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Vienna 
International 
Airport 
Security 
Services 
GesmbH
Bewertung

Frustrierend

2,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Vienna International Airport Security Services GmbH in Wien gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Alle sind hier per Du
- Große Hilfsbereitschaft unter den Kollegen
- es gibt direkte Vorgesetzte, die für ihren "Mitarbeiter-Pool" zuständig und bei Verwaltungsthemen, Fragen, Problemen und Unklarheiten die direkte Ansprechperson sind

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- immer noch eher geringe Bezahlung für diese Tätigkeit
- wenig bis gar kein Einfluss auf deinen Dienstplan (du kannst zwar mit anderen tauschen, wenn du jemanden findest, aber auf Wünsche wie "Mittwochs brauche ich die nächsten Wochen bitte frei, kann dafür fix jeden Freitag kommen" wird keine Rücksicht genommen, auch wenn an diesem Tag weniger Personalbedarf herrschen würde)
- Uniform ist billigster Qualität und man schwitzt darin fast so stark wie in einem Plastiksack.
- sehr häufige Qualitätskontrollen; Nachschulungen bei nur wenigen leichten Wissensmängeln von Dingen, die im Alltag kaum gebraucht werden; insgesamt sehr hohe Qualitätsanforderungen an die Mitarbeiter, aber dafür geringe bis gar keine Wertschätzung.

Verbesserungsvorschläge

- Zusatzdienste im Sommer attraktiver machen, sodass mehr Leute freiwillige Zusätze machen und die erzwungenen Zusätze nicht mehr erforderlich sind. (zb, +25% bis +50% mehr Zuschlag in den Sommermonaten)
- geeignetere Uniformen für die Sommermonate, die luftdurchlässiger sind.
- Sprachkurse anbieten (kann auch als Belohnung geboten werden, falls mal 1-2 Jahre gute Arbeit geleistet wurde)

Arbeitsatmosphäre

Die Stimmung ist ziemlich schlecht. Viele neue Mitarbeiter gehen nach kurzer Zeit wieder.

Kommunikation

Zu Dienstbeginn muss man sich persönlich beim Service-Schalter melden, auch wenn man dafür lange Umwege laufen muss. Telefonische Meldung reicht nicht. Planänderungen, die schon häufiger eintreten können, werden nur spärlich weitergegeben oder überhaupt erst erkannt, wenn Chaos beim Checkpoint-Wechsel oder Ablösen auftritt.

Kollegenzusammenhalt

Die Mitarbeiter bilden für gewöhnlich ein solides Team und bis auf ein paar Ausreißer, sind sie sehr hilfsbereit.

Work-Life-Balance

Diese Firma reduziert deine Freizeit, wo es nur geht. Deshalb müssen Mitarbeiter seit neuestem einen Extra-Dienst pro Sommer-Monat ohne Zulage in die Arbeit kommen. Dies kann auch schon mal ein Wochenende sein, das du eigentlich laut Vertrag freihaben solltest. Das wurde hinter verschlossenen Türen vom Betriebsrat abgesegnet und erst nach Inkrafttreten den Mitarbeitern mitgeteilt. Man bekommt den freien Tag zwar im Winter wieder wie als Zeitausgleich zurück, wir wissen aber noch nicht, ob es dann derselbe Wochentag wird, wie der im Sommer, oder ob wir mitbestimmen könnten, welcher Tag es wird.
Sonst hätte ich eher fast 4 Sterne gegeben, weil Schichtdienst mit 4 Diensten/Woche versprochen wurde und jedes 2. Wochenende garantiert frei. Ist aber aufgrund der dubios Zustande gekommenen Sommer-Planung nicht mehr der Fall, deshalb nur 2 Sterne hier.

