Let's make work better.

Welches Unternehmen suchst du?
Kein Logo hinterlegt

Weka 
Industrie 
Medien
Bewertung

Bei keinem anderen Unternehmen habe ich öfter ungläubig den Kopf geschüttelt

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Weka Industrie Medien gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Hunde sind erlaubt, Kolleginnen und Kollegen geben Rückhalt, man kann sich in verschiedenen Aufgaben ausprobieren, flexible Arbeitszeiten

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Fehlende Kommunikation, Strukturen, Organisation, Strategie und Verantwortlichkeiten. Teilweise fehlender Respekt der GF für Mitarbeiter. Personalmanagement intransparent - Begründungen bei Entlassungen fehlen manchmal. Einzelne Abteilungen werden stark bevorzugt. Es werden finanzielle Entscheidungen getroffen, die teilweise absolut unverständlich sind. Synergien werden nicht genutzt und Mitarbeiter nicht ausgebaut und weitergebildet. Mitarbeiter werden teils in falschen Bereichen eingesetzt. Digitalisierung wird zwar bei WEKA nach außen hin groß geschrieben, andererseits wurde vor kurzem die komplette digitale Abteilung aufgelöst und jetzt wird wieder bei Null begonnen.

Verbesserungsvorschläge

Interne Kommunikation verbessern! Transparenz, Strukturen und Ordnung schaffen. Klare Verantwortungen definieren. Respektvoller Umgang miteinander, insbesondere von oben nach unten. Überlegteres Handeln und wirtschaftlicheres Denken. Einbinden und Ernstnehmen von Feedback der Mitarbeiter. Probleme nicht unter den Teppich kehren sondern lösungsorientiert arbeiten. Synergien Abteilungsübergreifend nutzen, für die wichtigen Bereiche Profis anstellen anstatt billige, ungebildete Arbeitskräfte. Digitalisierung sinnvoll und nachhaltig vorantreiben.

Arbeitsatmosphäre

Ich hatte das Glück, viele coole Menschen im Team zu haben. Mein Vorgesetzter hat mein Potenzial gesehen und mich immer wieder gelobt. Deswegen war die Arbeit die meiste Zeit recht angenehm. Leider hatte aber der GF keinen Überblick, einige Abteilungen haben offensichtlich gegeneinander gearbeitet, interne Kommunikation war so gut wie nicht vorhanden und schlussendlich wurde ich in Bereichen eingesetzt, die nicht meiner Job Description, meinen Interessen oder meinen Talenten entsprachen. Ich habe mich die letzten Monate meiner Anstellung sehr fehl am Platz gefühlt.

Kommunikation

Unübersichtlich, chaotisch, so gut wie nicht vorhanden. Man erfuhr teilweise erst einen Tag vor der Deadline von einem Kundenauftrag, für den man etwas zu erledigen hatte. Absprachen über die Abteilungen hinweg gab es nicht. Synergien werden nicht genutzt und die Arbeit anderer Abteilungen klein geredet. Vieles wurde mittels "Flurfunk" unter den Mitarbeitern weitergegeben, wodurch viele Missverständnisse und schlechtes Blut entstanden. Nicht nur unter den Kollegen sondern auch in der Zusammenarbeit mit Kunden. Keine transparente Kommunikation. Offenes Ansprechen von Problemen bei der Geschäftsführung wurde von dieser eher als anstrengend und nervig empfunden. Statt an Lösungen zu arbeiten wurden Schwierigkeiten unter den Teppich gekehrt und gehofft, dass sie sich irgendwann von selbst erledigen.

Kollegenzusammenhalt

Je nach Team unterschiedlich. Ich hatte mit meinen Kollegen großes Glück und hatte dort viel Rückhalt. In anderen Teams kam es immer wieder zu bösen Gerüchten und Lästereien.

Work-Life-Balance

Freie Zeiteinteilung möglich und es wird darauf vertraut, dass jeder seine Arbeit erledigt. Überprüft wird hier nichts, wahrscheinlich auch, weil in der Geschäftsführung absolut der Überblick darüber fehlt, wer was macht. Manche Kollegen nutzen das leider sehr aus und machen es sich gemütlich.

Vorgesetztenverhalten

Mit direkten Vorgesetzten sehr gut, war sehr offen für Kritik, hat aktiv nach Feedback gefragt und dieses auch tatsächlich in Entscheidungen miteinbezogen. Sehr wertschätzender Umgang. Leider nach oben zur GF hin nicht sehr durchsetzungsfähig.

