Arbeitgeber mit kleinen Schwächen, aber grossem Potenzial
Verbesserungsvorschläge
Einbeziehung der betroffenen Mitarbeiter auch in strategische Entscheidungen
Massnahmen zur Reduzierung des Geräuschpegels in Grossraumbüros
Geeignete Arbeitsmittel anschaffen. Es fängt an bei Tischen und Stühlen, aber noch wichtiger sind Softwarelösungen und IT-Infrastruktur.
Arbeitsatmosphäre
In Bezug auf Betriebsklima herrschte bisher eher ein laissez-faire Stil. Willst du's schön, dann machs dir schön.
Kommunikation
Die informelle Kommunikation (Flurfunk, Kaffepausen) funktioniert. Daher ist man meist rechtzeitig im Bilde.
Kollegenzusammenhalt
Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft ist im allgemeinen gut.
Es gibt einige Ausnahmen, mit denen man sehr vorsichtig sein muss.
In jedem Falle hilft saubere Dokumentation von Meetings und Mailverkehr so wie strikte Einhaltung von Lieferterminen.
Work-Life-Balance
Überzeit wird selten abgefragt. Sollte so etwas erforderlich sein, hat bisher meine eigene Motivation gereicht um Mehrarbeit zu leisten.
Auf private Situationen wird sehr gut eingegangen und Rücksicht genommen.
Vorgesetztenverhalten
Entscheidungen werden mit wenigen Ausnahmen ohne Einbeziehung der Mitarbeiter gefällt.
Der Normalprozess sieht so aus:
1. Führung entdeckt interessantes Thema
2. MA (besonders frische noch motivierte) bringen Lösungsvorschläge ein
3. Führung entscheidet sich aus nicht nachvollziehbaren Gründen für eine abweichende Lösung
4. Mitarbeiter weisen auf Nachteile und Risiken der Lösung hin
5. Führung zieht trotzdem durch oder zögert bis die Chance verpasst ist
6. Projekt floppt und genau die vorhergesagten Punkte treffen ein
Wenn man diesen Zyklus mehrere Male erlebt hat, setzt die Resignation ein. Leider ein stark präsentes Thema, welchem man durch stärkere Einbeziehung von Mitarbeitern in Entscheidungsprozesse entgegenwirken kann.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind teils anspruchsvoll. Die Umsetzung allerdings selten state of the art.
Es bleibt Freiraum für eigene Ideen.
Diese zu Realisieren darf dann aber nichts kosten - es sei denn, man hat viel Zeit und Nerven in die Verbesserung der eigenen Wahrnehmung beim Top Management investiert.
Gleichberechtigung
Es gibt nicht so viele Frauen in Führungspositionen, aber ich kann auch nicht erkennen, dass es eine Benachteiligung gibt.
Umgang mit älteren Kollegen
Langdienende Kollegen werden sehr hoch geschätzt.
Arbeitsbedingungen
Die Nähe zur Autobahn lässt sich nicht ändern. Sicher aber bestehen Verbesserungsmöglichkeiten in Richtung Geräuschpegelreduzierung in den Grossraumbüros.
Zu häufig mangelt es an geeigneten Arbeitsmitteln und so müssen komplexe Prozesse mit ungeeigneten Werkzeugen erledigt werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Nach meiner Beurteilung werden neue Mitarbeiter angemessen entlohnt und langjährige MA sogar extrem gut bezahlt.
Image
Accarda ist als Teil der Maus Gruppe als Dienstleister und Lösungsanbieter für andere Gesellschaften aus der Gruppe als Standard Provider gesetzt. Konfus ist allerdings, dass dies dem Image des Unternehmens eher schadet.
Projekte und Lösungen werden meist deutlich billiger als marktüblich umgesetzt und dennoch leidet der Ruf.
Vielleicht sollte man sich doch dem Wettbewerb öffnen und aus den Grenzen der MF herauswachsen.
Karriere/Weiterbildung
Ziele der Mitarbeiter in Richtung Weiterentwicklung werden nicht gefördert, aber auch nicht direkt verhindert. Hier muss man sich gegen Ansprüche der Firma einfach durchsetzen.