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VERDINO 
GmbH
Bewertung

Leider wenig Herz, Hirn und Fingerspitzengefühl

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2022 im Bereich PR / Kommunikation gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die 4 Tage Woche - die braucht man jedoch auch, um sich von den 36 h zu erholen...Was tatsächlich lehrreich war, waren die diversen Tools, die ich kennenlernen durfte.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Als Kommunikationsagentur sollte man selbst doch vor allem "kommunizieren" können. Hier sehe ich auf jeden Fall Verbesserungspotenzial. Vieles ist unstrukturiert und unübersichtlich. Es gibt keinen richtigen On- und Off-Boarding Prozess. Generell ist viel Eigeninitiative gefragt für wenig "Schmerzensgeld".

Verbesserungsvorschläge

Es wäre besser gewesen, wenn sie mehr nach ihrem Motto leben würden. Rückblickend muss ich leider sagen, dass es die beruflich schlimmste Zeit meines Lebens war. Die Art und Weise, wie mit einem umgegangen wurde, war mehr als toxisch. Der Schlusssatz meiner Vorgesetzten lautete: "Du bist einfach keine Projektmanagerin." Ich finde es schon sehr anmaßend, einer wesentlich jüngeren Mitarbeiterin vorzuschreiben, was sie nicht ist und nicht kann.

Arbeitsatmosphäre

Es gibt 3 Vorgesetzte: ein Ehepaar und eine dritte unabhängige Person. Oft hatte ich das Gefühl, dass sich die drei noch nicht richtig eingependelt haben. Was nicht ist, kann aber noch werden. Nach außen wird oft suggeriert, dass ein Vertrauensverhältnis erwünscht ist, dieses wird jedoch maßlos ausgenutzt.

Kommunikation

Solide – es gab täglich ein Update um 9 Uhr. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass es eher als "Kontrolle" galt, besonders weil die meisten Mitarbeiter*innen im Homeoffice saßen.

Kollegenzusammenhalt

Auch hier zeigt sich das "Problem" des Homeoffices – besonders als "Neue" kann es schwieriger sein, Anschluss zu finden. Allerdings habe ich die meisten Kolleg*innen als sehr hilfsbereit empfunden. Es gab jedoch auch Anspannungen unter Kolleg*innen.

Work-Life-Balance

Dadurch, dass es eine 4-Tage-Woche gab, hatte man diese Tage in der Regel frei. Man darf jedoch nicht vergessen, dass trotzdem vereinzelt "Bereitschaftsdienste" anfielen. Sonst beträgt die Arbeitszeit 36 h, aufgeteilt auf 4 Tage - ist eine Frage des persönlichen Arbeitstyps.

Vorgesetztenverhalten

Ich denke, dass meine Situation eine Ausnahmesituation war, beziehungsweise hoffe ich das. Ich habe meine Vorgesetzten, insbesondere die beiden weiblichen, als teilweise empathielos wahrgenommen. Die Kündigung erfolgte online, wenige Stunden vor meinem Urlaub, obwohl die Möglichkeit bestand, es Tage zuvor auch persönlich vor Ort zu besprechen. Auch das, was danach folgte, war nicht besser. Leider war ich an Corona erkrankt und konnte somit nicht zum vereinbarten Kündigungsgespräch erscheinen. Die gesamte Kommunikation bezüglich des Off-Boarding-Prozesses empfand ich als äußerst unprofessionell und eigennützig. Während meiner Zeit bei Verdino habe ich dieses Verhalten auch teilweise gegenüber Kund*innen als eher fragwürdig wahrgenommen – es gab viel Lästerei. Immerhin positiv ist zu betonen, dass immer Raum für Fragen geboten wurde.

Interessante Aufgaben

Die Agentur hat sich vor allem auf Responsible Business und Healthcare spezialisiert. Hier könnte man also von mehr "Sinn" sprechen – am Ende wiederholen sich jedoch die Tätigkeiten.

Gleichberechtigung

Die Aufstiegschancen sind in so einer kleinen Agentur eher gering – nach dem Senior folgt wenig.

Arbeitsbedingungen

Recht unkompliziert, mit so viel Homeoffice, wie man möchte (es gibt zwar ab und an einen Kommentar, aber wenn es sonst keine Benefits gibt, muss man zumindest Homeoffice anbieten). MacBooks werden zur Verfügung gestellt, und es gibt teilweise Stehtische. Zuletzt war noch ein Aufenthaltsraum angedacht, der auch nötig ist, da es in direkter Umgebung wenig Möglichkeiten für ein Mittagessen gibt.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter sind eher durchschnittlich. Es gibt sonst keine weiteren monetären Anreize.

