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Weka 
Industrie 
Medien
Bewertung

Kein fairer Arbeitgeber für junge & motivierte Menschen

3,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Weka Industrie Medien gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das lockere Umfeld und die freundschaftliche vertraute Atmosphäre zwischen den MitarbeiterInnen & Vorgesetzten. Du-Wort überall, sowie die flexiblen Arbeitszeiten und in meinem Fall die Möglichkeit, viel zu lernen. Wenn man Hunde mag: die Hunde.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Teilweise sehr unwirtschaftliche Herangehensweise an "Projekte", falls man das Wort überhaupt verwenden kann. Die Grundlagen von Projektmanagement sind nämlich, genau wie jegliche Form von interner Kommunikation, nicht vorhanden. Alles wird sehr chaotisch angegangen, zu operativ und so gut wie nicht strategisch. Taktik > Strategie. Und zwar immer. Daran sind leider schon viele Dinge, die viel Potential gehabt hätten, gescheitert. Für einen Verlag, der das Thema Online immer ziemlich anprangert, finde ich wurde es sehr wenig gefördert. Die Abteilung ist trotz engagierter Führung eher geschrumpft anstatt gewachsen und auch finanzielle Ausgaben/Investitionen für diverse Online-Kampagnen/Equipment/Websites wurden von oben sehr knapp bemessen. Vielleicht ist das Internet ja übermorgen wieder old school. Dann steht WEKA top da. Viele MitarbeiterInnen mit unfassbar großem Potential (auch auf Führungsebene) werden einfach übersehen.

Verbesserungsvorschläge

Bessere interne Kommunikation und Synergien nutzen. Mehr Rücksicht auf Corona und Sicherheitsmaßnahmen diesbezüglich nehmen. Meetings wurden teilweise auf persönlicher Vor-Ort-Ebene erzwungen, obwohl Zoom kein Problem gewesen wäre.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist im Allgemeinen angenehm und gut. Kommt aber ganz darauf an, in welchem Team man arbeitet. Das trifft eigentlich auf fast alles zu.

Kommunikation

Es gibt niemanden, der für interne Kommunikation zuständig ist oder sich in irgendeiner Form dafür zuständig fühlt. Oft bekommt man Dinge am selben Tag oder einen Tag davor zugeteilt. Oft ohne logische Begründung und schon gar nicht mit vorhergegangener Erfahrung. Synergien zwischen Abteilungen werden kaum genutzt, Personen aufgrund von persönlichen Abneigungen in gemeinsamer Sache oft ausgeschlossen. Aber immerhin Top-Kommunikation bei allem, das nicht die Arbeit betrifft.

Kollegenzusammenhalt

In meinem Team sehr gut. Aber da hatte ich wohl einfach Glück.

Work-Life-Balance

Relativ flexible Arbeitszeiten, es sei denn man wird für das hausinterne Filmstudio eingesetzt. Dann gute Nacht.

Vorgesetztenverhalten

Kommt ganz auf den Vorgesetzten an. Ich hatte auch hier Glück.
Trotzdem hakt es allgemein ganz stark bei der Top-Down Kommunikation und Information über Aktuelles – und zwar in fast allen Abteilungen. Dinge werden teilweise löchrig und fragwürdig kommuniziert. "Das ist jetzt halt so" ist eine ganz beliebte und oft angetroffene Einstellung. Auch die Themen Corona & Home Office könnten ein ganzes Stück ernster genommen werden. Oder Lockdown im Allgemeinen. Die Infrastruktur (Laptops, Zoom etc.) ist dafür nämlich gegeben.

Interessante Aufgaben

Man darf viel ausprobieren. Man lernt sehr viel, aber bekommt auch relativ viel zugeteilt. Teilweise kommen auch neue Aufgaben dazu, die aber nicht fair entlohnt werden. Gerade bei jungen Menschen wird oft die anfänglich große Motivation dahingehend etwas sehr schlau ausgenutzt. Kann aber genauso gut eine win-win-Situation sein, wenn man viel lernen und ausprobieren möchte.

Gleichberechtigung

In meinem Team absolut. Zwischen den einzelnen Abteilungen absolut nicht. Einige Kollegen sind herablassend und zynisch vor allem jüngeren Frauen gegenüber.

Umgang mit älteren Kollegen

Um's brutal ehrlich zu sagen: Den meisten Alten geht's super. Kaum einer von ihnen rechtfertigt sich für Home Office (auch pre-Corona), niemand weiß, was und ob tatsächlich effizient gearbeitet wird. Ich möchte nicht wissen, wie die Unterschiede im Gehalt aussehen wenn man den Workload zu jungen Mitarbeiter/innen vergleicht. (Gibt aber natürlich auch ältere Personen, die nicht fair behandelt wurden.)

Arbeitsbedingungen

Kleine Räume mit relativ viel Privatsphäre (wenn man schwerhörig ist zumindest, die Wände sind gefühlt aus Papier). Aber immerhin kein Großraumbüro und angenehme Unterteilung. Überall Hunde. Gratis Obst und Kaffee. Einige relativ geräumige Küchen und auch sonst modern. Von Diensthandys im jungen Team von (Social Media-)RedakteurInnen keine Spur und mehr Nachfrage als Angebot, obwohl viel gepostet und telefoniert wird.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mülltrennung nicht vorhanden. Es gibt Sodexo-Gutscheine und außerhalb von Corona-Zeiten eine monatliche Lounge-Runde mit Frühstück.

Gehalt/Sozialleistungen

Habe leider erst nach meinem Jobwechsel bemerkt, wie unterbezahlt ich war. Bei Gehaltsverhandlungen nach Übernahme neuer Aufgaben musste man teilweise zu Kreuze kriechen, als wäre es das Abstrakteste, das man nach fast 3 Jahren Dienstzeit verlangen könnte. Das Phänomen des kleinen Gehalts erstreckt sich auch eher über den Bereich von jüngeren MitarbeiterInnen, die viel Zeit und Motivation in den Job stecken. Aber für den ersten Job neben dem Studium auf jeden Fall perfekt.

Image

Schwierig zu beurteilen. Nach außen wird definitiv ein "hui" angestrebt.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung: Ich hatte das Glück wirklich sehr viel lernen zu dürfen und bin dahingehend von meinem Vorgesetzten sehr gefördert worden. Ich denke, dass das nicht in allen Abteilungen der Fall ist sondern wirklich einfach Glück war, den richtigen Vorgesetzten zu erwischen.
Karriere: Nope. Eine "Leiter" gibt es aufgrund der kleinen Größe quasi nicht zu erklimmen. Aber ein größeres Problem sehe ich eher dabei, dass viele jüngere Menschen als Berufseinsteiger/innen bzw. Student/innen beginnen und dann selbst nach dem Studium nicht mehr aus der Rolle herauskommen bzw. ernst genommen werden.

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