Ein Eldorado für angewandte Forschung im Spannungsfeld von Naturwissenschaft, Informationstechnik und Wirtschaft
Gut am Arbeitgeber finde ich
dass Leistung gewürdigt wird und man die Gelegenheit bekommt, sehr unterschiedliche und interessante Fragestellungen bearbeiten zu können.
Trotz des schnellen Wachstums haben die Geschäftsführer Bodenhaftung behalten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Aus meiner persönlichen Sicht habe ich keine Erfahrung gemacht, die in diese Kategorie fallen würde.
Schade ist vielleicht, dass es nicht gelungen ist zu verhindern, dass ehemalige Mitarbeiter scheinbar so unglücklich bzw. frustriert die Firma verlassen haben, dass sie sich zu solchen, für mich nicht nachvollziehbaren Firmenbewertungen veranlasst fühlten.
Arbeitsatmosphäre
Nachdem ich mit sehr netten Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeite, die Arbeit selbst sehr interessant ist und die Stimmung aufgrund der Expansion sehr positiv ist, ist das Betriebsklima insgesamt sehr gut.
Das Betriebsklima profitiert auch sehr von immer wieder stattfindenen gut organisierten sozialen Ereignissen wie Heurigenbesuche oder Weihnachtsfeiern.
Kommunikation
Zwecks Kommunikation gibt es regelmäßige oder anlassbezogene Meetings (organisatorisch und wissenschaftlich) innerhalb der eigenen Gruppe, jedoch auch mit den Vertretern der anderen Abteilungen.
Natürlich gibt es wie wahrscheinlich bei jedem anderen schnell wachsenden Unternehmen einen Spielraum nach oben, was die Kommunikation mit den Abteilungen betrifft, deren inhaltlichen Überschneidungen etwas geringer sind. Hier hängt es aber auch von der Eigeninitiative ab, zudem wird auch an optimaleren Rahmenbedingungen für das bessere Kennenlernen der einzelnen Abteilungen gearbeitet.
Die Kommunikation mit den Vorgesetzten verläuft meist direkt und effizient über einen kurzen Dienstweg. Auch das Kundenfeedback wird direkt weitergeleitet.
Auch die vielfach mögliche Kommunikation zwischen Forschung und Kunden ist für beide Seiten sehr gewinnbringend und spannend.
Kollegenzusammenhalt
Ich wurde bei meinem Einstieg vor einem Jahr von meinen Kollegen freundlich aufgenommen und mit allem vertraut gemacht.
Der Großteil der Mitarbeiter ist relativ jung, viele kennen einander vom Studium wodurch das Gemeinschaftsgefühl zusätzlich steigt. Sehr positiv ist auch, dass sich die Mitarbeiter der einzelnen Ebenen auf Augenhöhe begegnen.
Work-Life-Balance
Innerhalb gewisser Rahmenbedingungen können wir uns in der Gruppe frei bezüglich Urlaubszeiten absprechen. Einzelne Urlaubstage können auch noch sehr kurzfristig beantragt werden und sind meiner Erfahrung nach auch immer bewilligt worden.
Die Arbeitszeiten in der Forschung und Entwicklung werden mit Ausnahme der Kernzeiten sehr liberal gehandhabt, die Meteorologen haben natürlich aufgrund des Schichtdienstes engere Vorgaben.
Da Ubimet für die meisten gesellschaftlichen bzw. künstlerischen Großereignisse die Wettervorhersage bzw. Unwetterwarnung durchführt, gibt es immer wieder die Möglichkeit, Tickets bzw. Eintrittskarten zu gewinnen, auch für VIP Plätze.
Vorgesetztenverhalten
Die beiden Geschäftsführer sind auf ihren Gebieten Vollprofis und leben die Begeisterung für die Meteorologie bzw. Unternehmensführung. Die Kommunikation erfolgt nicht durch Weitergabe von Befehlen sondern durch Vorgaben konkreter Ziele in deren Umsetzung man relativ viel Spielraum hat. Am Umgangston mit den Angestellten konnte ich nichts aussetzen, dieser war stets korrekt und konstruktiv.
Interessante Aufgaben
Wenn man wie ich durch und durch Forscher bzw. Wissenschaftler ist, findet man bei UBIMET die perfekten Bedingungen vor. Durch die weltweite Betätigung kommt man mit sehr unterschiedlichen Feldern der Meteorologie in Berührung und kann mit den unterschiedlichsten Daten und Modellen arbeiten und ständig sein Wissensgebiet erweitern.
Durch die Zusammenarbeit mit Universitäten über Projekte, Bachelor- und Masterarbeiten bzw. Ferialpraktikanten bleibt neben der angewandten Forschung auch noch Gelegenheit für die Grundlagenforschung.