Vorgesetztenverhalten

Manche Duty Officer sind voll in Ordnung, bei anderen hat man das Gefühl, dass die durch Freunderl-Wirtschaft in diese Position gehoben wurden. Bei letzteren merkt man auch das Desinteresse mit Mitarbeitern zu kommunizieren oder aktiv einzugreifen, wenn mal Probleme auftreten. Die sitzen dann lieber hinter dem Bildschirm und tun so, als würden sie nichts mitbekommen oder verstecken sich. Ist nicht bei allen so, wohlgemerkt. Manche sind sogar großartig.

Interessante Aufgaben

Es gibt 4 Tätigkeitsgebiete, zwischen denen regelmäßig gewechselt wird. Man kann mit den Kollegen aus der Gruppe schon mal drüber verhandeln, ob man eine bestimmte Tätigkeit seltener oder öfter machen darf, wenn man zb Rückenschmerzen hat, ist Visitieren eher schlecht, kann dafür aber öfter einlegen. Dies ist aber auch eher eine Glückssache und hängt davon ab, mit welcher Gruppe man zusammengewürfelt wird. Prinzipiell ist es eine interessante Tätigkeit, weil man mit so vielen Leuten aus aller Welt zu tun bekommt und auch andere Abteilungen des Flughafens kennenlernt.

Gleichberechtigung

Alle sitzen hier im selben Boot.

Umgang mit älteren Kollegen

Nach ein paar Jahren in der Firma gibt es nach momentanen Stand der Dinge keine nennenswerten Gehaltssteigerungen mehr.
Aufgenommen werden alle, die einen einwandfreien Leumund haben und die Grundkurse bestehen, egal welches Alter.

Arbeitsbedingungen

Die Klima-Anlage funktioniert meistens (wenn überhaupt) nur schlecht und einer der Arbeitsbereiche ist mit einer riesigen Glasfassade Richtung Süden ausgerichtet. Da knallt dir den ganzen Tag die Sonne rein. Die Polyester-Uniformen sind im Prinzip nicht luftdurchlässig und nach kurzer Einsatzzeit läuft dir der Schweiß vom Nacken bis zu den Schuhen runter (Schuhe musst du auch selber kaufen, müssen aber bestimmte Kriterien erfüllen, kannst also auch nicht irgendwas nehmen). Es ist phasenweise sehr stressig und laut, dann ist wieder nix los, je nach Fluggastaufkommen. Die Geräte mit denen gearbeitet wird, sind seit Jahrzehnten kaum aufgerüstet worden. Überall in Europa schaffen die Flughäfen modernere, bessere Röntgengeräte an und wir verwenden noch immer dieselben Geräte wie vor 25 Jahren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird sehr viel Müll verursacht, hauptsächlich durch die strenge Auslegung der Flüssigkeitsbestimmungen.

Gehalt/Sozialleistungen

Löhne sind kürzlich gestiegen, wären aber schon viel früher gerechtfertigt gewesen und nicht nur aufgrund der Teuerungsrate. Die Vergünstigungen am Flughafen sind eher lächerlich (Burger King für Mitarbeiter "billiger", da er aber teurer als in Wien ist, bringt diese Vergünstigung die Gesamtkosten auf den Status Quo zurück). Betriebsrat verkauft schon mal günstige Gutscheine (zb 100€-Hofer-Gutschein um 95,50€)

Image

Das Image ist ziemlich miserabel. Selbst unter anderen Flughafen-Mitarbeitern werden Mitarbeiter der VIAS oft bemitleidet.

Karriere/Weiterbildung

Wenn man in der Firma Karriere machen will, gibt es hierfür Möglichkeiten, Kurse und Seminare. Die sind dann meistens eher zweckgebunden (dh es bringt dir der Kurs für gewöhnlich nur für diese eine Tätigkeit etwas und ist nicht unbedingt etwas, was man in anderen Firmen am Flughafen brauchen kann), aber dafür sehr zielorientiert (dh, du wirst gut für diese eine Tätigkeit ausgebildet). Wer hier aber auf zb geförderte Sprachkurse hofft, hat leider Pech

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