Karriere/Weiterbildung

In meinem Fall hätte ich gerne eine Weiterbildung oder einen Kurs erhalten. Der Kommentar hierzu war: "Die anderen haben das ja auch irgendwie hinbekommen, dann musst du das ja auch können." Es wäre jedoch hilfreich gewesen, um meine Kolleg*innen zu entlasten und das Problem auszulagern. Hier wurde einfach unnötig Druck ausgeübt, was auch nicht für ein gesundes Arbeitsumfeld spricht.

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Arbeitgeber-Kommentar

Nicole Scheiber, Partner
Nicole ScheiberPartner

Hallo,
wir möchten gerne die Möglichkeit wahrnehmen, zu deiner Bewertung Stellung zu nehmen. Du hast dir viel Zeit genommen, dein Feedback zu formulieren und dem möchten wir natürlich gerecht werden.
Wir schicken voraus, dass wir wissen, von wem diese Bewertung stammt; sie erreicht uns 10 Monate nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses.

Viele der vorgebrachten Aussagen haben uns und unser Team sehr überrascht, wenn nicht sogar geschockt. Denn unsere Mitarbeiter*innen (und wir natürlich) nehmen unser Unternehmen ganz anders wahr. Wir können sagen, dass unsere Mitarbeiter*innen gerne selbst auf diese Bewertung reagiert hätten, das ist allerdings nicht möglich.
Wir freuen uns sehr über diesen Rückhalt aus unserem Team, was auch ein Zeichen dafür ist, dass die hier vorgebrachte Meinung vor allem das ist: eine individuelle Meinung.

Wir geben dir Recht, dass die Kündigung via Videocall nicht optimal war – auch wir hätten uns das anders gewünscht. Solche Gespräche sollten immer besser persönlich stattfinden, aber wir konnten es aus internen Gründen bzw. der Einhaltung gesetzlicher Fristen leider nicht anders handhaben.

Dass es keinen On- und Offboarding-Prozess bei uns gibt, müssen wir hingegen als unwahr zurückweisen. Denn gerade unser Onboarding-Prozess wird von allen (neuen) Mitarbeiter*innen positiv hervorgehoben und war schon Thema mehrerer Blogartikel.

Auch zur Anmerkung bezüglich Weiterbildung möchten wir Stellung nehmen. Wir versuchen natürlich immer, Wissenslücken bei einzelnen Mitarbeiter*innen mit internem Know-How zu füllen. Das ist naheliegend und wenn die Expertise inhouse vorhanden ist, sollte man sie auch nutzen.
Unser Team hat einiges an Ressourcen aufgewendet, um dir die Arbeit zu erleichtern. Viele aus dem Team, und auch die Vorgesetzten, haben sich viel Zeit genommen, um dich dabei zu unterstützen, deine Tasks zu erfüllen. Es hat sich dabei abgezeichnet, dass ein zusätzlicher Kurs bzw. eine externe Weiterbildung das weder verbessern noch beschleunigen würde – aus diesem Grund sind wir deinem Wunsch nicht nachgekommen.
Du warst 6 Monate bei uns (also ein Monat weniger als du auf LinkedIn anführst), und in diesem relativ kurzen Zeitraum ist es ebenfalls unüblich, eine Weiterbildung zu fordern, um den Job erledigen zu können.

Wir finden es schade, dass du deinen persönlichen Termin im Rahmen des Offboardings nicht dazu genutzt hast, uns deine Sichtweise darzulegen, sondern es nun 10 Monate später auf diesem Weg machst, doch wir haben gelernt, dass manche Mitarbeiter*innen dafür einfach länger brauchen. Aber auch das wäre persönlich jederzeit möglich gewesen.

Wir haben auch gelernt, dass wir Wege finden müssen, um im Recruiting-Prozess schneller zu erkennen, ob Kandidat*innen, die unser Team bereichern und einen relevanten Beitrag zur – durchaus herausfordernden – Arbeit für unsere Kunden leisten möchten, dazu wirklich in der Lage sind.

Solltest du uns noch etwas mitteilen wollen, kannst du dich jederzeit melden, wir vereinbaren dann einen persönlichen Termin. Für deinen weiteren Weg wünschen wir dir alles Gute.

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