Tu dir das bitte nicht an.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sommer- und Weihnachtsfeste waren immer super. Früher gab es auch noch umfangreiche Benefits wie eine Zusatzversicherung oder Essensgutscheine, die leider Stück für Stück weggekürzt wurden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Furchtbare Kommunikation, chaotisches Vorgesetztenverhalten, extrem hohe Mitarbeiterfluktuation, der Mensch an sich wird nicht wertgeschätzt, du bist nur eine Zahl.
Verbesserungsvorschläge
GF austauschen! Es hat sich jetzt über die letzten Jahre gezeigt, dass diese nicht fähig ist, das Unternehmen zu führen. Stetig ging es nur noch bergab, es ist ein wahrliches Chaos. Gefühlt monatlich gibt es neue Strategien, die alle aber nicht durchdacht sind und nach kurzer Zeit und hohen Geldaufwand wieder verworfen werden.
Arbeitsatmosphäre
Die meisten KollegInnen sind super lieb, allerdings darf man nicht vergessen, dass sie KollegInnen sind und nicht deine Freunde. Sobald die Nachricht die Runde macht, dass du raus bist, sind sie auch Geschichte.
Kommunikation
Noch nie habe ich in einem Betrieb gearbeitet, in dem so furchtbar kommuniziert wurde. Wenn man das Glück hat und jemand mit dir spricht, bekommst du die PR-Version, hast aber eigentlich keine Ahnung was gerade im Unternehmen passiert. Bei einer Firma dieser Größe ist es eigentlich unfassbar, wieviele Informationen einfach vorenthalten werden. Nicht selten kommt es vor, dass man von Strategieänderungen etc. über LinkedIn oder Social Media erfährt. Besonders die Corona-Krise inklusive Homeoffice wurde konkurrenzlos schlecht behandelt. Wochenlang meldet sich NIEMAND bei dir, in dem einen Meeting alle 3 Monate wird betont, wie wichtig die transparente Kommunikation ist. Ah ja....
Kollegenzusammenhalt
Feine Sommerfeste und Weihnachtsfeiern waren immer eine Freude. Allerdings ist im day to day die Kommunikation ein Problem, weil manche MitarbeiterInnen höher im Ansehen der GF stehen und Informationen vorab bekommen. So kann man sich auf Auskünfte von KollegInnen nicht wirklich verlassen, teilweise wird einem ins Gesicht gelogen.
Work-Life-Balance
Kommt ganz darauf an, was man mit sich machen lässt. Setzt man klare Grenzen und antwortet ausserhalb der Arbeitszeiten nicht auf Nachrichten und Co, kann man eine Work-Life-Balance erreichen. Es gibt aber auch einzelne KollegInnen, die alles mit sich machen lassen, dann muss auch Sonntags mitten in der Nacht geantwortet werden.
Vorgesetztenverhalten
Sinnbefreite Strategieänderungen aus dem Nichts und Nullkommunikation stehen an der Tagesordnung. Errungenschaften des Teams werden als eigene verkauft, sowohl auf dem privaten LinkedIn als auch in Teammeetings. Überhaupt wird jede Kleinigkeit auf den privaten Social Media Kanälen abgefeiert, wie es wirklich ums Unternehmen steht, wird hier geschickt verschwiegen.
Interessante Aufgaben
Man wird oft einfach eingespannt, um das Unternehmen am Laufen zu halten, teilweise wird man für Tätigkeiten eingeteilt, die nicht in der Jobbeschreibung (oder zu der Abteilung) gehören! Mitarbeiter werden ersatzlos entlassen, die Arbeitslast bleibt dann an dem restlichen Team hängen, bis diese zusammenbrechen.
Gleichberechtigung
Geht hier weniger ums Geschlecht, eher darum dass sich manche Mitarbeiter sehr gut mit der GF gestellt haben, diese werden bevorzugt behandelt. Wer nicht schleimen will, landet auf Platz 2.
Umgang mit älteren Kollegen
Langjährige, treue Mitarbeiter werden ohne mit der Wimper zu zucken rausgeschmissen.
Arbeitsbedingungen
Oft veraltetes Equipment, die Sessel fallen auseinander, im Sommer viel zu heiss, auch nach vielen Jahren im Büro und ebenso vielen Beschwerden wurde hier nichts getan.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kaufen, wegschmeissen, kaufen, wegschmeissen. Warum male ich ein Büro aus und kaufe neue Einrichtung um mehrere Tausend Euro, wenn ich ein paar Monate später sowieso ausziehen muss?
Gehalt/Sozialleistungen
Wenn sie weniger als Kollektivvertrag bezahlen dürften, würden sie es tun. Sozialleistungen null, alle Benefits wurden gestrichen. Fragt man vorsichtig nach der Aussicht auf eine Gehaltserhöhung, bekommt man keine Antwort oder man bekommt gesagt, wieviele Bewerbungen für deine Stelle auf dem Tisch liegen, die mit deinem Gehalt zufrieden wären.
Image
Sehr gutes Image, immer noch. Darauf wird eher Wert gelegt, als sich mal um die Baustellen zu kümmern, die im Unternehmen klaffen. Es wird mit „top employer“ und „great place to work“ geworben, ich glaube die Bewertungen auf kununu sprechen dafür, wie lächerlich und verhöhnend das ist. Diese werden übrigens intern damit begründet, dass die Personen ja immer schon schwierig waren und maßlos überteiben. Überraschung, tun sie nicht.
Karriere/Weiterbildung
Durch die extrem hohe Mitarbeiterfluktuation ist eine „Karriere“ in dem Sinn nicht möglich. Durchschnittliche Lebensdauer von Mitarbeitern im Betrieb dürfte so 1-2 Jahre sein. Es werden nur Juniors eingestellt, die dann nach ein paar Monaten selber abspringen oder die nächste Kündigungswelle nicht überleben.