Von der GF habe ich mich wenig ernstgenommen gefühlt, die Kommunikation war manchmal vorwurfsvoll, herablassend und nicht einfühlsam. Klare Kommunikation war nicht gegeben. Wenn Probleme bei der GF angesprochen wurden, wurden diese meiner Erfahrung nach eher als nervig und anstrengend wahrgenommen und nicht darauf reagiert. Mehrere E-Mails zu Problemen bei der Zusammenarbeit mit Kunden (!!!) wurden wochenlang völlig ignoriert.

Entlassungen erfolgen oft ohne verständliche Begründung. Es werden teilweise eine Menge neuer Leute eingestellt und in kurzer Zeit schon wieder gekündigt. Einige Abteilungen und auch einzelne Mitarbeiter wurden offensichtlich bevorzugt.

Interessante Aufgaben

Anfangs ja. Es passiert aber regelmäßig, dass man ständig neue Aufgabenbereiche on Top dazu bekommt (ohne, dass sich das auf die Bezahlung auswirkt, wohlgemerkt) oder dass sich der Aufgabenbereich völlig ändert. Es wird häufig sehr motiviert aber zu schnell und unüberlegt mit einem Projekt gestartet, das wenige Wochen später schon wieder auf Eis liegen kann.

Ich wurde schlussendlich in einem Bereich eingesetzt, für den ich mich nicht beworben hatte, der nicht meinen Talenten und auch nicht meinen Interessen entsprach. Ich habe zwar Vorschläge gebracht, was ich stattdessen alles machen könnte, vieles davon war aber nicht möglich weil dafür die Organisation und Struktur im Unternehmen gefehlt hat. Das Chaos macht es schwer, strategisch und mit Plan vorzugehen und tatsächlich neue Bereiche auf- oder vorhandene auszubauen.

Gleichberechtigung

Unter den jungen Kollegen ja, von der GF aus auch. Aber viele der älteren Generation, insbesondere die Männer, nehmen junge Kolleginnen und Kollegen nicht ernst, betreiben mansplaining und lassen sich auf neue Ideen und Vorschläge nicht ein.

Arbeitsbedingungen

Modernes Büro, man sitzt nur mit wenigen Personen in einem Raum dadurch ist es ruhig. Klimaanlage funktioniert mehr schlecht als recht, im Sommer kann es sehr heiß werden. Es wird mit hochwertigen Apple-Produkten gearbeitet. Aber zu meiner Zeit wurden keine Firmenhandys zur Verfügung gestellt. Die Küchen sind recht gut ausgestattet, es gibt kostenlosen Kaffee.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt keine Mülltrennung, der Kühlschrankinhalt gammelt so lange vor sich hin, bis er Arme und Beine bekommt und zu sprechen anfängt. Dafür gab es immer wieder ein "Bio-Kistl" mit regionalem Obst und Gemüse.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Bezahlung war wirklich nicht gut, Gehaltsverhandlungen waren eine Frechheit, es wurde teilweise um 50 Euro gestritten, obwohl man bereits mehrere Jahre im Unternehmen war und mittlerweile weit mehr an Aufgaben übernommen hatte, als eigentlich vereinbart waren. Wertschätzung sieht anders aus.

Ansonsten gibt es 1x im Monat für 20€ Sodexo-Gutscheine, einen Amtsarzt und kostenlosen Kaffee.

Image

In den vergangenen 2-3 Jahren ist die Stimmung innerhalb des Unternehmens sukzessive schlechter geworden. Das lag an vielen Fehlentscheidungen in den Abteilungen und in der Geschäftsführung, unfairer Bezahlung, fehlender Kommunikation, fehlender Wertschätzung der GF, dem teils fragwürdigen Einsatz von Ressourcen (finanziell und personell), an der wirklich sehr hohen Fluktuation, den schlechter werdenden Verkaufszahlen und dem regelmäßig steigendem Workload jedes Einzelnen ohne finanzielles Entgegenkommen.

Karriere/Weiterbildung

Es wurde zwar von der GF kommuniziert, dass Weiterbildung möglich ist, in Wirklichkeit wurde aber so gut wie nie etwas angeboten. Wenn, dann vielleicht mal ein 2-stündiger Workshop für 20 Leute. Wollte man persönlich eine Weiterbildung in einem spezifischen Bereich machen, durfte sie nichts kosten. Geld wurde dafür vom Unternehmen nicht in die Hand genommen.

Gewisse Aufstiegschancen sind bis zu einem gewissen Grad da, da das Unternehmen sich in den vergangenen Jahren in einem großen Wandel befunden hat und jedes Jahr die Strukturen verändert wurden. Die Karriereleiter hat aber wirklich nur sehr wenige Stufe und muss deswegen eigentlich eher als Karrieretreppchen betitelt werden.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden