Unehrlich, toxisch & unmodern
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das zentrale Büro.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Quasi alles.
Verbesserungsvorschläge
Wenn man Menschen mit Respekt behandelt, bleiben Mitarbeiter länger. Dass man das einer erwachsenen Person mit jahrzehntelanger Erfahrung mittels KUNUNU ausrichten muss, sagt eigentlich alles. Und sollte Deutschland mitlesen: vielleicht kann man mal ein bisschen schauen, was die Tochter in Österreich macht und warum jedes Jahr mehrere Leute entweder fristlos gekündigt werden oder freiwillig davongehen.
Arbeitsatmosphäre
"Jeder macht sein Ding". Die einen wollen einfach nicht anecken und haben Angst vor der Geschäftsführung, die anderen versuchen das Beste aus ihrer Position und ihren Möglichkeiten rauszuholen, außer im Sale wird man in 9 von 10 Fällen nicht unterstützt und für neue Ideen regelrecht runtergemacht, über allem steht der Verkauf.
Kommunikation
Zu meiner Zeit wurden die wichtigsten Dinge nur unter einigen Wenigen besprochen, was in weiterer Folge zu diversen Missverständnissen führte. Über ehemalige Kollegen wurde ausschließlich schlecht und in unfassbar herablassendem Maße hergezogen, wobei höchst abenteuerliche Gründe erzählt werden, warum jemand gegangen ist. Wenn man dann mit eben jenen ehemaligen Kollegen redet, stellt sich heraus, dass schlichtweg Lügen verbreitet werden.
Kollegenzusammenhalt
Zu meiner Zeit gab es einige Kollegen die sich sehr gut verstanden und unterstützt haben, gleichzeitig wurde man dafür von den Anderen verurteilt. Dass es bei Menschen mit über 20 Jahren Arbeitserfahrung eine dermaßen kindische und toxische Gruppenverteilung gibt, habe ich in keiner anderen Firma erlebt oder jemals wieder erlebt.
Work-Life-Balance
Ausgezeichnet. In meinem Bereich musste ich selten die bezahlten Stunden überziehen.
Vorgesetztenverhalten
Ich habe Meetings erlebt, wo über nicht Anwesende (Ex- Mitarbeiter, Mitarbeiter die krank waren, Mitbewerber, Kunden, Mutter/Schwestergesellschaften) hergezogen wurde, als wären sie das Letzte vom Letzten. Ich habe Weihnachtsfeiern erlebt, wo man sich cora publico seitens Geschäftsführung über das Gewicht und das Aussehen von anwesenden Mitarbeitern halblustig geäußert hat. Über mich wurde nach meinem Abgang geredet, als hätte ich die Firma ruiniert, außerdem wurde mir nahegelegt mir eine Geschichte zu überlegen und meine Kollegen folglich anzulügen, warum ich gehe. Ich habe keine Worte für das und es ist mir ein Rätsel, dass die Mutter in Deutschland das bis heute nie hinterfragt. Wenn eine Firma eine dermaßen große/arge Fluktuation hat, kann das eigentlich nicht immer an den (Ex)Mitarbeitern liegen.
Interessante Aufgaben
Ich musste immer dasselbe machen, neue Ideen wurden prinzipiell als schlecht bezeichnet.
Gleichberechtigung
Nicht vorhanden. Im Sale kann man finanziell gut aussteigen (sofern man es aushält mit den dort handelnden Personen)
Umgang mit älteren Kollegen
Über die wird in erster Linie geschimpft.
Arbeitsbedingungen
gut erreichbares Büro im ersten Bezirk, fast jeder hat sein eigenes Büro
Gehalt/Sozialleistungen
Branchenüblich. Keinerlei Benefits. Außer man zählt einen Obstkorb zu Benefits und Kinogutscheine. Wiener Linien Jahreskarte will die Firma nicht übernehmen, allerdings haben einige Mitarbeiter einen Dienstwagen. Einige bekommen aber selbst wenn es Sinn machen würde keinen.
Image
meines Erachtens nicht vorhanden.
Karriere/Weiterbildung
nicht möglich.