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Viel Potenzial, das durch steinzeitliche Arbeitsbedingungen und schlechter Mitarbeiterführung systematisch zerstört wird

2,3
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die KollegInnen

Verbesserungsvorschläge

Wenn man will, dass die Leute ihre Arbeit halbwegs gewissenhaft erledigen, und nicht nur das Wochenende abwarten, sollte man vielleicht mal versuchen sie auch wie Menschen zu behandeln.

Statt auf willkürlichen und rational nicht nachvollziehbaren "Prinzipien" herumzureiten, wäre es mal einen Versuch wert, auf die Belegschaft zuzugehen, und ihre Anliegen ernst zu nehmen.

Oder man lebt halt weiterhin mit dem Risiko, dass ganze Abteilungen auf einmal kündigen.

Arbeitsatmosphäre

Zusammenhalt unter Kollegen ist grundsätzlich gegeben, aber mittlerweile warten die meisten nur noch aufs Wochenende, den nächsten Urlaub, oder die nächste Überraschungskündigung

Kommunikation

Der Geschäftsführer ist wohl der Meinung, Autorität oder Respekt könne man sich durch Lautstärke verschaffen. In Meetings werden regelmäßig Leute vor allen Anwesenden bloßgestellt. Auf Fehlern der Mitarbeiter wird herumgeritten, die eigenen totgeschwiegen

Kollegenzusammenhalt

Nachdem alle im selben Boot sitzen, ist Zusammenhalt eine der wenigen Möglichkeiten mit der Situation halbwegs umzugehen

Work-Life-Balance

Die Geschäftsführung macht sich regelmäßig über das Konzept einer Work-Life-Balance lustig. Mehr müsste man wohl nicht sagen.

Überstundenpauschalen, die keine Pauschalen, sondern Verpflichtungen sind werden genutzt, um das Stundenausmaß über 40 Stunden zu erhöhen. Im Krankenstand oder Urlaub schreibt man damit Minusstunden.

Für Betriebsausflüge wird Zwangsurlaub angeordnet. Die Ankündigungen werden so formuliert, dass eine Teilnahme zwar nach wörtlicher Auslegung nicht ausdrücklich verpflichtend ist, aber eine verpflichtende Teilnahme stark impliziert wird.

Die Kernzeiten sind ein schlechter Scherz. Dass man 9 Stunden Kernzeit am Tag überhaupt mit ernster Mine "Kernzeit" bezeichnen kann grenzt an ein Wunder nahezu biblischen Ausmaßes.

Homeoffice ist auch nicht erwünscht, obwohl es bei vielen Positionen überhaupt kein Problem wäre ein paar Tage die Woche remote zu arbeiten.

Teilzeit wird ebensowenig gern gesehen und oft verweigert.

Man bekommt das Gefühl, man gehöre der Firma und soll gefälligst froh sein, nicht am Wochenende arbeiten zu müssen.

Vorgesetztenverhalten

Seine Mitarbeiter anzuschreien hat schon vor 30 Jahren nicht funktioniert, und tut es jetzt noch immer nicht.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben wären nicht das Problem. Die Unternehmenskultur ist es.

Gleichberechtigung

Manche genießen dann doch ein paar Sonderprivilegien, die eigentlich allen zustehen sollten.

Umgang mit älteren Kollegen

Welche älteren Kollegen? Die wurden mittlerweile zum Großteil alle gekündigt oder sind selbst gegangen.

Arbeitsbedingungen

Nicht nur unzeitgemäß, sondern auch noch schlecht fürs Unternehmen.

Man hätte eine zum Großteil top motivierte Belegschaft haben können, stattdessen wird jegliche Motivation systematisch durch rational nicht nachvollziehbare Aktionen der Geschäftsführung immer weiter zerstört.

Einsatz oder Loyalität werden nicht anerkannt, langjährigen Mitarbeitern, die für die Firma gelebt haben werden dafür trivialste Wünsche verweigert.

Das, unterstützt durch die absurden Arbeitszeiten, führt dann natürlich dazu, dass Dinge auch nicht immer so gewissenhaft erledigt werden, wie sie sollten, kostspielige Fehler passieren, oder Dinge länger dauern, als sie eigentlich sollten.

Wie man diesen Zusammenhang als Geschäftsführung nicht erkennen kann, ist unerklärlich.

Zusätzlich wird das Arbeitsgesetz sehr kreativ zum Nachteil der Mitarbeiter ausgelegt, wie zB. durch die oben erwähnte Überstundenpauschale, oder auch mehr oder weniger direkt angeordneten Urlauben.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gibts nur am Papier. Nachhaltigkeit gibts nur wenn sie kaum was kostet und einen Werbezweck erfüllt, oder zusätzliches Geld einbringt. Laut Aussage des Geschäftsführers gibt es keine Grenze, was für Projekte angenommen werden, weil wenn mans nicht annimmt, bauts ja nur wer anderer. Am Ende des Tages gehts ums Geld und sonst nix.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist okay, aber ist in anbetracht der restlichen Tatsachen eher als Schmerzensgeld zu sehen.


Karriere/Weiterbildung

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