert sind und in der Folge etwas gestresst sind, da anfangs vielleicht nicht klar ist, was von ihnen erwartet wird. Da muss man sie gut begleiten, auch nach Ablauf des Probemonats.
Arbeitsatmosphäre
Gleich am ersten Arbeitstag war ich mit allen bei Du. Es wird ein informeller, unkomplizierter und recht hierarchiebefreiter Umgang gepflegt. Was auf den aller-ersten Blick fast zu schön um wahr zu sein wirkt, entpuppt sich teilweise als oberflächlich, großteils aber durchaus als authentisch.
Kommunikation
Es kommt MS Teams zum Einsatz sowie quartalsweise stattfindende "Team Meetings" für die gesamte Belegschaft, bei denen jeder über alles wirklich wichtige informiert wird. Zum Teil wird sogar so viel Information und Kommunikation offeriert, dass man neben dem Tagesgeschäft "kaum nach" kommt.
Kollegenzusammenhalt
Ja, der ist vorhanden! Hier gilt, wie auch in anderen Hinsichten in dieser Organisation: Es ist immer das, was du selbst draus machst. Werde selbst aktiv, bringe dich ein, rufe positiv in den Wald und es wird auch was Positives zurück kommen. Ich schätze es sehr, dass es keine (oder kaum) Wadelbeißereien hier gibt. Sehr viele Aktivitäten (auch freizeit-technisch) werden von den Kollegen pro-aktiv organisiert; die Unternehmensleitung bestärkt das, wo es geht und Sinn macht und setzt immer auch mal wieder selbst Aktionen wie z.B. Betriebsausflüge mit Teambuilding-Komponenten.
Work-Life-Balance
Wellness-Farm ist das hier ganz sicher nicht, man muss schon richtig Gas geben und seine Ergebnisse abliefern. Das erfordert, je nach Projektphase, so einiges an Arbeitsleistung, da muss man manchmal durchbeißen. ABER: Die freie Zeiteinteilung mit Mö.keit für Homeoffice, die starke Ergebnisorientierung und die Abwesenheit von Micro-Management helfen sehr. Die Work-Life-Balance evaluiere ich insgesamt wesentlich besser als bei anderen Beratungshäusern.
Vorgesetztenverhalten
Die Organisation hat ein agiles Modell eingeführt und maches muss sich erst einschleifen in Führungs-Hinsicht. Die Richtung stimmt aber, und es wird viel getan, um besser zu werden. Feedback ist tatsächlich sehr willkommen und wird ernst genommen - egal, von wem es kommt. Personen, die grundsätzlich sehr selbstständig sind oder einen höheren Senioritäts-Level haben, fühlen sich hier, mMn, schnell wohl. Wohingegen jüngere Personen oder solche, die etwas re-aktiver sind, evtl das Gefühl des "verloren seins" anfangs haben könnten, da es eben "nur" Leitlinien gibt, was Vorgaben und Führung betrifft.
Interessante Aufgaben
Ich kann in meiner Tätigkeit selbst stark beeinflussen, in welche Richtung es geht - solange ich es natürlich fundiert argumentieren kann und der Output stimmt.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Tempo der Veränderung ist hoch, was evtl schwierig ist für so machen reiferen Kollegen. Mein Eindruck ist aber, das man sich bemüht, alle "mitzunehmen".
Arbeitsbedingungen
Top-moderne Infrastruktur.
Gehalt/Sozialleistungen
Durchschnitt
Image
Da wird richtig viel getan - das braucht natürlich Zeit, um zu wirken. Als Arbeitgeber ist diese Organisation sozusagen noch ein "Geheimtipp".
Karriere/Weiterbildung
Auch hier gilt: Je nachdem, was man pro-aktiv dafür tut. Am Silbertablett wird man nicht ungefragt Karrierewege vorgeschlagen bekommen - man muss schon selbst der Gestalter sein. Die Proaktivität wird dann aber auch belohnt.