Natürlich gibt es Phasen mit nahenden Deadlines und einem sehr dichten Arbeitsprogramm, in denen es etwas stressiger werden kann. Dank einer effektiven Projektorganisation lässt sich dies aber weitgehend entschärfen.
Gleichberechtigung
Wie in vielen anderen technisch/naturwissenschaftlichen Arbeitsbereichen ist der Anteil von weiblichen Kolleginnen insgesamt geringer als jener der männlichen Kollegen. Das liegt aber nicht an einer Bevorzugung von Männern, sondern an der geringeren Zahl von Bewerberinnen. Nichts desto trotz ist der Anteil der Frauen unter den Abteilungsleitern überproportional hoch.
Nicht zuletzt aufgrund mehrerer Standorte auf unterschiedlichen Kontinenten und des damit verbundenen und erfüllten Anspruches eines international agierenden Unternehmens spielen ethische oder andere Unterschiede keine Rolle. Es gibt bei Ubimet weder Quoten noch "positive" Diskriminierungen, entscheidend ist alleine die Qualifikation.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Team von Ubimet besteht zum Großteil aus relativ jungen Mitarbeitern, da die Firma selbst erst seit knapp 10 Jahren besteht. Ich habe schon den Eindruck, dass Ubimet die langjährigen Mitarbeiter, vor allem jene aus der Gründerphase, besonders schätzt.
Arbeitsbedingungen
Durch den Umzug in den Ares Tower haben sich die räumlichen Bedingungen sehr stark verbessert. Die Räume sind sehr groß, lichtdurchflutet und bieten eine tolle Aussicht was nicht nur von den Meteorologen sehr geschätzt wird.
Mehrere Küchen und ein großer Pausenraum sind für die Kommunikation und zwischenmenschlichen Kontakte sehr förderlich.
Für alle, die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen wollen (die Nähe zur Donauinsel und die Anbindung an das Radwegenetz kommen dem sehr entgegen, ich fahre 17 km und das ohne Ampeln :-) ) gewährleisten mehrere Duschräume die dafür notwendige Körperpflege.
Dank Klimaanalagen und schalldichter Fenster bleiben Hitze, Schwüle und Lärm (gegenüberliegende Baustelle) außerhalb der Büros.
Die Ausstattung mit Computern ist ok, für flexibleres Arbeiten wurde mir ein leistungsstarkes Notebook mit der von mir gewünschten Software zur Verfügung gestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung ist selbstverständlich.
Der beste Beitrag zum Klimaschutz ist das zur Verfügungstellen so genauer Prognosen, dass durch deren Kenntnis möglichst viel Energie gespart bzw. neuerbare Energie (Wind-, Sonne-, Wasserkraft) möglichst effektiv "erzeugt" werden kann. Insofern ist der Beitrag von Ubimet zum Klimaschutz kaum überbietbar.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich kann hier nur für mich sprechen, meine Gehaltsvorstellungen haben sich mit jenen der Firma gedeckt.
Das Gehalt ist auch nicht in Stein gemeißelt, bei entsprechender Leistung und Zufriedenheit sind natürlich Lohnerhöhungen zu erwarten.
Unabhängig davon werden allen Mitarbeitern täglich kostenlose Getränke und Obst zur Verfügung gestellt. Neben kleinen Aufmerksamkeiten unterm Jahr gab es bei der Weihnachtsfeier neben einem köstlichen Buffet auch Gutscheine.
Image
Für mich ist die Arbeit bei Ubimet ideal, da ich mich auch im hypothetischen Fall nicht arbeiten gehen zu "müssen", aus eigenem Antrieb heraus mit praktisch den selben Themen befassen würde.
Dass das Unternehmen einen sehr guten Ruf besitzt ist nicht zuletzt auch anhand des regen Interesses von Meteorologiestudenten und -studentinnen an Praktikumsplätzen festzustellen. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, werden alleine im Bereich Algorithmen und Modellentwicklung jährlich 12 Studierende für jeweils ein Monat aufgenommen.
Wo das Wort "stolz" besonders angebracht ist, ist die Tatsache, dass sich Ubimet eigene und im Wachstum begriffene Forschungsabteilung "leistet", was sogar von der staatlichen Konkurrenz (nationaler Wetterdienst) anerkannt wird.
Karriere/Weiterbildung
So weit ich das mitbekommen habe, versucht die Human Resources Abteilung die Mitarbeiter ihren persönlichen Stärken gerecht werdend, einzusetzen.
In regelmäßigen Abständen werden kostenlose Weiterbildungskurse (zB Sprachkurse) angeboten.
Im Rahmen des jährlichen Mitarbeitergespräches (aber nicht nur dort) werden auch die mittelfristigen Karriere-Perspektiven sowie die dafür notwendigen Schritte und Maßnahmen erörtert.